Kampf für die Freunde (Kapitel 14)

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„Lucy komm her mein Kind." Vor mir steht meine Mutter. Wir stehen beide auf einer Wiese. Sie streckt ihre Arme nach mir aus und ich will auf sie zu rennen, in ihre Arme fallen und ihre Wärme spüren, doch sie umarmt schon jemand. „Lucy mein kleiner Engel, pass doch auf." Meine Mutter hält ein kleines Kind im Arm, nein nicht irgendein kleines Kind, das bin ich! „Andrea wie geht es ihr?" Diese Stimme. Ich drehe mich um und sehe einen Mann mit pechschwarzen Haaren. „Oh hallo Schatz, ihr geht es gut, sie ist nur hingefallen." Ich stehe da mit offenen Mund, erwarte das er mich sieht, doch er läuft einfach durch mich hindurch. „Madada!" ruft die kleine Lucy und wirft sich in Madaras Arme. „Mein kleiner Yui-Engel hast du dir weh getan?" Die kleine Lucy schüttelt den Kopf. „Nein Papa alles gut." „Dann ist ja alles in Ordnung." Er küsst mein kleines Ich auf die Stirn. Ist das eine Erinnerung oder ein Wunsch? Mir steigen Tränen in die Augen. „Mutter, Vater..." wispere ich. Jetzt drehen beide den Kopf zu mir. Haben sie mich bemerkt? Können sie mich jetzt sehen. „Wer bist du?" Madara stellt sich schützend vor mich und meine Mutter. „Ich bin es doch...Lucy oder Yui. Ich bin euer Kind." Sage ich leise. Beide schauen mich überrascht an. Mein kleines Ich rennt auf mich zu und verschmilzt mit mir. „Aber...?" „Ich bin eure Tochter. Ich bin einfach etwas älter." Es ist Madara der sich erst fasst. Er kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. „Du bist gewachsen." Meine Mutter kommt auch zu mir rüber und umarmt uns. Nun stehen wir da, zu dritt und umarmen uns. „Ihr wisst gar nicht wie ich mir so einen Moment gewünscht habe." Sage ich schluchzend. Beide drücken mich noch fester an sich. Diese Wärme fühlt sich echt an, sehr echt.

Ich öffne langsam die Augen. Das Licht ist hell und es brennt in den Augen. Schnell schließe ich sie wieder. Wo bin ich den hier? Langsam versuche ich wieder die Augen zu öffnen und diesmal klappt es. „Yui." „Tobi?" „Nein hier ist Konan." Ich setze mich auf. Und tatsächlich, ich bin dort wo mich Tobi hingebracht hat. Dort wo ich in die andere Welt gewechselt habe. „Konan was mache ich hier?" Ich fahre mir mit der Hand übers Gesicht. „Du bist plötzlich wieder aufgetaucht. Madara ist aber schon weg." Ich seufze. „Wie lange war ich weg?" „Zwei Tage." Ich war zwei Tage in meiner Welt. Ich muss wohl eine ganze Nacht im Krankenhaus gelegen haben. „Wie bin ich wieder hergekommen?" Konan glättet eine Falte aus einem Papierschmetterling. „Du hast plötzlich hier gelegen. Madara hat mir erzählt das du von einer anderen Welt bist. Er hat gesagt er wäre auch dorthin gegangen und deshalb konnte er überleben." Etwas Wahrheit ist da ja drin. „Du scheinst zurück gekommen zu sein." Ich nicke.  Konan schaut mir in die Augen. In ihrem Blick liegt Trauer. Ist etwa... „War Jirayia etwa schon hier?" Sie nickt. „Es war wie du gesagt hast." Ich hieve meine Beine aus dem Bett. „Konan wie geht es Nagato?" Konan lächelt leicht. „Wir sind alle etwas angeschlagen." „Wann geht ihr los?" Sie faltet gerade eine neue Papierblume. „Wir gehen heute Richtung Konoha los. Willst du mitkommen?" Soll ich mit? Ich weiß ja nicht wo Tobi ist. Ist wohl am besten. „Ich komme mit, aber ich werde nicht im Kampfgeschehen eingreifen." Konan nickt. „Das erwarten wir nicht von dir." Ich stehe auf. „Wo ist Kuroi?" Auch Konan steht auf. „Er ist mit Tobi mitgegangen." Ich nicke. Dann bin wohl wieder alleine. „Geh dich vorbereiten, ich rufe dich, wenn wir losgehen." Ich nicke. Mit schwachen Schritten laufe ich zum Zimmer in dem Tobi und ich untergebracht waren. Am Haken hängen immer noch meine Maske und mein Mantel. Ich ziehe mir den Mantel an. Etwas raschelt. Ich lege die Hand in die Innentasche und tatsächlich, dort ist ein Zettel. Ich falte ihn auseinander und fange an zu lesen.

Liebe Yui,

wenn du das irgendwann zu lesen bekommst, dann bist du wohl zurück gekommen. Ich will dir nur, falls wir uns nicht wieder sehen werden, eins sage: Du bist ein nettes und aufrichtiges Mädchen, deshalb bitte bleib auf deiner Seite! Während ich mit gereist bin habe ich etwas gemerkt, egal was gerade passiert ist, du würdest nie deine Freunde im Stich lassen. Bleib auf der guten Seite, egal was passiert, du bist zu gutherzig um auf meine Seite zu wechseln. Falls etwas passiert, du wieder jemanden verlierst, fallen gelassen wirst oder man dich vergisst, denk daran in meinem Herzen hast du ein Platz gefunden. Du bist nicht alleine, egal wie kalt sich die Welt anfühlt. Es gibt immer jemand der an dich denkt, darunter bin auch ich. Kakashi hatte Recht, man kann dich fast mit Rin vergleichen (obwohl du aufgebrauster bist ;-) ) aber ihr beide seht immer das Gute in den Menschen, gebt nie auf und würdet alles für eure Freunde tun. Yui Uchiha, ich Obito Uchiha danke dir für die tolle Zeit, die wir zusammen hatten, die Zeit, die meinen Kummer etwas unterdrückt hat.

In einer anderen Welt -Kakashi FFWhere stories live. Discover now