~~7 - j e a l o u s~~

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LUCY

Ich verschränke die Arme vor der Brust und trete ungeduldig auf dem Boden herum, als ich warte, dass er anfängt zu lesen. Ich will nicht hier sein. Ich weiß das es wichtiger ist jetzt bei Rosé zu sein, weil ich weiß dass sie Kyla jetzt schon abgrundtief hasst oder schon dabei ist ihren Tod zu planen.

Und sie würde Kyla umbringen.

Und ich würde mitmachen. Ich sehe schon vor meinem Inneren Auge, wie sie Kyla nur mit einem Blick umbringt. Ich schaue ungeduldig auf und sehe, dass Leroy ungefähr fünfzehn Zentimeter zwischen uns Platz gelassen hat. Ich verziehe das Gesicht, als ich merkte wie warm es um mich wirkt.

Seine grüne Augen bohren sich tief in meine, sodass es fast schmerzt. Ich sehe weg und merke wie die Hitze wirklich anschwillt in mir.

Okay, Sicherheitsabstand.

Ich fasse ihn an seiner Brust und drücke ihn weg, nur um Platz zu schaffen. Ich denke meine Hand brennt, nur weil er sich so krank heiß anfühlt.

Was soll das denn jetzt?

Wieder schaue ich ihn an, aber diesmal eiskalt, um alles in mir abzukühlen, was unter seinem Blick heiß wird. »Mach hin, ich muss da wieder rein bevor meine beste Freundin deine Schwester zerfetzt«, sage ich genervt und wende meinen Blick gelangweilt von ihm.

Er grinst selbstgefällig.
Er ist tatsächlich so gechillt, dass ich ihm ins Gesicht schlagen will. »Ich weiß. Meine Schwester wird den Kerl anmachen. Und ich weiß auch, dass deine beste Freundin sie umbringen wird. Ich find's witzig.«

Ich weiß, dass er versucht mich zu provozieren, aber das werde ich mir nicht von diesem verdammten Kerl machen lassen. »Nein, ich finde es nicht witzig«, gebe ich mit einem solchen Ton zu, dass er weiß wie dünn das Eis ist auf dem er läuft. Er grinst wieder und langsam nervt mich der Kerl so sehr wie Kilian.

»Also fang an. Was willst du von mir?«
»Ich will nichts von dir.« Ich ziehe die Augenbraunen zusammen. Er wollte mich doch sprechen wegen meinem Nachnamen... auch so, jetzt versteh ich wie er das meint. »Fick dich, Leroy. Ich geh jetzt rein«, sage ich und werfe die Arme in die Luft.

Seine Worte gehen mir am Arsch vorbei. Ich will an ihm vorbeilaufen, aber er hält mich auf. »Bleib hier.« Er zieht mich wieder an den Platz vor sich. »Warum hast du mir gesagt, dass du White heißt und nicht Clarke?«, fragt er und seine Stimme ist hart wie ein Stein, sodass sein markanter Kiefer mahlt.

Ich zucke mit den Schultern. »Mir ist nichts besseres eingefallen. Ich meine, warum sollte ich einem so bescheuerten Kerl meinen richtigen Namen geben?«, frage ich. Meine Frage ist todernst gemeint, dabei weiß ich, dass ich ihm vor ein paar Stunden wirklich meinen Namen gesagt habe. Er lacht und hebt den Kopf.

»Du heißt White. Ich bin doch nicht blöd. Du willst nur nicht, dass meine Schwester was mitbekommt, weil sie alles petzt«, meint er und zuckt mit den Achseln. Ich sehe ihn geschockt an. »Ich kenne deine Schwester nicht mal. Warum sollte ich etwas vor jemanden geheimhalten wollen, wenn ich die Person nicht mal annähernd kenne?« Er zuckt mit den Schultern, als hätte er keine Antwort darauf.

»Weil ich denke dass du etwas zu verbergen hast. Ihr habt alle was zu verbergen und keiner soll was mitbekommen. Es ist mir eigentlich egal...« Er sieht auf und hinter mich. Ich ziehe die Augenbrauen hoch und will mich umdrehen, aber er wendet den Blick von hinter mir zu mir, als hätte er etwas realisiert und jetzt wirkt er leicht gehetzt.

»Ich will dein Geheimnis wissen. Alles. Du bist das schönste Mädchen, was ich je gesehen habe.« Ich reiße den Mund auf und ich spüre förmlich wie mein Herz aus meiner Brust springt und mir die Luft aus bleibt.

Destiny KissWhere stories live. Discover now