Temptations (or Girl Meets/needs Evel)

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Ich hatte einen  Traum

Schmerz ...war das erste was ich wahrnehmen konnte, bevor ich aus der Dunkelheit trat und die Sonne mich blendete.
Ich schwebte langsam nach oben und ich konnte Häuser an Rande meines Blickfeldes erhaschen und doch wagte ich es nicht woanders hin zusehen, ausser zu dir.
Immer weiter bewegte ich mich auf dich zu und immer deutlicher sah ich dein Gesicht. Dein Blick warm und gefüllt mit Tränen, aber keine sollte vergossen werden. Deine Hand, ausgestreckt und nach mir greifend.
Endlich bin ich in deinen Armen, spüre deine Wärme und fühle dieses beklemmende Gefühl in meiner Brust, diese inner Unruhe in meinem Bauch. Aber dein Blick...Mit soviel Liebe.
Du fängst an zu lächeln und reißt mich mit in einem Tanz so beschwingt, so albern und frei wie  ein Kind. Du führst mich in einem nie enden wollenden Kreis.
Als du plötzlich hinter mir stehst, erkannte ich das erste Mal, daß wir auf einem Dach hoch über der Stadt standen und alles mit Lichtern geschmückt war. Es war herrlich und zu gleich beängstigend.
Eng warst du an meinem Rücken gepresst und ich spürte deine warmen und weichen Lippen an meinem Hals hoch wandern und mein Körper reagierte sofort, suchte noch mehr deine Nähe, genoss den Schauer deines Atems und ich bemerkte wie du mir die Augen mit einem Schal verbunden hattest.
,,Ich habe eine Überraschung für dich, liebes", waren deine Worte und vor schreck, erstarrte ich.
Woher kam plötzlich diese Stimme?
Wir drehten uns und ich hörte Musik aus der Ferne.
Als mir die Sicht wider geschenkt wurde, suchte ich dich sofort. Du warst nicht zu sehen ich sah mich um und ich erkannte das wir in einer großen Wohnung waren, in der eine Party im vollen gange war. Überall tanzende Menschen, Leute die spaß hatten und laute Musik dröhnte in meinem Ohr. Ich lief zwischen den tanzenden Körpern hindurch die sich im sampften Rhythmus der Melodie bewegeten und suchte dich immer weiter, bis ich dich angelehnt an einem Durchgang stehen sah. Endlich! Du zwinkerst mir zu und grinst mich frech an. Ohne das ich es selbst steuerte, bewegte ich mich auf dich zu und als ich vor dir stand, sahst du mich nur eine Weile lang an, mit einem Blick, als wolltest du mich durchschauen und lesen wollen und wider spürte ich dieses Gefühl von Unruhe in mir. Ich schloß meine Augen um deinem Blick zu entfliehen.
Grade als ich in den Raum gehen wollte, spürte ich deine warmen Lippen auf meine. Es war nur ein Hauch von einer Berührung, so als wollten deine Lippen meine streicheln, als hätten sie zuviel Ehrfurcht um mehr zu vorderen und mir wurde schwindelig. Du nahmst mich in deine Arme und dein Kuss wurde verlangender. Deine Zunge bittet um Einlass und ich gewährte es und gleichermaßen gewährte ich so vieles mehr. In keinen anderen Moment fühlte ich mich so schwach und stark zu gleich.
Vorsichtig... So nahmst du mein Gesicht in deine Hände und alles um mich herum wirkte surreal.
Süß ... So würde ich deinen Geschmack beschreiben wenn mich jemand fragt. Wie Honig, mit einer prise fruchtiger Orange und gleichzeitig eine kleines bißchen Tabasco, die für einen angenehmen Schmerz sorgt.
Dunkel... Dein Blick als du mir in die Augen blicktest und ich war gefangen und verloren zu gleich darin. Wie ein Reh im Lichtkegel eines Scheinwerfers, so fühlte ich mich genau in jenen Augenblick und doch konnte ich nicht wegsehen.
Zärtlich... Fühlte sich jede deiner Berührung an, selbst dann als du mich an meinen Handgelenken nahmst und mich an die Wand drücktest.
Süchtig...wurde ich nach jeder Berührung, nach jedem Wort, das deine Liebe zu mir huldigte. Ich wollte mehr, so viel mehr.
Schmerz...durchzog meinen Körper, aber anstatt ihn zu fürchten, begrüßte ich ihn mit offenen Armen. Wollte nicht das es aufhört. So süß der kleine Schmerz, der meinen Körper mit Glückshormenen überschwemmte.
Geheilt... War ich von allem in jenen Moment. Geheilt vom Zweifel. Geheilt von der schweren Realität.

Nach deinem Kuss blickte ich mich um und wir lagen auf einem Sofa in einem Raum den ich nicht kannte. Ich richtete mich auf und sah dich neben mir. Ein leichtes brennen durchzog sich über meine linke Brust und kurz darauf spürte ich deine Zunge über genau jene Stelle Wandern. Ich blickte herrab und sah einen kleinen Schnitt und eine Blutspur floss aus meinem Dekolleté zurück in die Wunde.
Wieder dieses Gefühl in meinem Bauch von Aufruhr... aber dieser Geschmack auf meinen Lippen... Sein Geschmack... So süß, mein Ambrosia ... Ich schloss meine Augen, um ihn noch mehr genießen zu können.... Ein kleiner kurzer Schmerz durchzog meinen Körper und als ich meine Augen öffnete erblickte ich ihn mit einem Messer in seiner Hand. Langsam berührte seine Zunge die Klinge ohne dabei den Blick von mir zu lassen und ein kleines schmunzeln zierte sein Mund. Ich sah hinab zu meiner Brust, aber die Wunde sie war verschwunden.
,, Du kannst noch gehen wenn du willst, wenn... Wenn du noch kannst", flüsterte er mir direkt an meinem Ohr .... Was passiert hier? ... Was geschieht mit mir?...
Wider küsste er mich mit voller Leidenschaft und für einen kurzen Moment vergaß ich meine Bedenken.
Nach seinen Kuss richtete er sich auf und ich sah wie er eine Flasche mit einer Tinktur nahm und die Klinge seines Messers eintauchte..
War es gift? Eine Droge? Oder war er meine Droge?
Stumm nahm er meine Hand und zog mich hoch in seine Arme. Wir gingen aus einer Tür und plötzlich fand ich mich  in einem riesigen Kaufhaus wider, umgeben von Menschen. Ich blinzelte mehrmals um zu realisieren was hier passiert.
Er stand mir gegenüber und blickte mich an als er sich in Bewegung setzte, um an mir vorbei zu gehen. Als wir Schulter an Schulter standen blieb er stehen und berührte meine Hand. Liebkoste sie förmlich mit seinen Fingerspitzen. Er sah grade aus ohne mich mit einem Blick zu würdigen und flüstert,, geh solange du kannst. Bei mir ist das Wort Liebe nur eine andere Übersetzung für das Böse, für den Tod. Ich werde dich überschüttet mit zertlichkeiten und dabei werde ich dich immer weiter mit runtetziehen. Ich will dir nicht weh tun, also geh los und Lauf um dein Leben. Ansonsten werde ich dich lieben bis in den Tod ", sprach er zu mir und er beugte sich zu mir und seine Nasenspitze Liebkoste meine Wange. Es schien, als würde er meinen Duft in sich aufnehmen. Es schien, als würde er mit sich selbst ringen und das was er sagte wirklich meinen. Ich blickte ihn mit Tränen verschleierten Augen an und er bewegte sich rückwärts... Er lief immer weiter rückwärts und sein Blick ließ mich nicht los... Ich sah mich verwirrt um und erkannte, wie sich alle rückwärts bewegten, so als hätte man eine Taste auf dem recorder gedrückt... Was passiert hier....? Ist das hier etwa grade alles schon passiert? Ein plötzliches Gefühl von Fallen, brachte mein Herz zum Rasen.
Ich schreckte hoch und fand mich Schweißgebadet in meinem Bett wider.... Was ein verrückter Traum..

Später am Nachmittag, ich war verabredet mit meiner Freundin in der Einkaufs Mall zum Kaffee und ich schlenderte gemütlich an den Schaufenstern vorbei. An einem der Fenster blieb ich stehen und betrachtete ein hübsches Kleid, doch plötzlich kroch eine Gänsehaut meinen Rücken hoch und ich sah meine Spiegelung in der Scheibe und sah mir bekannte Augen hinter mir. Ich fühlte mich beobachtet und drehte mich um.... Nichts... Nichts ausser die Menschen die ihrer shopping Leidenschaft nachgingen und alles andere taten als mich zu beachten.
Ich setzte meinen Weg fort und nach einer Weile verspürte ich wider dieses Gefühl und wider einmal blickte ich mich um.
Doch dieses Mal sah ich es... Sah ihn und wir beide starrten uns von weitem an. Ich erkannte ihn sofort wider. Langsam kam er auf mich zu, so nah das ich mich in seinen Augen erkannte. Ich sah ihn und meinen Traum in seinen Augen, nur dieses Mal in der richtigen Reihenfolge und viel schneller. Ich sah uns küssend, ich sah das Messer und das gift und wie er mich Schnitt. Ich sah uns, wie wir uns liebten und ich sah uns tanzen. Ich sah uns auf dem Dach und wie er mich mit Tränen in den Augen, am Rand los ließ und ich stürzte... Und wider dieses Gefühl von fallen.
Ich hatte Angst, Panik und zugleich vermisste ich seine Liebe. Werde ich, obwohl ich weiss was mich erwartet, seine Hand nehmen.
Er stellte sich neben mich und berührte meine Hand, wie in meinen Träumen. Er lehnte sich zu mir und berührte mit seiner Nase meine Wange und Tränen liefen mir über die Wange. Er atmete tief ein und sog meinen Duft ein, nur um danach sich wider von mir zu entfernen.,, Ich weiss was du sagen willst, bitte... Sag nichts", flehte ich fast und meine Worte waren nicht mehr als ein wispern. Er erstarrte in seiner Bewegung und sah mich geschockt an.,, Dann weisst du auch was du tun wirst oder? ",, Soll ich denn? Oder soll ich unvernünftig sein?" fragte ich und sah ihn lächelnd an.,, Ich werde mich nicht ändern. Ich bin der Tod, es liegt in meiner Natur ", erklärte er sich und er blickte mich mit Schmerz erfüllten Augen an.,, Aber... Ich liebe dich zu sehr um dir das anzutun. "
Kaum sprach er diesen satzt aus, beugte er sich zu mir runter um mir eine flüchtigen Kuss zu geben und ließ meine Hand los und ging weiter, ohne mich noch einmal anzublicken. Er ließ mich zurück, ohne meine Entscheidung abzuwarten, obgleich ich sie schon lange gefällt hatte.

Das war sie meine Begegnung mit dem bösen, mit dem Tod, der Versuchung.
Eine Begegnung zugleich bitter und süß.
Eine Versuchung, die mich auf die Probe stellte und der ich fast erlegen wäre.
Ich hoffe das ich nicht noch einmal geprüft werde, oder vielleicht doch? Und wenn... Kann ich ihm dieses mal widerstehen?

Meine Geschichte... Girl meets evel....

Inspired by the song boy meets evel

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