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Erschrocken blickte ich zur Tür und atmete erleichtert auf,
als ich sah dass es meine Mutter war,
die gerade von der Arbeit gekommen war.

,, Hast du mich erschreckt, ich hab dich gar nicht gehört !"

gestand ich kichernd und bedeutete Mia mit einer schnellen Geste, dass ich sie morgen nochmal anrufen würde.

Wir verabschiedeten uns und als ich dann meinen Laptop zu klappte, setzte sich meine Mutter zu mir ans Bett,
sie sah erschöpft aus und dunkle Augenringe hingen ihr wie Säcke unter den Augen.

,, Na Schatz, wie war dein erster Schultag ? Ich hoffe du hast dich gut eingefunden ?"

Fragte sie mit müder Stimme und lächelte sanft, so gut es ging.

,, Ja , naja habe ich schon, aber heute -..."

ich wollte gerade ihr von meinem Tag berichten, da rief eine harsche Stimme von draußen

,, Melanie ! Wo bleibst du denn ?! Ich hab den ganzen Tag nicht gegessen , du könntest ruhig etwas kochen !"

Wut stieg in mir auf doch bevor ich etwas barsch erwidern konnte besänftigte mich meine Mutter ,
sie strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und sagte :

,, ist schon gut , lass Phillip , er ist gestresst .."

Von was sollte dieses Arschloch bitte gestresst sein ?!
Doch bevor ich etwas sagen konnte, war sie schon aufgestanden und hatte mein Zimmer verlassen.
Es ärgerte mich, dass sie so unter seiner Fuchtel stand,
doch noch nie hatte sie auf mich gehört,
wenn ich versucht hatte ihr zu sagen,
das er der falsche Mann  für sie war,
doch sie glaubte tatsächlich an seine Kunst und verschloss die Augen vor der Wahrheit.

Seid sie ihn kannte,
hatte er sie immer weiter von mir entfernt und mittlerweile hatten wir so gut wie kein Verhältnis mehr.

Nicht so wie früher als sie noch alleine war, damals hatten wir oft Abends auf der Couch gesessen mit einer heißen Schokolade während wir uns schnulzige Liebesfilme angeschaut hatten und uns über die Spindeldürren Hauptfiguren aufregten.

Doch sie konnte schon immer schlecht alleine sein und seid sie Phillip hatte,
schauten wir keinen einzigen Film mehr gemeinsam.

Und seid Phillip kein Cent mehr ins Haus brachte musste sie immer mehr arbeiten um alles zu finanzieren und da er an einer Steinzeit-Philosophie festhielt in der er der ,,Ernährer" der Familie sein musste und die Frau ihn immer bekochen sollte hatte er nur noch schlechte Laune die er gerne an uns ausließ.

Doch ich hatte es schon lange aufgegeben meiner Mutter einzureden wir wären alleine besser dran,
sie war zu abhängig von ihm und es endete immer nur im Streit. ||

Spät am Abend versuchte ich schon seid einigen Stunden einzuschlafen doch es war immer noch viel zu warm,
um wirklich schlafen zu können,
wir befanden uns zwar schon in den letzten  August Wochen doch die Hitze schien kein Ende zu nehmen.

Ich möchte ja nicht behaupten, dass es in meinem Dachgeschoss Zimmer zu warm war, aber ich könnte schwören hier haben  Nachts zwei Hobbits einen Ring reingeworfen !

Und das hatte schon was zu bedeuten.

Erst viel zu spät viel ich in einen unruhigen Schlaf....

Love. Goodbye. Where stories live. Discover now