Kampf um mich

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Grinsend sah ich zu, wie Ohnezahn verblüfft an dem Wasserfall hinunter sah. "Was ist das hier?" fragte er verwirrt. "Mein Zuhause" erwiderte ich lächelnd. Er sah von dem Wasserfall zu mir. In seinem Blick lag Ratlosigkeit. "Na los, komm schon!" rief ich amüsiert, packte ihn an den Beinen und zog ihn mit mir den Wasserfall hinunter.

Während mir alles so bekannt war, sah er sich staunend um und murmelte "Die geheime Welt! Es gibt sie wirklich!"

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Während mir alles so bekannt war, sah er sich staunend um und murmelte "Die geheime Welt! Es gibt sie wirklich!"

Während mir alles so bekannt war, sah er sich staunend um und murmelte "Die geheime Welt! Es gibt sie wirklich!"

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Hier und da flogen wir an Drachen vorbei, die uns amüsiert musterten und tuschelten.

Ich flog geradewegs mit Ohnezahn zu unserer Höhle und brüllte "Mutter! Vater! Schneeblüte! Ich bin wieder da!"

Meine Schwester rannte sofort zu mir und auch meine Eltern begrüßten mich freudig.

"Ich möchte euch jemanden vorstellen" meinte ich und sah Ohnezahn vielsagend an. Dieser kam unsicher näher. "Hallo, ich bin Ohnezahn" sagte er.

"Mondschein hat uns schon viel von dir erzählt. Ich bin Nachtflug, das ist Wolkenzauber und das ist Schneeblüte." stellte mein Vater sich und die anderen vor.

Wir legten uns alle in die Höhle und kamen ins Gespräch. Dabei erfuhr ich auch, dass Ohnezahn auf Berk der Alphadrache war. Wenn der Nachtschatten und ich uns ansahen, lächelte er mich so süß an, dass mir warm ums Herz wurde.

Schließlich zeigte ich Ohnezahn meinen Lieblingsplatz in der geheimen Welt: ein leuchtender Kristalltunnel mit mehreren Öffnungen direkt über dem Alphafelsen. Dort saßen wir, beobachteten die anderen Drachen und Ohnezahn war überwältigt von der Schönheit dieses Ortes.

"Entschuldigt die Störung

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"Entschuldigt die Störung." sagte auf einmal jemand mit scharfer Stimme. Ich drehte mich um und erschrak. Silberstern stand hinter uns. "Du bist bestimmt Silberstern, oder?" meinte Ohnezahn. "Richtig, und wer bist du, Nachtschatten? Und was machst du mit meinem Mädchen?"

"Ich bin nicht dein Mädchen!" fuhr ich ihn an. Er sah mich mit schmalen Augen an, dann drängte er mich von Ohnezahn weg. "Hey, spinnst du? Lass das!" rief ich, doch er beachtete mich gar nicht und sah Ohnezahn herausfordernd an. "Lass sie in Ruhe!" meinte Ohnezahn ruhig. Silberstern lachte nur. "Du kommst hierher, spielst mit meinem Mädchen und sagst mir dann, was ich tun und lassen soll? Für wen hältst du dich?" fragte er provozierend, während er mich weiterhin wegdrängte.

"Ich sagte, du sollst Mondschein in Ruhe lassen!" rief Ohnezahn. "Und wenn nicht? Was willst du dann tun, Nachtschatten?" fragte Silberstern lauernd. Wütend biss ich ihm in den Hals. "Aua!" schrie er und schubste mich so heftig, dass ich hinfiel. Da griff Ohnezahn an.

Er sprang Silberstern an, riss ihn zu Boden und drückte ihn runter. Der Tagschatten schmiss Ohnezahn nach der ersten Schrecksekunde über ihn hinweg und dieser knallte hart auf den Boden. Silberstern schoss ihn noch dazu mit Plasmastrahlen ab und Ohnezahn wäre beinahe von der Klippe gestürzt.

Entsetzt sah ich zu, wie die beiden gegeneinander kämpften und Silberstern die Oberhand hatte. Dann sammelte Ohnezahn all seine Kraft, begann blau zu leuchten, nutzte seine Alphakräfte und schoss einen Plasmastrahl auf seinen Gegner. Dieser wurde dadurch gegen die Wand hinter uns geschleudert. Ohnezahn feuerte weitere Plasmastrahlen auf ihn, sprang zu Silberstern und drückte ihn fest zu Boden. Silberstern war jetzt vollkommen wehrlos.

"Hast du jetzt kapiert, wer der Stärkere ist?" knurrte Ohnezahn und fletschte die Zähne gefährlich nahe an die Kehle seines Gegners. Silberstern keuchte und versuchte irgendwie, sich zu befreien. Ohne Erfolg. "Ich gebe auf!" hörte ich den Tagschatten schließlich sagen. Das war wie Musik in meinen Ohren.

"Du wirst dich Mondschein nicht mehr nähern. Verstanden?" zischte Ohnezahn. Silberstern nickte und der Nachtschatten ließ von ihm ab. Silberstern rappelte sich auf und ergriff blitzschnell die Flucht. "Merk dir meine Worte!" brüllte Ohnezahn hinter ihm her.

Augenblicklich ertönte lauter Jubel und erst jetzt bemerkte ich, dass sich ein Schwarm Drachen um uns geschart hatte. Sie alle rannten zu dem Nachtschatten und augenblicklich waren wir umringt.

Nun blickte Ohnezahn zu mir. "Geht es dir gut?" erkundigte er sich besorgt. Stumm ging ich zu ihm und drückte meinen Kopf an seinen. "Du bist der mutigste Drache, den ich je gesehen habe. Danke Ohnezahn". "Schon gut." erwiderte der Nachtschatten.

Jetzt eilte mein Vater zu uns. "Vielen Dank, dass du meine Tochter beschützt hast, Ohnezahn. Diese Tat hat mich überzeugt, dass du der perfekte Nachfolger bist . Wärst du bereit, der König zu werden und mit Mondschein über die geheime Welt zu herrschen?"
Ohnezahn riss überrascht die Augen auf. Er schien tief in Gedanken zu sein.

"Ja, bin ich", meinte er schließlich feierlich und warf mir dabei einen liebevollen Blick zu, den ich erwiderte. "Gut, dann werde ich es den anderen Drachen verkünden. Die Krönung ist immer etwas ganz Besonderes." Mit diesen Worten flog mein Vater weg.

Ich konnte es nicht fassen! Ohnezahn würde der König werden! Dennoch hatte ich Angst, denn ich wusste, dass ich ihm bei der Krönung meine Gefühle gestehen musste.

Die Geschichte des Tagschattenweibchens Where stories live. Discover now