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Wir lagen nebeneinander in seinem Bett. „Warum genau ist das zwischen dir und Zac passiert?", fragte ich ihn. Die Frage spuckte mir schon die ganze Zeit durch den Kopf.
„Die Jungs und ich sind gerade aus dem Club raus, da stand plötzlich Zac vor uns und hat mich gefragt, ob er sich dich mal ausleihen darf, weil er Abwechslung im Bett bräuchte. Dann habe ich gesagt, dass er aufhören soll so über dich zu reden, als ob du eine Schlampe wärst. Irgendwie hat meine Faust dann den Weg in sein Gesicht gefunden. Seine den Weg in mein Gesicht und das Messer den zu meinem Arm. Dann meinte ich, dass er sich von dir fernhalten soll, weil er sonst Probleme mit mir bekommt. Daraufhin meinte er, dass wir ja sehen werden ob du nach dieser Aktion noch was mit mir zu tun haben willst."
Es ging um mich. Ryan hatte sich wegen mir mit Zac „geprügelt".
„Scheiße, kann der mich nicht endlich mal komplett in Ruhe lassen?"
Warum auch immer fing ich an zu weinen. „Hey, nicht weinen. Ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, damit Zac dir nicht zu nah kommt", tröstete er mich. ER legte seine Hände an meine Taille und zog mich an sich. Vielleicht war es ein bisschen unpassend in dem Moment aber ich küsste Ryan. Er war überrascht, denn es dauerte kurz, bis er den Kuss erwiderte. „Lass uns probieren etwas zu schlafen", sagte Ryan als wir uns lösten. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, während er seinen rechten Arm also den gesunden Arm um mich legte. Es dauerte nicht lang, da war ich auch schon eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wurden Ryan und ich dadurch wach, dass die seine Zimmertür aufgemacht wurde. Und es war niemand anderes als sein Vater, der diese geöffnet hatte und das Zimmer betrat.
Ist ja auch gar nicht peinlich oder so.
„Dad, was machst du hier?", fragte Ryan seinen Vater. „Ich wollte nur schauen, ob bei dir alles ok ist. Jack hat mich heute Nacht angerufen und erzählt, was passiert ist." „Wollen wir vielleicht ins Wohnzimmer gehen und uns da unterhalten?", fragte Ryan. „Nicht nötig. Ich muss wieder auf Geschäftsreise. Aber wer ist das neben dir?" „Ok. Achso Dad, das ist Luna. Luna darf ich vorstellen mein Vater." „Hallo Luna." „Hallo, Mr Miller." „Ich will euch gar nicht länger stören. Ich bin in 2 Wochen wieder zu Hause." Und schon war sein Vater verschwunden.
„Scheiße, dass war peinlich", lachte ich. „Mehr als peinlich."
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„Also nur noch mal für mich. Ryan hat sich wegen dir mit Zac geprügelt, weil Zac meinte, dass er dich gerne für sein Bett so zur Abwechslung wieder hätte. Und Zac hat Ryan ein Messer übern Arm gezogen", wiederholte Liam meine Worte. „Korrekt." „Ryan wird mir immer sympathischer."
Da ich jetzt eh schon mal zu Hause war, ging ich duschen und zog mir danach eine Jogginghose und ein grünes Crop-Top an.
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„Wie wäre es, wenn wir Pizza bestellen und ein Film schauen?", fragte Ryan mich, sobald ich das Haus betrat. „Wenn ich den Film aussuchen darf." „Von mir aus."
Wir saßen mit unseren Pizzen auf der Couch und schauten „Das Schicksal ist ein mieser Verräter"
„Wieso muss der Film so traurig enden?", schlurzte ich. Der Film war vorbei und ich lag weinend neben Ryan auf der Couch. „Weil nicht alles ein Happy-End haben kann", sagte er und strich mir mit seinem Daumen eine Träne aus dem Gesicht. Ich fixierte seine Augen. Das Grün strahlte. Mein Blick huschte zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her. Seiner ebenso. Der Abstand zwischen uns wurde immer weniger. Kurz bevor wir uns küssten, schlossen wir unsere Augen. Der Kuss war anders. Nicht sanft, sondern verlangend und leidenschaftlich. Ryan legte seine Hände an meine Taille und zog mich rittlings auf seinen Schoss. Meine Hände legte ich in seinen Nacken, um ihn näher an mich zu ziehen. Wir lösten uns kurz voneinander, um Luft zu holen, bevor wir uns wieder küssten. Unsere Zungen kamen ins Spiel. Gerade als Ryan nach dem Saumen meines Crop-Top's griff, klingelte es an der Tür. „Ignorier es", nuschelte er in den Kuss hinein.
Doch als jemand anfing Sturm zu klingeln, ließen wir voneinander ab.
,,Wehe, es ist nichts wichtiges",beschwerte sich Ryan, bevor er auf stand und zur Tür ging.
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Ryan #FirstBookAward2019
Teen Fiction„Du bist eifersüchtig", flüsterte er, bevor er den Abstand zwischen uns schloss und seine Lippen endlich auf meine legte. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, erwiderte ich den Kuss. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn noch näher...