Reise durch die Zeit

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Mir würden von hinten dir Augen zu gehalten. „Wehe du schaust!", sagte Ann. „Ach jetzt sag schon, was los ist, ich halte das langsam nicht mehr aus", beschwerte ich mich. „Uuuuund... jetzt kannst du gucken", rief Andromeda fröhlich. Meine Augen öffneten sich und mein Blick schweifte durch das Zimmer. „Du hast meinen Koffer gepackt?", fragte ich. „Ja das auch, du warst ja mit deinem Herzblatt Sirius anderweitig beschäftigt, aber das meinte ich nicht", sagte sie mit verschwörerischer Mine.
„Was?....", Ann ließ mich meinen Satz nicht beenden, sie stieß mich zur Seite. Als ich es erkannte, blieb mir der Mund offen stehen. Meine Freundin hatte mich direkt durch einen verborgenen Durchgang geschupst. Hinter diesem Durchgang war noch einmal unser Zimmer, nur dass sich in dieser Version Massen an Leuten aufhielten. „Hey!", rief Lily und winkte uns zu. „Was ist das denn? Hast du das auf die Beine gestellt?!" Andromeda nickte grinsend. „Wir müssen in ein paar Stunden abreisen, wir können nicht einfach noch eine Feier machen!" „Klar können wir, dass ist unsere aller letzte Möglichkeit und du wirst mitmachen, ob du willst oder nicht", erklärte Ann lachend, während sie mir ein Getränk in die Hand drückte.
„Ich bin Vertrauensschülerin! Ich kann das nicht machen", versuchte ich es ein letztes Mal. „Also ich sehe kein Abzeichen", sagte James, der seine Lily von Hinten umarmte. „Genau, außerdem, hast du von der anderen Party fast nichts mitgekriegt, du brauchst eine Aufmunterung", beklagte sich Andromeda. Zwei Arme Schlangen sich von hinten um mich: „Ach komm schon Prinzessin, sei keine Spielverderberin, wir haben das alles für dich gemacht". Ich erschauerte und schmiegte mich automatisch näher an Sirius. „Für mich?", fragte ich flüsternd. „Komm mit", sagte Sirius. „Oh man, ihr seid so dumm, und ich hab euch alle furchtbar lieb", flüsterte ich und begann jeden einzeln zu umarmen.
Sag mal, wieso hast du eigentlich einen Anzug an, da komm ich mir total blöd, in meiner Schuluniform vor", beschwerte ich mich. „Weißt du noch unser erster Kuss?", fragte er. Mir ging ein Licht auf. „Die Slugclub-Party, du hattest genau dasselbe an", erkannte ich und strich ihm über den Kragen. „Hoffen wir das dieser Abend besser ausgehen wird", lachte ich. Sirius nickte und grummelte: „Das hoffe ich auch". Meine Finger hielten inne: „Ist das... Sirius? Hast du dir eine Strähne von deinen Haaren pink gefärbt?" Er lachte und nickte. „Ich glaub's ja nicht, du bist wirklich unglaublich", lachte ich, gerührt von der Erinnerung an meinen kleinen Eifersuchtsanfall.
„Willst du...", fing er an. „Tanzen? Sehr gerne!", rief ich fröhlich. Es lief ein langsames Lied, dass mir bekannt vor kam. „Den Tanz kenne ich doch, das ist der vom Weihnachtsball", quietschte ich begeistert. Sirius lachte nervös. „Hast du diese kleine Zeitreise organisiert?", fragte ich begeistert. Er nickte nervös. „Oh Sirius, ich liebe dich so sehr", flüsterte ich glücklich. Er lief rot an. Ich küsste ihn auf beide Wangen und dann ganz leicht und schnell auf seine Lippen. Eigentlich wollte ich noch mehr tun, aber ich wollte nicht gleich von einer Party verschwinden, die extra für mich veranstaltet wurde. „Ich habe etwas für dich", sagte Sirius und holte eine Rose aus seiner Tasche. „Die Überraschungen wollen heute gar nicht enden", hauchte ich gerührt. Doch die Rose war nicht irgendeine Rose, sie war schneeweiß, wie die, die er mir schon einmal geschenkt hatte.
„Du legst es wohl darauf an, dass ich heute noch zum heulen beginne", sagte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Sirius streckte mir die Rose in die Haare und ich musste mein Gesicht gegen seine Brust drücken um die Tränen zurück zu halten. „Willst du etwas trinken?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf: „Wollen wir nicht lieber nach draußen gehen, es wird wirklich warm hier drinnen". „Was jetzt schon? Willst du dich nicht noch mit den anderen unterhalten?", fragte Sirius. „Nein, das können wir später immer noch machen", sagte ich und nahm seine Hand. „Prinzessin", hauchte er. „Sag mir nochmal wie sehr du mich liebst", verlangte er.
Laut lachte ich auf: „Was ist den los Black, fishing for compliments?" „Ja so ähnlich", brummte er und hielt mir die Tür auf. „Unendlich, Sirius, du bist alles was ich hab", gestand ich. Für einen Moment gab es nur uns beide, ich sah ihm in die Augen und er mir, es kam mir so vor als würde der Moment niemals enden, doch er brach die Stille.
„Gehen wir zusammen hoch zum Astronomieturm?" „Wieso nicht? Ich mag es wie viel Mühe du dir gibst um mich an all die schönen Sachen zu erinnern, die wir dieses Jahr gemeinsam erlebt haben", lachte ich. „Aber weißt du, wir müssen unbedingt später wieder zur Party zurück gehen", verlangte ich. „Wieso?", fragte Sirius frech grinsend. „Vielleicht hab ich ja auch eine Tour zu unserem Raum geplant?" Ich lachte, denn er war unverbesserlich. „Wow, du kannst wirklich nur an das eine denken, aber jetzt mal ehrlich, ich kann doch nicht nach einer Stunde von einer Party verschwinden, die für mich geschmissen wurde", erklärte ich.
„Naja, da hab ich eigentlich gelogen", hauchte Sirius, als wir die Treppe zum obersten Balkon hinauf stiegen. „Wie meinst du das?" „Nun... die anderen haben die Party mir zu liebe gemacht, damit ich einen kleinen Vorwand habe". Mir verschlug es den Atem, überall um uns herum waren Feuer in Gläsern aufgestellt, jedes hatte eine andere Farbe. „Na toll. Jetzt hast du es geschafft, jetzt weine ich", beschwerte ich mich.
Es sah aus, wie unser erstes Date in der Heulenden Hütte, nur bunter. Sirius drückte von hinten einen Kuss auf meinen Nacken. „Eigentlich will ich dich nur glücklich machen", sagte er mit gedämpfter Stimme. „Das tust du auch du verrückter Kerl, ich war nie so glücklich, bevor ich dich traf", schluchzte ich. „Aber ich will dich noch fröhlicher machen, ich will für den Rest unseres Lebens dafür sorgen, dass du Lächelst", erklärte er und löste sich von mir. Ich drehte mich verwirrt um, was hatte er vor? Dort kniete er, einen Ring in der Hand und fragte: „Willst du mich heiraten?"

Roxanne MalfoyWhere stories live. Discover now