Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!

Kapitel 9: Gespräch (Jahr IV in Hogwarts)

"Das ist krass, ich wusste gar nicht, dass man zwei Animagusgestalten haben kann.", rief Sirius begeistert. "Ist ja gut, Tatze, beruhige dich.", sagte Remus lachend, während James sich fassungslos mit einer Hand durch die Haare fuhr. Peter grinste und alle anderen schüttelten nur belustigt den Kopf. "Ich muss dir gratulieren, Wurmschwanz. Das hat bis jetzt noch kein Zauberer geschafft.", sagte James. "Ach ja, woher willst du das denn wissen?", fragte Lily mit hochgezogener Augenbraue. "Du weißt ja nicht mal, wie die Bibmiothek von innen aussieht." "Oh doch! Ich bin nicht durch nichts tun ein Animagus geworden. Und auf eben diesem Themengebiet bin ich spitze." "Krone hat Recht, wir haben uns damals alles, was in der Bibliothek, einschließlich der verbotenen Abteilung, über Animagi zu finden war, durchgelesen. In ein paar Büchern waren eben auch die Zauberer der Geschichte aufgelistet, die registrierte Animagi waren. Und die hatten alle nur eine Gestalt.", sagte Sirius und zog einen Schmollmund. "Schön, James, dir glaube ich, dass du öfter in die Bibliothek gehst, aber du, Black, hast sie doch zu dem Zeitpunkt das erste und letzte Mal in deinem Leben von innen gesehen.", sagte Lily grinsend. "Wo sie Recht hat, hat sie Recht.", murmelte Remus, nur um dann sofort vor Sirius davonzulaufen. Dieser hatte sich verwandelt und sprang nun als Hund hinter Remus her. "Tatze, das ist unfair. Du hast vier Beine und ich hab nur zwei." Die Anderen lachten über Remus' schockiertes Gesicht, als Sirius ihn einholte, zu Boden warf und ihm einmal ordentlich durchs Gesicht schleckte, bevor er es sich dann auch Remus' Bauch gemütlich machte. "Uff", stöhnte der Werwolf. "Sirius, geh runter, du bist schwer." Doch Sirius bewegte sich keinen Millimeter. "Schnuffel, aus!", befahl James nun, doch der Hund hechelte und sabbert nur fröhlich weiter. "Bei Fuß, Schnuffel.", versuchte Harry es nun auch und Sirius erhob sich endlich. Noch im Gehen verwandelte er sich zurück und ließ sich zufrieden aufs Sofa plumpsen, das soeben erschienen war. Remus stand nun ebenfalls auf und setzte sich neben seinen schwarzhaarigen Freund. "Moony, du bist echt unbequem.", maulte dieser und die Anderen lachten. Lily's glockenhelles, perlendes Lachen war für James wie Musik in seinen Ohren und in diesem Moment wünschte er sich nichts mehr, als dass sie, die Frau seiner Träume, in endlich erhören würde. Die Tipps, die Remus ihm Anfang des Schuljahres gegeben hatte, hatte er alle befolgt. Er hatte sie beim Vornamen genannt, war immer freundlich und zuvorkommend ihr gegenüber, hatte weder schlimme Streiche gespielt, noch Schüler verhext. Auch um ein Date hatte er sie schon ewig nicht mehr gebeten und er hatte das Gefühl, dass sie ihn als Freund betrachtete. Sie nannte ihn schließlich ebenfalls beim Vornamen und gesellte sich immer häufiger zu den Rumtreibern. Vielleicht, so beschloss James, war es an der Zeit, sie nach einem Date zu fragen. Aber bevor er das tat, würde er dieses Vorhaben gründlich mit Remus und Harry besprechen. Doch nun galt es erst einmal, das vierte und fünfte Schuljahr seines Sohnes anzuhören. "Okay Leute, Themawechsel. Harry, Hermine, Ron, Ginny? Erzählt ihr uns, wie es weiter geht?" "Klar Dad. Ron, möchtest du?" Der Angesprochene nickte und fing an, zu erzählen: "In unserem vierten Jahr kam das Trimagische Turnier nach Hogwarts. Das Trimagische Turnier besteht aus der Zusammenarbeit von drei Zaubererschulen: Hogwarts, Durmstrang und Beauxbaton. Es wurden aus jeder Schule drei Champions vom Feuerkelch ausgewählt. Dazu musste man immer nur seinen Namen und seine Schule leserlich auf einen Zettel schreiben und ihn hineinwerfen. Um teilnehmen zu können, musste man volljährig sein. Meine Brüder Fred und George haben probiert, die Alterslinie, die Dumbledore um den Kelch gezogen hatte, zu überlisten und haben einen Alterungstrank genommen. Dieser hat jedoch durch einen Trick von Dumbledore mehr gewirkt, als nötig." Ron begann zu kichern und auch die anderen Zeitreisenden lachten mit. Der Rest sah sie verwirrt an. "Sie sahen aus, wie Opas.", erinnerte sich Hermine lachend. "Ja, ihr werdet das später in den Erinnerungen sehen. Jedenfalls konnten sie nicht teilnehmen. Als die Champions ausgewählt wurden, waren es von Beauxbaton Fleur Delacour, von Durmstrang Viktor Krum und von Hogwarts Cedric Diggory. Der Feuerkelch spuckte jedoch noch einen weiteren Namen aus: Harry Potter." "Was?!", schrie Lily entsetzt. "Aber du warst vierzehn! Vierzehn! Was hast du dir dabei gedacht?!" "Lass mich ausreden, Lily. Bitte.", sagte Ron und sah sie flehend an. Lily nickte resignierend und bedeutete ihm, weiterzusprechen. "Er sagte uns allen, er habe seinen Namen nicht hineingeworfen, doch ich glaubte ihm nicht. Dumbledore und McGonagall glaubten ihm, Snape, Madame Maxime, die Lehrerin von Beauxbaton und Igor Karkaroff, der Lehrer von Durmstrang jedoch nicht. Harry musste Teilnehmen. Die erste Aufgabe bestand darin, einem Drachenweibchen, eines seiner Eier zu klauen. Allerdings war es kein echtes Drachenei, sondern ein goldenes, was ein Rätsel zur zweiten Aufgabe enthielt. Cedric war der erste und musste gegen einen Schwedischen Kurzschnäuzler kämpfen. Er verwandelte einen Stein in einen Hund. Dadurch war der Drache abgelenkt und Cedric konnte das Ei holen. Als zweites kam Delacour mit dem Walisischen Grünling. Sie hat den Drachen in eine Art Trance versetzt und kam so ebenfalls an das Ei. Krum kam als drittes. Er hat einen Bindehautentzündungsfluch beim Chinesischen Feuerball benutzt, so sah der Drache nicht, wo Krum war. Auch er schaffte es, das Ei zu holen. Harry war der letzte und zog den Ungarischen Hornschwanz. Harry rief seinen Besen zu sich und brachte den Drachen dazu, zu fliegen und die Eier ungeschützt zu lassen. Schlussendlich haben es alle geschafft. Nach dieser Aufgabe habe ich mich wieder mit Harry vertragen, weil es purer Wahnsinn gewesen wäre, hätte er seinen Namen in den Kelch geworfen.", endete Ron mit der ersten Aufgabe des Trimagischen Turniers. "Jetzt muss Harry weiter erzählen.", fügte er noch hinzu. "Warum?", fragten Sirius und Marlene wie aus einem Mund. "Weil Hermine und ich... verhindert... waren und Ginny zu dem Zeitpunkt noch nicht so viel mit Harry zu tun hatte." "Richtig. Aber Ron, du hast Professor Alastor Moody, auch 'Mad Eye' genannt, vergessen. Der neue Lehrer für VgddK. Er führte uns einmal im Unterricht alle drei Unverzeihlichen an Spinnen vor. Es war grauenvoll. Dann belegte er uns der Reihe nach mit dem Imperius und wir sollten uns dem Fluch wiedersetzen. Ich war der Einzige, der es vollständig geschafft hat. Moody half mir auch, den Accio zu lernen, den ich ja bei der ersten Aufgabe brauchte, um meinen Besen zu hohlen. Aber zurück zur zweiten Aufgabe. Als ich das Ei öffnete, kam nur Gekreische und Geschrei daraus. Cedric verriet mir dann, dass ich es ins Wasser tun muss. Das Rätsel sagte, dass ich für eine Stunde etwas mir sehr wertvolles auf dem Grund des schwarzen Sees suchen und finden muss. Dobby hat mir dann geholfen, Dianthuskraut zu beschaffen. Damit kann man für eine Stunde mit Kiemen und Schwimmhäuten unter Wasser bleiben. Krum nutzte eine Teilverwandlung zum Hai, Cedric den Kopfblasenzauber und Fleur ebenfalls. Sie war auch die erste, die aufgetaucht ist. Ohne ihre kliene Schwester, die der Schatz von ihr war. Fleur wirde von den Grindelohs angegriffen. Cedric bracht Cho Chang heil ans Ufer und Krum tat das selbe bei Hermine. Als ich Ron gefunden hatte, sah ich daneben Gabrielle, Fleur's Schwester. Ich wusste, dass Fleur nicht mehr kommen