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Pov. Kai
Schnell nahm ich meine Hand wieder weg und wollte mich dafür entschuldigen ihn so erschreckt zu haben, doch schockiert stellte ich fest, dass er plötzlich stark zu zittern begonnen hatte...
...Tränen begannen über sein Gesicht, in dem er schneeweiss geworden war, zu laufen.
Kaum nahm ich war, wie Kevin raus rannte um Hilfe zu hohlen. Stattdessen hielt ich dem mittlerweile leicht schwankenden Julian meine Hand hin, an der er sich fest zu klammern begann. Auf keinen Fall wollte ich ihn nochmal erschrecken.
„Julian?", leichte Verzweiflung war in meiner Stimme zu höhren. „Julian bitte", es sah aus, als ob er etwas sagen wollte, brachte aber durch sein schnelles unregelmässiges Atmen kein Wort raus. Schluchzend klammerte er sich an mir fest und ich konnte ihn gerade noch festhalten, bevor er das Bewusstsein verlor.
In der Garderobe war es totenstill geworden. Leicht panisch sah ich mich um, bis Mitchell sich als erstes aus seiner Schockstarre löste und mir zu Hilfe kam. Gemeinsam legten wir ihn möglichst vorsichtig auf den Boden, seinen Kopf mit meinem Pulli, der noch auf der Bank gelegen hatte, gepolstert.
Glücklicherweise kam im selben Moment Kevin mit unserem Mannschaftsarzt und unserem Trainer zurück. Schnell und trotzdem vorsichtig legten sie ihn auf eine Trage und brachten ihn raus.
Langsam lösten sich alle aus ihrer starre und zogen sich weiter um. Während die Ersten bereits die Garderobe verliessen, liess ich mich langsam auf die Bank sinken. Tränen stiegen mir in die Augen. Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in den Händen und fing bitterlich an zu weinen. Ich spürte, wie Kevin sich neben mich setzte und mich sanft an sich zog.
Schluchzend drückte ich mich an ihn und er hielt mich einfach nur fest. Als ich mich langsam wieder beruhigt hatte, waren wir die Einzigen, die noch in der Garderobe waren. Ich löste mich von Kevin und lächelte ihn schwach an. „Willst du zu mir nach Hause kommen? Ich denke nicht, dass du jetzt alleine zu dir gehen solltest. Wir haben noch ein Gästezimmer, also wenn du willst...?", fragend sah Kevin mich an. Ich nickte „gerne.", antwortete ich heiser. Ich nahm mir Julians Hoodie, der noch an der Garderobe hieng, meine Tasche und verliess mit Kevin zusammen die Garderobe, um zu seinem Auto zu gehen.
Danke fürs Lesen und schönen Tag euch noch. 💕
Kritik und Rückmeldungen gerne in die Kommentare.

Bravertz~only friends?Where stories live. Discover now