Lucy ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs mit ihren beiden besten Freunden Lorry und Julian in einem Weißenhaus auf und hatte keine Ahnung wer ihre Eltern sind.
Doch dann nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung.
Nachdem Lucy, so...
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~Don't besurprised at the strange things people do. You are much stranger thanthem~
"Lori, könntest du das bitte unterlassen?", fragte Julian genervt. Wir liefen gerade zu den Gleisen des Bahnhofs Kingscross. Genauer gesagt zum Gleis 9 3/4. Man muss allerdings sagen, dass Lori nicht wirklich lief sondern ehr hüpfte und, dass das Julian nervte konnte ich irgendwie schon nachvollziehen. Lori wurde etwas rot und hörte dann wirklich auf mit dem Hopsen sondern lief ganz normal weiter. Ich grinste meine beiden besten Freunde an. Wir hatten keine Ahnung, wohin wir gehen mussten und keine Ahnung, was auf uns zukommen würde. Heute Morgen hatten wir Busfahrkarten und Zugtickets auf denen 9 3/4 stand. Wir hatten die Buslinie genommen, waren am Bahnhof ausgestiegen und nun standen wir hier.
"Hey, wie wäre es, wenn wir den Schaffner da Mal fragen?", fragte Julian und deutete auf den Mann, den er für den Schaffner hielt. Lori und ich nickten gleichzeitig. Wir gingen auf den Mann zu und ich setze mein bestes, überzeugendes Lächeln auf. "Entschuldigen Sie", sagte ich zuckersüß. "Wissen sie, wie wir zum Gleis 9 3/4 kommen?" "9 3/4?", fragte der Mann und lachte kurz "sehr witzig ihr drei" Er verdrehte die Augen und drehte sich dann einfach von uns weg, um zu gehen und anderen Fahrgästen seine Hilfe anzubieten. "Und jetzt?", fragte ich die anderen beiden "Kein Ahnung", sagte Lori. "Sollen wir noch wen anders fragen?", fragte ich. "Nein", sagte Julian "die wissen nicht, wo das Gleis ist, das muss sowas sein wie die Winkelgasse. Muggel finden es nicht" Ich fand es wirklich seltsam, die normalen Menschen Muggel zu nennen, aber das Julian sie jetzt schon so nannte war eigentlich noch seltsamer. Vielleicht tat er das wegen seinen neuen Bekanntschaften von gestern.
Ich schaute mich um und blickte an das Ende vom Bahnhof. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Hey", sagte ich und grinste "das sind doch die Weasleys, oder?" Ich deutete auf die rothaarige Familie, die gerade durch das Eingangstor kam. "Ja, das sind sie", sagte Lori und grinste ebefalls "wollen wir sie fragen, wo's hingeht?" "Vergiss es", sagte Julian bissig "wir kommen nur hilflos rüber" "Bist du etwa zu schüchtern, Frodo?", fragte ich und lächelte ihn herausfordernd an "Quatsch", spuckte er aus. "Na dann", sagte ich und ging schulterzuckend auf die Weasleys zu. Lori folgte mir und auch Julian kam nachdem er kurz gezögert hatte mit. Ich lächelte, aber dann sagte er ein Wort, dass mir das Lächeln schnell vergehen ließ. "Blutsveräter", zischte er. Ich zuckte zusammen, Hagrid hatte uns diese Wörter erklärt, aber ich hätte nie gedacht, dass Julian einmal ein solches Wort gebrauchen könnte. Was war in zwei Tagen aus dem vollkommen normalen, witzigen Jungen geworden, den ich als meinen besten Freund bezeichnete?
"Hallo" rief ich den Weasleys zu und winkte ihnen entgegen. Ich konnte Mrs Weasley zurück winken sehen und lächelte. Aus dem Augenwinkel sah ich Julians Gesicht, das aussah, als würde er sich gleich übergeben. Ich tat so, als hätte ich nicht gehört, was er gesagt hatte, aber das war ziemlich schwer. Ich konnte einfach nicht fassen, wie ein Junge wie Julian soetwas gegen eine Familie wie die Weasleys sagen konnte. Die Weasleys waren über die wirklich sehr kurze Zeit, die wir sie kannten für mich zur quasi perfekten Familie geworden, zu der ich so gerne auch gehören würde.
"Hallo, ihr Lieben", sagte Mrs Weasley und lächelte uns freudig an. Sie hatte ein ansteckende Lächeln, weshalb auch bald meine Lippen von einem freundlichen Lächeln geziert waren. "Mrs Weasley", fragte ich "könnten sie uns zufällig sagen, wie wir das Gleis 9 3/4 finden können? Wir haben nur den Tickets und sonst keine Anhaltspunkte..." "Ach, natürlich kann ich das machen, Engelchen. Wir sind gerade auf dem Weg dorthin, schließ euch einfach an", sie lächelte uns freundlich an. Ich setze meinen Wagen, den ich vor mir herschob also in Bewegung und reihte mich neben Fred und George ein. Temodschin miaute in dem Käfig in dem er auf meinem Wagen saß.
"Und, auf welches Haus hoffst du?", fragte mich einer der Zwillinge. Ich konnte sie noch nicht auseinander halten... "Ähm.... Ich weiß eigentlich gar nicht, welche Häuser es so gibt", ich kratzte mich etwas verlegen am Kopf. "Echt nicht?", fragte George (oder Fred) "also es gibt Gryffindor, das ist das beste Haus. Es steht für Mit und Loyalität, sowie auch Tapferkeit. Dann gibt es Ravenclaw, die Schüler die besonders klug sind, obwohl ich das Auswahlverfahren noch nicht wirklich verstanden habe, denn Charlie sagt, dass er einige Ravenclaws kennt, die überhaupt nichts im Hirn haben... Außerdem gibt es Slytherin. Das ist das Haus für die listigen und unter uns, auch wenn man dort wahre Freunde findet, alle bösen Zauberer der Geschichte kamen aus Slytherin. Naja die, die in Hogwarts waren zumindest... Und Hufflepuff. Das sind die Schüler, die bereit dazu sind, hart für ihr Ziel zu arbeiten, aber auch die meisten Hufflepuffs zeichnen sich durch Loyalität aus..." Ich überlegte kurz. "Ich denke Gryffindor wäre ganz cool. Aber auch Hufflepuff würde vielleicht zu mir passen..." "Unsere ganze Familie, also alle, die bis jetzt in Hogwarts waren", George (oder Fred) warf seinem kleinen Bruder Ron einen Blick zu "waren in Gryffindor. Wir wollen auch nach Gryffindor, aber eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass es so sein wird. Alles Weasleys kommen nach Gryffindor..." "So, da wären wir", sagte Charlie, der vorne neben seiner Mutter gelaufen war. Er blieb vor einem Bahnhofspfeiler stehen. Genau genommen dem, zwischen Gleis 9 und 10.
"Mach doch gleich den Anfang, Charlie", sagte Mrs Weasley und klopfte Charlie aufmunternd auf die Schulter. Charlie girnste und richtete das Schulsprecher Abzeichen an seiner Brust. Dann nahm er Anlauf und rannte dann mit voller Kraft auf den Bahnhofspfeiler zu. Ich wollte noch schreien, ob er denn verrückt sei, da war Charlie auch schon verschwunden.
"Wo.... wo ist er hin?", fragte Lori aufgeregt, geschockt und wieder einmal total hyperaktiv. Sie hüpfte auf der Stelle auf und ab und.... ja, es nervte tierisch. "Lucy, Schatz", sagte Mrs Weasley "möchtest du als nächstes" Ich nickte und stellte meinen Wagen etwas nervös bereit um durch die Wand zu rennen. Ich blickte Lori und Julian noch einmal an. Lori streckte beide Daumen nach oben und quiekte aufgeregt. Julian dagegen wirkte ehr genervt. Er verdrehte die Augen. Ich ließ mir nicht anmerken, wie genervt und auch entsetzt ich von ihm war, schaute fixiert auf die Wand und rannte los.
Die Wand kam immer näher. Immer näher. Ich konnte mich selbst schreien hören und schloss die Augen. Ich spürte dir Wand kurz vor mir, rannte weiter, aber anstatt, dass ich gegen die Wand rennen würde, flog ich sauber hindurch. Ich öffnete wieder die Augen und stand nun auf einem anderen Gleis. Als erstes fiel mit die rote Lok auf, die auf den Gleisen stand und aus deren Schlot Rauch quoll. Viele Kinder und Jugendlichen standen zusammen mit ihren Familien auf dem Abteil US verabschiedeten sich von diesen. Ich hatte mich daran gewöhnt mich niemals von meiner Familie verabschieden zu können von daher war es mittlerweile nichtmehr schlimm für mich diese glücklichen Familien anzusehen. Charlie klopfte mir auf die Schulter. "Gut gemacht", sagte er "und keine Sorge. Bei meinem ersten Mal, hab ich auch geschrien" Er zwinkerte mir zu und damit verschwand er in der Menge. Und jetzt würde das Abenteuer Hogwarts beginnen. Ich war bereit.
