Kapitel 35

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Nach 1 Monat

„Anne wo ist mein Ventilator?" schrie ich und lief runter.
„Auf dem Dachboden." Sie legte ihren Kochlöffel in die Spülmaschine, und sah dann zu mir.
Mit einem nicken lief ich wieder nach oben, um dann die Leiter zu holen.
Ich hoffe das die stabil ist, ich bestehe nicht drauf mir etwas zu brechen, vorallem nicht jetzt in den Sommerferien.

Ich stellte die Leiter unter der Dachbodentür, die einige Meter über mir war.
Bitte verrutsch jetzt nicht.

Nachdem ich oben auf der Leiter stand, versuchte ich die Tür aufzubekommen, scheiterte jedoch daran.
Sie war verklemmt, ich rüttelte an ihr, was mich zum schwanken brachte, die Leiter unter mir bewegte sich, und ehe ich mich versah, verlor ich das Gleichgewicht, und fiel runter.

Meine Gebete wurden erhört, denn ich landete nicht wie erwartet auf den harten Boden, sondern in die arme von meinem Freund.

„Ganz ruhig,wenn du dir die Beine brechen willst musst du schon von etwas höherem springen." Ich schlug ihm auf die Brust wodurch er lachte.

„Wie bist du rein gekommen." Enes lies mich wieder auf dem Boden ab.
Ich machte meine Hose mit den Händen sauber.
„Deine Mutter hat mich rein gelassen." mit einer Hand zog er mich in mein Zimmer und setzte mich samt ihn auf das Bett.

Fragend blickte ich ihn an.
„Was wünscht du dir?" fragte er mich.
„Dich los werden." sagte ich sarkastisch.
„Lustig, sag mir wenn ich lachen soll." genervt sah er mich an.

„Chill bro." ich legte ein Arm um ihn, damit er näher ran kam. Er rückte ein Stück zurück und sah mich irritiert an.

„Bro, dein Ernst." mit verschränkten Armen, musterte er mich.
Kichernd erwiderte ich, „Erzähl einfach."

Er kam wieder zurück auf die Frage die er mir am Anfang gestellt hatte, immernoch zuckte ich mit den Schultern.
„Es gibt nichts spezielles was ich mir im Moment wünsche, obwohl doch mein Ventilator wenn's geht." Ich tippte mit meinem Zeigefinger auf mein Kinn und sah nachdenklich in die Ferne.

Mein Freund schlug sich mit einer Hand gegen die Stirn, mit einem amüsierten Blick nahm ich seine Hände und verschränkte unsere Finger in ein ander.

„Askim, was ist denn?" mit meinem Daumen strich ich ihm leicht über die Wange.
„Du hast mir mal erzählt das du unbedingt nach Dubai willst, da ich der beste Freund auf der Welt bin, dachte ich mir, erfüll ich dir mal diesen Wunsch." er holte aus seiner Umhängetasche Papiere raus und reichte sie mir.

Ich überflog die Zettel,dass kann ja wohl nicht wahr sein - dachte ich mir.

„Oh mein Gott, Enes Das hättest du nicht machen müssen, ich kann es nicht glauben, wir fliegen nach Dubai?" ich fiel ihm in die arme, mit der ganzen Kraft und Energie die grad in mir war, umarmte ich ihn.

„Luft." keuchte er.
„Danke danke danke." meine Lippen hinterließen küsse an seiner Stirn, beide Wangen, Nase und zu guter letzt an seinen Lippen.
Der kurze Kuss genügte ihm nicht, denn er drückte mein Hinterkopf wieder näher an seinem.

Wir vertieften den Kuss,indem wir uns auf das Bett legten, er über mich, mit seiner Zunge fuhr er über meine Unterlippe,nachdem ich ihm Einlass gewährte, kämpfte unsere Zungen nach Dominanz den er natürlich gewann.

Ganz leicht biss ich ihm auf die Unterlippe und grinste.
Da wir wie alle Menschen Luft benötigen, trennten wir uns kurz, ich atmete schnell.
Ihm genügte es nicht,also fing er wieder an. Diesmal aber immer kurze Küsse.

„Weißt du wieso ich an dem Tag das Armband von dir genommen habe?" fragte er mich.
Wir lagen auf dem Bett, mein Kopf auf seiner Brust, während er seine Arme um mich hatte.
Ich schüttelte den Kopf.

„Ich wusste du würdest ihn vielleicht aus Wut irgendwann wegschmeißen oder um mich zu vergessen ihn kaputt machen, dass wollte ich nicht, deshalb nahm ich ihn." erklärte er mir.

„Ich würde das nicht machen, es war ein Geschenk von dir, alles was mit dir zutun hat, liegt mir am Herz." traurig sah ich das Armband an, welches er raus holte, und um meine Hand wieder schloss.

Danach küsste er es, fuhr hoch zu meinem Handrücken,dort hinterließ er kleine Küsse.
„Guck nicht so." mit seinem Daumen drückte er mein Kinn nach oben, so das ich in sein Gesicht sah.
Ich nickte leicht, und legte mich wieder auf seine Brust.

-
„Ich hol dich dann morgen um 8Uhr ab." er zog sich seine Jacke an, nickend überreichte ich ihm seine Tasche.

Zum Abschied küssten wir uns, so gern ich ihn vertiefen wollte, konnte ich es nicht, da meine Eltern daheim waren.
Also ging ich ein Schritt zurück, er grinste nur schief küsste mich ein letztes Mal auf die Stirn und verließ mein Haus.

Verträumt blickte ich ihm nach,mein Glück war kaum zu beschreiben.

Verliebt in einen Rapper  ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt