Falling is like flying with a more permanent destination

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Molly
Schmu miaute drei mal, als sie das Haus verließ und sie hatte eine böse Vorahnung. Molly Hooper war aber der Überzeugung, dass jeder Mensch liebenswürdig war, tief in seinem Innern. Jeder einzelne, selbst wenn er peinlich oder gruselig war, jeder hatte Beweggründe, jeder. Und an diesem Grundsatz hielt sie weiter fest, selbst, oder vielleicht noch mehr wegen James Moriarty. 

"Jim, da bist du ja!", begrüßte sie ihn. Sie trafen sich im Park und er winkte ihr. Doch sein Lächeln war nicht so unbeschwert wie früher, irgendetwas zog ihn herunter.

"Molly... Wir müssen reden."

Molly wäre gerne weggerannt. Sie wusste, wie diese Unterhaltungen normaler Weise verliefen. Doch Jim schien mindestens ebenso nervös wie sie zu sein.

„Es ist nicht, wie du denkst, weißt du...."
„James, ich bin mir sicher, dass du nicht so taktlos bist, mit mir Schluss zu machen. Wir waren grade mal eine Woche zusammen!", murmelte sie, ganz benommen.

James sah sie überrascht an.
„Schluss machen? Natürlich nicht. Aber setz dich bitte hin, bevor ich es dir erzähle.", sagte er.
Sie setzte sich neben ihn auf eine Parkbank. Dieses mulmige Gefühl, was sie schon seit dem Moment als Schmu miaut hatte, verfolgte, war nun stärker denn je.
„Molly... Bitte verzeih mir. Ich hab etwas getan und.... Ich komme da nicht mehr raus. Du wirst mich hassen, wenn ich es dir sage."

Molly runzelte die Stirn. Er wollte nicht mit ihr Schluss machen, immerhin. Alles andere war nicht schlimm. Molly hatte sich schon zu lange nach einem Freund, nach James, gesehnt und sie war nicht bereit, ihn jetzt aufzugeben, egal was kommen würde.

„Was hast du gemacht?", fragte sie.
Jim zappelte auf seinem Platz herum, doch er brachte kein Wort raus.

„Okay, ich kann es auch gern erraten. Also, wenn du mich nicht verlassen willst, muss das nicht heißen, dass es damit nichts zu tun hast. Hast du mich betrogen?", fragte sie erst.

Jim schüttelte energisch den Kopf.
„Du magst meine Katze nicht?"
„Ich mag sie.", murmelte Jim.
„Du bist in Wirklichkeit in Sherlock Holmes verliebt?"
„Nicht, dass ich wüsste."
„Du hasst alle meine Freunde?"
„Nope."

Molly überlegte,  sie war ungemein erleichtert, dass es nicht um sie ging. Alles andere war ihr egal. Sie hatte ihre Moralvorstellungen, aber die wichtigste von ihnen war Loyalität. Jeder machte mal Fehler.

„Du bist ein Geheimagent? Ein Alien? Du bist in Wirklichkeit Leadsänger einer bekannten Band,??"
Jim schüttelte nur noch den Kopf, bis sie bei ihrer letzten Frage ankam.

„Bist du vielleicht ein Krimineller?" , fragte sie.
James verzog das Gesicht.
„Na jaaaa. Kein Gewöhnlicher zu mindest."
„Oh, gewöhnlich warst du noch nie. Bist du die Sorte von Krimineller, die aus Wut oder aus Angst oder aus Aufmerksamkeitssucht Dinge stehlen oder Menschen umbringen?"

„Ich bin die Sorte Krimineller, die andere die Arbeit machen lassen, ich bin die Sorte, die bekannt ist in bestimmten Kreisen, doch unsichtbar in der Öffentlichkeit. Ich bin die Art, die nicht gefasst wird. Ich bin ein Consulting Criminal.", sagte er.

Molly saß für ein paar Sekunden einfach nur baff da, ihr Gehirn verarbeitete die Informationen.

„Okay.", murmelte sie nur.
„Was, okay? Du findest das okay? Ich dachte, du würdest jetzt ne große Szene machen. OKAY???", fragte Jim laut.
Sie mochte es, wenn er sich do aufregte. Ihre Drama Queen. Molly Hooper war der Auffassung, dass jeder Mensch es verdiente geliebt zu werden. Und Jim übertrieb bestimmt nur. Und irgendeinem Teil ihres Gehirns war klar, dass sie es nicht bereuen würde. Molly Hooper würde sich erst von ihm trennen, wenn er ihre Freunde angreifen sollte. Denn ihre große Schwäche war Loyalität, sowohl zu Greg und ihren anderen Freunden als auch zu James.

Falling for you - A Teen!lock storyWhere stories live. Discover now