Das Quidditsch Spiel

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Emily:

Es war das letzte Spiel der Saison und die Aufregung stieg. Ravenclaw gegen Slytherin. Ein Spiel, auf das ich mich schon seit Ewigkeiten vorbereitet hatte. Die Uniform passte wie immer wie angegossen und der Besen in meiner Hand fühlte sich wundervoll vertraut an. Der Komet hatte mit schon immer gute Dienste erwiesen.

Die Spieler bestiegen ihre Besen, als das Tor sich öffnete und einer nach dem anderen flog hinaus, ich selbst als Mannschaftskapitän vorne an der Spitze. Die Stimme von Henry drang wie gewöhnlich an meine Ohren.

"Und da ist die Mannschaft der Ravenclaws. In Top Form, was das viele Training der Ravenclaws erahnen lässt. An der Spitze wie immer Emily Bullstrode, Sucherin. Ich weiß echt heiß, aber Jungs nehmt euch in Acht. Ich hab gehört sie hat einen Freund, sexy Typ, richtig viele Muskeln, mit dem würde ich mich ehr nicht anlegen..."
"Mr Brown, hat ihre Mutter ihnen nicht beigebracht, dass Eigenlob stinkt?", konnte man die Stimme von Professor McGonagall hören "außerdem ist das mit den Muskeln offensichtlich nicht wahr..."
Lautes Lachen war im Stadion zu hören.

"Ist ja gut, Professor", sagte Henry ein wenig gelangweilt "da sind dann außerdem Humphrey, Meester, Bleu, Sprouse, Montez und Chase. Die Ravenclaws nehmen ihre Posten ein und da sind auch schon die Slytherins. An der Spitze Rory Raffael. Da fliegen sie ihre Runden und die Slytherins applaudieren... als einzige... Mal wieder."
"Wie wäre es, wenn sie jetzt Mal die Namen der Slytherins aufzählen würden, anstatt über dieses Haus herzuziehen. Oder wollen sie Punkte Abzug für Hufflepuff ernten?"
"Es fiele mir nicht im Traum ein etwas schlechtes über Slytherin zu sagen, Professor", sagte Henry "da sind Cromwell, ganz neu im Team, Fray, King, Collins, Nott und hey, da ist ja auch McNelly. Sieht so aus, als hätte sie sich von ihrer Quidditsch Verletzung erholt... Ich hatte schon Angst, das nächste Mal würde sie ohne den linken Arm spielen müssen..."
"Konzentrieren Sie sich endlich, Mr Brown", schnaubte Professor McGonagall.

Ich lachte ein wenig über Henry's Redeattacken, die immer wieder auftraten, wenn es um ein Quidditsch Spiel ging. Er hatte niemals das Talent gehabt um in die Mannschaft zu kommen, aber trotzdem liebte er Quidditsch und somit hatte Dumbledore ihm einen anderen Job im Quidditsch Stadion zugewiesen.

"Gebt euch die Hand, Kapitäne", rief Professor Hoch. Mein Besen trug mich in die Richtung von Rory Raffael, dem Kapitän von Slytherin. Echter Schleimbolzen. Ich konnte ihn nicht ausstehen, erstens weil er vor jedem Quidditsch Spiel versuchte mir einpaar Knochen zu brechen (das versuchte ich auch bei ihm, als eigentlich kein großes Ding) und zweitens, weil er es einfach nie lassen konnte über andere Häuser herzuziehen. Wenn ich ein Jahr jünger wäre, könnte ich mich jetzt auf ein ganzes Jahr ohne ihn freuen, falls er überhaupt durch die UTZe kam, aber da ich eben genauso alt war wie ehr, hatte ich niemals ein Jahr Pause von ihm erhalten.

Rory drückte meine Hand so fest, dass fast einpaar Finger brachen, aber ich hatte zu seinem Pech schon immer einen stabilen Knochenbau gehabt und auch einpaar gebrochene Knochen würden mich nicht davon abhalten den Schmatz zu fangen und somit erneut den Pokal zu gewinnen. Uns fehlten noch genau 120 Punkte um den Pokal zu kriegen, es wäre also auch furchtbar egal, wie viele Tore die Jäger schossen, solange meine Hand die war, die den Schmatz fing. Ich hatte den Schmatz bis jetzt immer gefangen.

Das Spiel begann durch den Pfiff von Madame Hoch. Mein Besen raste in Richtung Himmel, um den Jägern nicht im Weg zu stehen und mein Blick sauste in alle Richtungen. Der Schmatz war klein. Es war eine Meisterleistung ihn aus weiter Entfernung zu sehen und dann musste man ihn ja auch noch fangen. Meine Gegnerin Vanessa Nott schaute mich von der anderen Seite des Stadions aus, mit ihren schwarzen, hasserfüllten Augen an. Sie beobachtet mich, schoss es mir durch den Kopf. Vanessa hatte zweifellos den schnelleren Besen, aber ich hatte die schärferen Augen. Wenn ich den Schmatz sah und mich in Bewegung setzte, würde sie dennoch keine Probleme damit haben, den Schmatz vor mir zu fangen. Ich brauchte einen Plan. Einen guten Plan.

Die verlorene Weasley ~Harry Potter ff~Where stories live. Discover now