würde und habe Gabrielle und Ron gerettet. Dafür bekam ich schließlich Extrapunkte. Ich war gleich auf mit Cedric. Die letzte Aufgabe fand auf dem Quidditchfeld statt. In einem riesigen Labyrinth. Fleur gab als erste auf, dannach Krum. Cedric und ich halfen uns gegenseitig und berührten den Trimagischen Pokal am Ende gleichzeitig." Ein riesiger Jubelschrei war zu hören. Er stammte von James. "Mein Sohn ist der Champion. Mein Sohn ist der Champion.", rief er immer und immer wieder, während sich Harry's Miene mit jedem Wort weiter verdunkelte. Das bemerkte auch sein zukünftiger Vater, denn er setzte sich still wieder auf seinen Platz und sah Harry erwartungsvoll an. Dieser fuhr nun fort: "Der Pokal war ein Portschlüssel. Zu einem gewissen Friedhof, wo die Riddles begraben waren. Wurmschwanz tauchte auf und... und... tötete Cedric." Die letzten Worte waren zwischen Harry's Schluchzern kaum zu hören. "Dann warf er ein kleines Männchen in einen Kessel und führte ein Ritual durch. Er nahm Knochen des Vaters von Voldemort, seine Hand und mein Blut und tat alles in den Kessel. Dazu sprach er folgende Worte: Knochen des Vaters unwissentlich gegeben. Fleisch des Dieners willentlich gegeben, Blut des Feindes mit Gewalt genommen. Der dunkle Lord soll wieder auferstehen. Und schon stand er vor mir. Wir kämpften und ich schaffte es, zu fliehen. Denn dadurch, dass unsere Zauberstäber den gleichen Kern, eine Feder von Fakwes, hatten, verbanden sie sich. Priori Incantatem wurde ausgeführt. Seine letzten Opfer erschienen als Geister. Sie redeten zu mir. Cedric bat mich, seinen toten Körper wieder mit zurück zu nehmen. Ihr, Lily umd James, sagtet mir, ihr haltet Voldemort so lange auf, dass ich fliehen kann. So war es dann auch. Wieder zurpck wurden wir erst gefeiert, bis bemerkt wurde, dass Cedric tot ist. Dann brachte Moody mich in sein Büro und fragte mich, wie es war, Voldemort gegenüber zu stehen. Wie es auf dem Friedhof war. Doch ich hatte nicht einmal Dumbledore von dem Friedhof erzählt, sondern nur von den Geschehnissen. Irgendetwas war faul, das wusste ich. Als er mich gerade umbringen wollte, kamen Dumbledore und Snape hereingestürmt und haben Moody gefesselt. Der echte Moody befand sich in einer riesigen Truhe. Der falsche, der das ganze Jahr über Vielsafttrank genutzt hatte, stellte sich als Barty Crouch jr. heraus. Am Ende wurde er dann nach Askaban gebracht. Ach ja, und er war es, falls ich das noch nicht erzählt habe, der seinen Vater umgebracht hat." "Oh Harry.", schluchzte Lily. "Gab es denn kein Jahr in Hogwarts, wo du nicht gegen irgendetwas kämpfen musstest?" "Es tut mir so leid, mein Sohn.", klinkte sich auch James ein und die beiden umarmten Harry. "Gruppenkuscheln!", rief Dorcas und stürmte auf die kleine Familie, die den Mittelpunkt bildete, zu. Alle anderen folgten relativ zeitnah. Später könnte Harry nicht mehr sagen, wie lange sie so dagestanden hatten. Er wusste nur noch, dass es sich unglaublich gut angefühlt hatte. Irgendwann durchbrach Hestia schließlich die Stille: "Lasst uns Essen gehen." "Ja genau, ich bin schon am Verhungern!", rief Sirius enthusiastisch und lief zur Tür. "Du bist immer hungrig.", meinte Emmeline schmunzelnd, bevor sie ebenfalls zu Tür ging. "Ist ja nicht verwerflich, es gab ja schließlich seit dem Mittagessen nichts mehr.", sagte Sirius gespielt schmolllend, nur um kurz darauf breit zu grinsen. "Krone, wer zu erst da ist.", rief er noch, bevor er lachend durch eine soeben erschienene Tür stürmte, die in die große Halle führte. James nahm eine andere. Der Rest der Truppe folgte ihnen nur kopfschüttelnd. "Hey Harry! Ich hab gewonnen!", rief Sirius ihnen schon von weitem entgegen. "Du hast ja auch geschummelt.", sagte James murrend. Dann setzten sie sich alle an den Gryffindortisch, der, wie auch an allen anderen Tagen, der lauteste war.