29. Victoria

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Ryder×
Ein nervtötendes Geräusch weckt mich aus einem sanften Schlaf, in dem mal wieder Rose die Hauptrolle gespielt hatte. Automatisch faste meine Hand nach links, ehe ich leise zu lachen began. Sie ist nicht hier also mach dir keine Hoffnungen Ryder. Ich stand genervt auf und durfte feststellen das es so weit war. Eine Frau putzte jeden Millimeter meines Penthouses und ließ kein Staubkorn aus, während ich mich still anzog und einen Kaffee trank. Ich fühle mich wie der schlechteste Mensch der Welt und ihr Gesicht vor meinen Augen zu sehen machte das alles nicht leichter. Ich hatte es so gewollt, hatte mir all das ausgesucht, redete ich mir immer wieder ein. Aber es war nicht wie die anderen Male, etwas in meiner Brust verkrampfte sich, verfluchte mich dafür. Mein Kaffee schmeckte nur noch bitter und statt mich zu wecken brachte er pure Wut in meine Adern. Ein leises klingeln ließ mich zur Tür blicken. Mein Blick war schwach auf sie gerichtet, ehe ich mit wütenden Schritten darauf zu ging. Meine Mutter sah wie immer perfekt aus und wie immer hasste ich sie, jedes Mal ein kleines Stückchen mehr. Ich zwang mir ein professionelles lächeln ab, ehe ich meinem Vater zunickte und beide rein ließ. Ich fragte mich wieso wir das überhaupt noch taten aber wahrscheinlich war es ihre Sicherheit, dass alles nach ihrem Plan verlief. Während wir Whisky tranken und meine Mutter an einem Tee nippte, redeten beide auf mich ein. Es war jedes Mal amüsant zu sehen, wie sehr sie doch von mir abhingen. Erneut klingelte es an der Tür, diesmal öffnete meine Mutter und da stand sie. Das schwarze Kleid legte sich um ihren starfen Körper und brachte ihre langen Beine zur Geltung. Das schwarze Haar war schön hochgesteckt und ihre braunen Augen sahen mich an. Victoria hatte sich in den letzten drei Monaten kein Stück verändert und gerade das machte sie langweilig. Ich ließ meinen Blick von ihr ab und redete mit meinem Vater, als wäre sie gar nicht hier. Jedes mal signalisierte ich ihr, wie sehr ich sie nicht leiden konnte und trotz allem kam sie immer wieder zurück. Wie eine Krankheit die niemals weggehen würde. Während mein Vater und meine Mutter sich in die Küche zurückgezogen hatten, saß sie immer noch hier. Ihre schmalen Finger legten sich auf meine Schultern und sie strich sanft durch mein Haar. Ich wollte ihr gerade etwas verletzendes an den Kopf werfen als mein Handy begann zu klingeln. Ich nahm ab ohne drauf zu sehen bis ich ein leises atmen hörte. Eindeutig ihr atmen, Victoria räusperte sich und während sie es tat legte ich sekundenschnell auf. In welche scheiße hast du dich nur geritten Ryder?

Das Kapitel ist zwar kurz aber ich wollte euch einen kleinen Vorgeschmack bieten. Ich werde keine fragen dazu beantworten, setzt die Teile einfach so zusammen wie ihr glaubt und denkt euch euren Teil Bunnys :*
~Albina

FRIENDSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt