» Ihr seid wie Feuer und Eis... Das komplette Gegenteil, doch bekanntlich ziehen sich Gegensätze an. «
Die Definition von Feuer und Eis kann man ganz einfach erklären.
Während das Feuer stets vor sich hin lodert, ist das Eis der eher ruhige Gegenpo...
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Stöhnend rollte ich mich aus dem Bett, ein Fellknäuel unter meinem Arm vergraben welches daraufhin laut kläffte. Ich rieb mir meine Augen mehrmals um den wenigen Schlaf, den ich gerade noch so abbekommen hatte, aus den Augen zu bekommen und zog mich an, ohne auch nur einen Gedanken an Duschen oder sonst was zu verschwenden. Dafür hatte ich aufgrund meines Schlafmangels absolut keinen Kopf. Holly, mein Hund und praktischerweise auch meine erste große Liebe, folgte mir die Treppen hinunter und wäre fast gegen mein Bein gerannt, da ich Stimmen in der Ferne ausmachen konnte und deswegen stehenblieb.
Ich machte mich auf den Weg in die Küche und alles in mir verkrampfte sich grundlegend. Beim Küchentisch saßen nämlich meine Mutter und mein älterer Bruder, unterhielten sich wie zwei alte Bekannte die sich schon länger nicht mehr gesehen haben und ignorierten mich komplett.
Ich schnappte mir einen sauren, grünen Apfel von der Obstschüssel und verließ die Küche einfach wieder. Auf der untersten Stufe sitzend zog ich mir meine Schuhe an, schnappte mir meinen leicht lädierten Rucksack und nahm Holly's Gesicht in meine Hände, drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und verließ schließlich das Haus.
Während ich mich auf den Weg zur Schule machte, aß ich den Apfel auf und warf den Rest weg als ich vor mir schon das Schultor sah. Der einzige Nachteil an unserer Gegend in Daegu war einfach dass alles, aber auch wirklich alles so eng beieinander wie nur möglich war. Das irritierte mich immer noch, obwohl Daegu meine Heimatstadt war und ich das eigentlich normal finden müsste, was ich aber trotzdem nicht tat.
Meine Laune war dank meinen beiden Familienmitgliedern auf dem absoluten Nullpunkt, aber ich durfte mir nichts anmerken lassen. Heute war nämlich Basketballtraining und da ich der Teamkapitän war musste ich äußerst konzentriert an die ganze Sache rangehen. Ich konnte mir keine Fehler leisten, genauso wenig wie dass ich meinen Kopf in den Wolken hatte. Ich schlurfte absolut unmotiviert zu meiner Klasse, heute stand als Erstes eine Doppelstunde Mathe auf dem Stundenplan.
Kann sich der Boden bitte auftun und mich verschlingen?
Immer noch leicht genervt haute ich erstmal mit voller Wucht meine Tasche auf den Tisch und ließ mich auf meinem Platz nieder, während Hoseok und Namjoon mich nur verdattert anstarrten, aber ich zuckte nur mit den Schultern und wandte mich der Tafel zu, wo schon in großen Buchstaben „Klassenfahrt" stand. Natürlich hatte ich das verdrängt, aber wer hat bitte jemals an sowas gedacht? Das einzig gute an dieser Fahrt ist, dass Taehyung's Klasse mit meiner zusammengelegt wurde und wir somit zusammen in einer Unterkunft wären.
