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Greg
"Ich wette, er kommt nicht."
"Er wird schon kommen, allein deshalb weil es dein Geburtsag ist", erklärte Molly bestimmt, während sie Greg half, Girlanden in seinem Haus aufzuhängen.

Greg wollte protestieren, doch er konnte ihr nicht einfach so erklären, dass er diese Party hauptsächlich für Mission Johnlock schmiss, und in diesem Sinne, nur für Mycroft Holmes und seine wahnwitzigen Ideen. Aber Greg wusste, er musste heute mit Mycroft reden, er konnte ihm nicht länger aus dem Weg gehen. Und er wollte das auch nicht länger.

"Molly... Ich habe dir gar nicht gratuliert, zu deinem neuen Freund! Kommt Jim heute auch?", versuchte Greg vom Thema abzulenken und Molly ließ es zu.

"Er hat gesagt, dass er auf jeden Fall dabei sein wird. Ich bin sicher, ihr versteht euch sehr gut. Ihr seid beide so loyal und nett, so hundert Prozent gut, solche Menschen findet man nicht oft. Und ich bin sicher, Mycroft weiß das auch. Schließlich wollte er doch dich küssen, oder nicht?"

Greg schnaubte. Er wollte eigentlich nicht weiter über Mycroft Holmes reden.

"Es kann gut sein, dass ich mir das nur eingebildet habe. Wusstest du, dass Erinnerungen sich über Zeit verändern können? Man kann so Menschen fast alles einreden, wenn man es ihnen nur oft genug sagt."

Doch Molly brachte das nicht aus dem Konzept.

"Greg, wer hat dir das erzählt?"
Er seufzte.
"Mycroft."
"Also, wir werden sehen, aber meiner professionellen Meinung zufolge, ist Mycroft traurig, dass ihr nicht mehr miteinander redet."
"Und woher weißt du das jetzt?"

"Ganz einfach, ich bin mit Jim zusammen. Jim weiß über alle Gerüchte bescheid und hilft mir da gerne weiter."
"Und was hat Jim dir gesagt?"
"Eine Cafeteria Mitarbeiterin hat ihn davon in Kenntnis gesetzt, dass Mycroft Holmes viel weniger isst als sonst. Und nein, er ist nicht auf Diät, das haben wir schon überprüft"

"Du und Jim?", fragte Greg und Molly wäre fast ihre Girlande runtergefallen.

"Nein, ich kriege nur die Grundinfos von Jim, den Detektivkram erfahre ich von.... Sherlock. Er beobachtet seinen Bruder rund um die Uhr, warum auch immer, und konnte mir ein paar Infos mitteilen. Und ich glaube, er hat nichts gegen dich und Mycroft. Er ist Sherlock Holmes, also ist das ein großes Kompliment.", plapperte Molly fröhlich drauflos.

"Sherlock überwacht Mycroft?", murmelte Greg eher zu sich selbst. Er musste das Mycroft mitteilen, ihr Plan drohte aufzufliegen.

"Wen hast du eigentlich noch eingeladen? Also außer mir und Mycroft?", fragte Molly, so beiläufig wie möglich.

"Sherlock, John Watson, Harriet und ihre Freundin, Anderson und Sally und natürlich Jim. Noch ein paar andere, aber das sind die, die du kennst."

Molly riss ihre Augen auf.
"Sherlock geht doch nicht auf Parties. Das wird doch nicht gut ausgehen, nicht mit Anderson und Sherlock im selben Haus. Greg... Können wir Sherlock nicht einfach ausladen?"

"Tut mir leid, Molly, aber so kurzfristig geht das nicht. Ich dachte, du und Sherlock seid befreundet"
Molly starrte ihn wütend an.
"Du verstehst das nicht, du kennst Sherlock nicht. Er macht alles kaputt, er sagt alles was er denkt, was er abliest, egal wie grausam und schrecklich es auch ist. Ich will nicht, dass er irgendjemanden blamiert, besonders nicht dich und Mycroft."

"Du lügst mich an", stellte Greg fest und Molly errötete leicht, doch Greg wusste, sie würde es ihm nicht sagen.

"Nicht nur. Ich will bloß, dass du weißt, dass so etwas passieren könnte.", murmelte Molly.

"So, was müssen wir jetzt noch machen? Wir haben Getränke, Essen, Musik, Dekoration und noch viel mehr. Wie spät ist es? Wann kommen die Gäste?", fragte Molly.

Falling for you - A Teen!lock storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt