Die Sache mit dem Vertrauen

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Nach einer guten Stunde ging ich zu den beiden Männern um abzuräumen.

Ich ging also zu ihnen und fragte:" Darf ich die Teller schon mitnehmen?"

Beide blickten zu mir. Jannis grinste mich an und sah dann zu Julian. Dieser antwortete mir:" Ja klar, wir würden dann auch gerne die Rechnung haben."

Darauf antwortete ich:" Natürlich, bezahlen sie zusammen oder einzeln?"

Bitte sag zusammen , bitte!!

Julian sah kurz Jannis an der ihn schelmisch angrinste.

"Das Essen geht heute auf meinen Nacken.", sagte Julian und grinste dabei.

Oh Gott bewahre mich vor diesem Lächeln.

"Ok, dann komm ich gleich mit der Rechnung." So ging ich dann wieder zum Tresen. Da traf ich dann auf Maria.

"Und?", fragte sie nervös.

Ich glaube sie ist so richtig in Jannis verschossen. So aufgeregt wie sie immer ist.

"Also ich tue jetzt so als würde ich kein nötiges Kleingeld habe und gehe mit Julian an den Tresen und daweil gehst du zu Jannis.", sagte ich.

"Denkst du ich schaff das?", fragte sie mich unsicher.

"Na klar, da bin ich mir sicher. Also nutz die Chance und schnapp dir den Typen!!", sagte ich motivierend.

Lustig, sonst war Maria immer die selbstsichere und ich die schüchterne.

Was das verliebt sein alles so macht.

"Ok. Ich mach's. Wünsch mir Glück!", sagte Maria.

Ich sah sie noch einmal an und ging dann wieder zum Tisch der beiden Jungs. Auf dem weg viel mir ein das es auch sehr peinlich für mich werden könnte. Schließlich frage ich, Kellnerin eines 2 Sterne Restaurants, ob man mit mir mitkommen könnte, weil ich kein nötiges Kleingeld zum Wechseln habe.

Oh shit, aber das lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern.

Ich war am Tisch angekommen und fragte:" Das ist mir jetzt äußerst peinlich für unser Haus, aber könnten sie mit vor an den Tresen kommen und mit Karte bezahlen? Außer sie haben 87,49 Euro passend."

Ich wartete gespannt was Julian antwortete und sah ihn entschuldigen an.

"Na klar, alles ok ich komme mit.", antwortete dieser mit einem sanften Blick

Gott sei Dank!

So ging ich also mit ihm zum Tresen und er bezahlte mit seiner Karte. Während er seinen Pin eingab beobachtete ich Maria und Jannis.

Jannis wirkte sofort überrascht aber trotzdem glücklich. Ich fand man sah sofort das die beiden sich mochten.

Dieses Knistern spürte man ja bis hierher.

Beiden redeten und lachten.

Ich lächelte, weil ich mich so für Maria aber auch für Jannis freute

"Ich glaub da haben sich zwei Gefunden.", ertönte plötzlich Julians Stimme hinter mir.

"Ja, manchmal soll es wohl auch schnell gehen.", schmunzelte ich.

"Ich könnt' das ja persönlich nicht. So schnell vertrauen, aber mein kleiner Bro anscheinend schon.", sagte Julian.

Verdutzt drehte ich mich zu ihm um. Ich spürte gleich, dass mir zu nah war und ging ein Schritt zurück.

Er musste wohl meinen verwunderten Blick gesehen haben, denn er antworte kalt: "Wissen Sie, wenn sie jemanden Vertrauen schenken, geben Sie ihm ein Messer in die Hand. Wenn man Glück hat verteidigt er einen damit, wenn man Pech hat sticht er es einen in den Rücken."

Erst wollte ich nicht so recht dem Herren gegenüber mir glauben aber dann merkte ich wie recht er hatte. Jedoch war ich verwundert das er dabei so kalt klang. Es hörte sich an als ob jemand schon einmal vertrauen gebrochen hatte.

Trotzdem muss aber doch nicht so eine verbitterte Sicht haben oder?

"Ja, da haben sie sehr Recht. Jedoch sollte man den Wert nicht überschätzen und niemanden mehr vertrauen. Das wäre falsch. Es ist ein geben und nehmen. ", antworte ich bedacht und sah ihn an.

Kurz schien er zu überlegen doch dann schaute er mich an und nickte .

Interessant.

I found my future with youNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