Kapitel 9

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Zeitsprung

Gelangweilt sah ich runter. Der Fels war sozusagen mein Lieblingsort. Man hatte eine perfekte Sicht auf das kleine, hässliche Dorf. Kann ja eben nicht alles so hübsch und cool sein, wie das Hauptquartier. Ich fragte mich, wie lange ich jetzt schon hier vergammelte.

Viel zu lange!

Mehr als eine verdammte Woche vom Hauptquartier entfernt zu sein ist Folter, aber das hier...!!

Stimmt, aber du solltest langsam zurück. Hoffentlich holt Pain uns endlich zurück. Es ist soooooo langweilig, ohne Leute killen.

Ich seufzte. "Ich will auch endlich weg." Dann stand ich auf und sprang vom Felsen in das niedriger gelegene Dorf.

"Akane-san! Pain-sama möchte mit Euch reden!" Ich nickte. "Verstanden." Hoffentlich holte er uns endlich hier weg!

Genau! Ich will hier weeeeeeeeeg!

Der Junge lief wieder weg und ich ging zu der Wohnung, die mir zur Verfügung gestellt wurde.

Nicht mal die Wohnung ist schön!

Meine Rede.

"Du wolltest mich sprechen?", fragte ich das dunkle Hologramm mit den lustigen bunten Rändern. "Ja. Du wirst ins Hauptquartier zurückbeordert. Ich habe Nachrichten für dich." "Schon unterwegs!" Das Hologramm verschwand und ich raffte schnell meine Sachen.

Hauptquartier ich komme!

Endlich!

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Grinsend trat ich ein. "Akane, kleines!", rief Kisame überrascht. "Ich bin nicht klein! Du bist einfach nur zu groß!", maulte ich. Er lachte. "Bis gleich. Ich muss mit Pain reden. Wünsch mir Glück!" Er lachte und wuschelte mir durch die Haare. "Natürlich!"

"Also, was gibt's Pain?" "Schlechte Nachrichten. Setz dich bitte." Ich zog eine Augenbraue hoch. "So schlimm?", fragte ich und setzte mich. "Ja."

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"Nein", hauchte ich. "Es tut mir leid..." Ich sprang auf. "D-das ist ein Scherz...nicht wahr? Das kann doch nicht sein..." Pain sah mich schweigend an. "Lügner! Sie würden nicht einfach so sterben! Weder Sasori, noch Deidara, noch Kakuzu, noch Hidan und erst recht nicht Itachi! Das würden sie nicht!" Ich rannte aus dem Zimmer.

D-das ist nicht wahr, oder Kami? D-du kannst...sie...doch noch spüren...

...

...Oder?...

...

Nein! Das kann nicht wahr sein! Das ist nur ein Streich! Gleich kommen sie lachend zu uns und sagen...

Sie sind tot.

Eh?

Sie sind schon länger tot. Ich wollte dich nicht verletzen,...
Es tut mir leid.

Warum...?

Ich rannte Tränenblind in mein Zimmer. Die Tür verschloss ich doppelt und dreifach.

Mein Herz, das sowieso schon zerstört war, brach in Milliarden von winzigen Stückchen, die niemand mehr zusammensetzen konnte. Warum? Warum mussten ausgerechnet die Akatsukis sterben? Warum hätt's nicht dieses scheiß Dorf mitten im nirgendwo sein können?

Kinder, Alte, Frauen. Das war mir scheiß egal. Nur Akatsuki nicht. Warum? Warum?! Hatte mir diese scheiß Welt denn nicht schon genug genommen? Hatte sie nicht genug zerstört?

Meine Träume, meine Hoffnung, meine Gefühle, meine Psyche, meine Kindheit, mein Leben, meine Zukunft? Die Fähigkeit zu lieben?!

Akane...

"HALT DEINE FRESSE! LASS MICH IN RUHE! IHR SEID DOCH ALLE GLEICH! SAGT MIR ICH SOLL ES NICHT ÜBEL NEHMEN! WEIß IRGENDEINER VON EUCH WIE VERDAMMT SCHEIßE ES MIR IN MEINEM LEBEN GING?! ICH HASSE MEIN LEBEN! ICH HASSE KONOHA! ICH HASSE MEINE ELTERN! ICH HASSE SAKURA! ICH HASSE DIESE WELT! WIESO KANN ICH NICHT EINFACH NORMAL LEBEN?!"

...Gomene...

Wieder brach ich weinend zusammen. Wieso? Sie alle waren mir wichtiger gewesen als mein Leben. Warum sie?

Zeitsprung

"Akane! Komm endlich raus! Du bist seit einer Woche nur auf deinem Zimmer! Ich kann dich ja verstehen, aber du musst au-" "Lasst mich einfach in Ruhe!" Konan schwieg. Ein klackern ließ mich wissen, dass sie wieder etwas zu essen vor der Tür abgestellt hatte.

Kami hatte seit meinem Wutausbruch auch nicht mehr mit mir gesprochen.

Mir war kalt.
Ich hatte mich noch nie so einsam gefühlt.
So verlassen.
So allein.
So verraten.

Ich zitterte und schlang die Decke enger um mich. Irgendwie holte ich das Tablett mit dem Essen ins Zimmer. Direkt hinter mir schloss ich die Tür wieder. Es gab Ramen und daneben lagen noch ein paar Dangos. Dangos...

"Itachis Lieblingsessen", murmelte ich. Sofort rannen heiße Tränen über meine Wangen. "Itachi", schluchzte ich. Meine Psyche hatte sich nicht verbessert, seit ich meinen Zusammenbruch hatte. Irgendwann hatte ich von Zetsu erfahren, dass es mehrere neue Mitglieder gab. Tobi, ein sehr kindischer Mann und vier andere, zu denen er nichts gesagt hatte.

-Rache ändert nichts an ihrer der Lage. Wirklich traurig ist, wenn man nur noch an Rache denkt und darüber sein Leben vergisst.- ...Das hat mal ein alter Mann zu mir gesagt...

Rache ist das, woraus mein Leben besteht. Ich laufe durch die Dunkelheit dieser Welt. Und du weißt das es die Wahrheit ist. Kami...du warst schon immer die Person, die mich am besten verstanden hat. Es tut mir leid das ich ausgerastet bin. Ich...

Schon gut. Ich kann dir gar nicht böse sein. Du bist meine beste Freundin.

...Und deine einzige...

...Einzig wahre.

Unwillkürlich musste ich lächeln. Ja, Kami war genauso wie Akatsuki meine Familie. Eine
Schwester, die ich nie hatte. Eine Schwester die nicht Blutsverwandt war, aber mich akzeptierte. Eine echte Schwester.

Die Luft um mich bewegte sich. Wie ein kleiner Tornado. Der Wind peitschte und schlug mir meine Haare ins Gesicht. Er war kühl. Ich kniff meine Augen zusammen. Als der Wind sich legte, öffnete ich meine Augen langsam wieder.

"I-ich glaub's nicht..." Ich sah verwundert zu der Quelle der Stimme.

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Schnitt!

Und weil mir langweilig war habe ich in dieses Kapitel etwas Dramatik geschmissen.
Die FF neigt sich dem Ende. Damm, damm, daaaaamm.

Okay, wahrscheinlich sind die meisten froh, wenn diese FF zuende ist. Liest sich eigentlich irgendwer diese Kommentare von den Autoren durch? Ja?

The beast inside is my friendDove le storie prendono vita. Scoprilo ora