Erleichterung

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Das rote Licht des Rettungswagens und das Blau des Polizeiwagens erhellt die Dunkelheit und wirft seltsame Schatten auf die Umgebung. 

Ich zittere immer noch am ganzen Körper und trotz der Decke, die jemand um mich geschlungen hat, friere ich. Ich atme tief durch und sehe zu, wie Christian auf einer Trage raus gebracht wird. Ich wende den Blick ab und versuche mich zu beruhigen.

„Hier", meint Dallas und reicht mir eine Wasserflasche. Ich ergreife sie und nehme einen Schluck. Das Wasser schmeckt nach nichts.

„Wird er es schaffen?", frage ich so leise, dass ich mir sicher bin, dass es Dallas nicht gehört haben kann. Doch er sieht mich an und nickt. Erleichtert sinke ich in mir zusammen und kann nicht mehr länger gegen die Tränen ankämpfen. 

Sie fließen über meine Wangen und tropfen auf den Boden, oder bleiben an meinem King hängen. Dallas zieht mich an sich heran und tröstet mich. Ich vergrabe mein Gesicht an seine Brust und weine haltlos. 

Nachdem er die Halle gestürmt hat, hat sich ein Schuss gelöst. Die Kugel hat Dallas verfehlt, aber seine hat das nicht. Christian wurde getroffen und stürzte blutend zu Boden. Ich bin zu ihm hin, habe versucht ihm zu helfen. 

Doch genau, wie damals quoll das Blut nur so zwischen meinen Fingern heraus. Dieses Mal waren aber die Sanitäter rechtzeitig da, um sein Leben zu retten. Dallas hat mich aus der Halle gebracht und nun sitze ich auf der Rampe und verfolge das ganze Schauspiel, welches um mich herum vollführt wird.

„Geht's wieder?", fragt Dallas leise, als ich mich aufrichte und mir über die Wangen wische. Ich nicke und hole tief Luft, nehme einen kleinen Schluck Wasser und bin froh, dass er neben mir sitzt.

Der Rettungswagen fährt mit Blaulicht und Sirene davon, genau wie die drei Polizeiwagen, die zurück zur Wache fahren. Am Ende bleiben nur wir zwei übrig. Dallas sieht mich aus seinen braunen Tiefen heraus an und streicht mir das Haar aus dem Gesicht.

Unsere Knie berühren sich, genau wie unsere Schultern. Seine Wärme hilft mir die Kälte zu verdrängen, die in mir wütet.

„Danke", sage ich. Ein wundervolles Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus und lässt es freundlicher und jünger wirken. Über uns strahlen die Sterne und der Mond erhellt unsere Gesichter. Die Luft kühlt langsam etwas ab und die nächtlichen Geräusche sind das einzige, was zu hören ist.

„Für was?", fragt er und lacht. Denn er weiß ganz genau für was.

„Dafür das Sie mich gerettet haben, Dallas. Ohne Sie ...", ich verstumme und schaue in die Ferne. Aber er weiß auch so, was ich damit sagen wollte. Er nickt und schaut ebenfalls in die weite Ebene, die sich hier vor uns erstreckt.

„Ich werde für den Rest meines Lebens in Ihrer Schuld stehen", stelle ich fest und sehe, dass er vor sich hin grinst. Er zuckt mit den Schultern und sieht mich immer noch lächelnd und mit einem Funkeln in den Augen an.

„Es wird sicher etwas geben, was Sie für mich tun können."

(501 Wörter)

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Könnt ihr es spüren? *___*

eure Amanda 

Paradis Kill Töten will gelernt seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt