Tränen der Wut und Trauer und der erste Kuss

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Einige Stunden sind vergangen, seit Emilia ohnmächtig geworden ist. Während dieser Zeit, hat sich Bucky ein wenig im Haus umgesehen aber außer Bilder von der kleinen Familie nichts interessantes oder verdächtiges finden können.

Es kommt ihm merkwürdig vor, dass der oder die Täter keine Spuren hinterlassen haben. Denn eigentlich lässt jeder Mörder ein Hinweis oder andere Zeichen. Es sei denn, es wären Agenten, die wirklich sehr sauber gearbeitet haben, so wie es einst er getan hat.

,,Wo bin ich?", hört er die leise Stimme von Emilia und richtet sich leicht auf. Er schaut sie an, so als würde er wissen wollen das es ihr gut geht.

,,Bei deinem Elternhaus in deinem Zimmer", spricht Bucky. Emilia sitzt plötzlich kerzengerade in ihrem ehemaligen Bett, während ihr einzelne Tränen das Gesicht entlang.

,,Meine Eltern. Sie sind nicht mehr da, kommen nie wieder und sie werden nie mehr sehen können, wie ich einen Job habe und es ihnen stolz verkünde. Erst Marie jetzt meine Eltern. Wer tut sowas?" haucht sie mit brüchiger Stimme.

Bucky nimmt sie schweigend in den Arm, streicht ihr dabei sanft über den Rücken. Gerne würde er ihr sagen, dass alles wieder gut wird, aber er weiß, dass es nicht so ist. Zuerst müssen sie in Erfahrung bringen, wer der Mörder ist, erst dann kann er sagen, dass alles wieder gut werden wird.

,,Emilia, ich weiß das ist jetzt ein verdammt schlechter Zeitpunkt um dich das zu fragen. Aber hatten du oder deine Eltern irgendwelche Feinde die sie tot sehen wollten?", fragt er sie nach einer Weile.

Verwirrt hebt sie ihren Kopf, zieht die Stirn kraus und denkt angestrengt nach. Ihr fällt niemand ein, der etwas gegen ihre Eltern haben könnte. Alle haben sich so gut mit ihnen verstanden, also würde niemand ihnen was antun.

,,Nein, wir oder eher meine Eltern hatten keine Feinde. Alle die wir kennen, haben sich gut mit denen verstanden. Aber warum fragst du überhaupt?", will sie wissen.

,,Als du ohnmächtig warst, habe ich mich ein wenig umgesehen, jedoch konnte ich nichts verdächtiges finden können. Entweder war der Mörder ein Agent oder man hat deine Eltern aus einer weiten Entfernung beide ermordet", spricht er und denkt angestrengt nach.

°
Mittlerweile hat sich Emilia ein wenig beruhigt. Ab und zu sind noch Tränen der Wut und Trauer aus ihren Augen gekommen aber sie hat sich abgelenkt.

,,Wir sollten die anderen beiden benachrichtigen und ihnen sagen, dass was passiert ist", schlägt sie vor und bekommt von Bucky ein klares nicken.

Bucky hat Steve angerufen, der ihm gesagt hat, dass er gleich da wäre. Emilia steht vor einem Bild, auf dem sie mit ihren Eltern zu sehen ist. Erinnerungen an diesen Tag kommen ihr hoch, lächelnd nimmt sie es in ihre zittrige Hände und schaut es sich an.

Neben sie tritt Bucky und schaut ebenfalls auf das Bild. Er beobachtet, wie Emilia über das Gesicht ihrer Mum streicht und erneut eine kleine Träne ihre Augen verlässt.

,,Das Bild entstand damals, als ich mein Abschluß der High school gemacht habe. Meine Eltern und ich waren an dem Tag am Strand und haben meinen Abschluss gefeiert. Sie waren so unglaublich stolz auf mich, als sie sich mein Abschlusszeugniss gesehen haben." spricht sie und stellt das Bild langsam wieder an seinen Platz.

Dann dreht sie sich zu Bucky, der sie aufmerksam anschaut und ein kleines Lächeln auf seinen Lippen trägt. Kurz darauf ist er sie so nahe, sodass sie die Luft anhält und ihm in die Augen sieht.

,,Ich bin mir sicher, dass deine Eltern auch weiterhin auf dich stolz sein werden. Auch wenn sie nicht mehr da sind, leben sie in deinem Herzen weiter", meint er und bringt sie damit zum schmunzeln.

,,Wie machst du das?", fragt sie ihn.

,,Was denn?", antwortet er und schaut ihr dabei direkt in die Augen.

,,Na du munterst mich auf, obwohl ich meine Eltern verloren habe. Du hast mich zum lächeln gebracht mehrmals sogar. Ich dachte du wärst so kalt", sagt sie und schaut zum Boden.

Zwei Finger legen sich unter ihr Kinn, welches leicht angehoben wird. Still schauen sie sich an. Sein Gesicht kommt dem von Emilia näher, bis es nur millimeter sind, die sie trennen.

,,Ich weiß wirklich nicht wie ich das mache, aber ich weiß was ich jetzt mache", spricht er und ehe Emilia antworten kann liegen seine Lippen auf die von ihr.

Es ist ein sanfter und unschuldiger Kuss, aber dennoch gefühlvoll ist. Dieser Kuss ist nicht ihr erster, aber um einiges schöner.

,,Wow na endlich", hören sie hinter sich und schrecken auseinander. Während Emilia rot an läuft, zischt Bucky etwas und dreht sich um.

Natascha und Steve stehen beide grinsend im Wohnzimmer und klatschen sich ab. Die beiden wussten bereits vorher, dass etwas zwischen Bucky und Emilia laufen würde.

,,Wann ist denn die Hochzeit?", grinst Natascha und bekommt von Emilia einen verstörenden Blick.

,,Leute ich hab euch nicht her beordert um das zu diskutieren sondern, weil Emilia's Eltern ermordet worden. Bitte konzentriert euch darauf und nicht auf Emilia und mich" meint er mit ernsten Blick zu den beiden.

Immer noch grinsend sitzen alle auf der Couch, diskutieren über den Tod von Emilia's Eltern und versuchen dabei herauszufinden wer es getan hat.

,,Was wenn es ein Hydra-Agent war, der sie getötet hat bevor wir die Mission gestartet haben?", fragt Natascha in die Runde.

,,Aber das kann doch gar nicht sein? Als wir die Mission gestartet haben waren da alle tot weil ich sie getötet habe", erwidert Bucky.

,,Das war am Ende Bucky, wir können nicht sicher sein, dass jemand wusste, dass keiner hier in New York sein kann und schon gar nicht, dass Emilia's Eltern in Manhattan wohnen würden. Irgendjemand muss sich bei uns eingeschlichen haben, vertrauliche und persönliche Informationen gesammelt haben", spricht Steve.

Sie grübeln weiterhin, bis es langsam spät wird und sie sich dafür entscheiden in ein Hotel zu gehen und dort erstmal für ein paar Tage zu bleiben. Währenddessen ist Emilia immer noch bei dem was Steve sagte und würde gerne wissen, wer dieser genannte sein soll.

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I'm Hotel angekommen, neben die vier sich Zimmer. Aber zu ihrem bedauern, sind nur zwei zweier Zimmer frei und schon beginnt die Diskussion, wer mit wem in einem Zimmer sein will.

Lange sieht sich Emilia diesen Streit an, bis ihr der Kragen platzt und etwas sagt, was sie später bereuen wird.

,,Schluss damit. Wie alt seit ihr 5? Da ihr euch wie kleine Kinder streitet entscheide ich wer mit mir in ein Zimmer teilen wird", bestimmt sie, läuft auf Bucky zu und zieht ihn mit sich mit.

Was sie allerdings nicht mehr sieht ist, wie die anderen beiden sich anschauen und dann grinsend in ihr Zimmer gehen.

Dafür das gestern nichts mehr kam aufgrund der Abschlussfeier meiner Schwester und meinem Geburtstag, habe ich heute zwei Kapitel geschrieben und es kommt noch ein drittes

He is a Monster [The Winter Soldier FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt