Gewitter [Haikyuu FF]

Kapitel 5

Als ich aufwache ist es bereits gegen 5 Uhr nachmittags. Matsukawa liegt unter mir und scrollt durch Insta. Ich gähne.

„Na auch mal munter?"

Ich nicke nur.

„Meine Eltern dürften auch gleich kommen."

Im gleichen Moment höre ich das Auto in der Einfahrt. Wir stehen auf, um meine Eltern in Empfang zu nehmen.

Beim Abendbrot erzählen meine Eltern wieder ein bisschen von ihrer Arbeit.

„Dir scheint es ja besser zu gehen, Matsukawa.", bemerkt meine Mutter freudig.

„Ja, es war mehr der Schreck. Ich hatte wohl Glück, immerhin hätte sonst etwas passieren können."

„Da hattest du wohl einen Schutzengel.", lächelt mein Vater und schaut dabei mich an.

„Dad!", rufe ich laut und laufe Knallrot an.

Alle am Tisch lachen.

„Rot steht dir.", bemerkt Matsukawa belustigt.

Ich ramme ihm meinen Ellenbogen in die Seite. Nach dem essen räumen wir alle zusammen die Küche auf.

„Ich hab Bock auf zocken, lass uns hochgehen.", winke ich Matsukawa zu mir.

Er folgt mir und ich schalte Mario Kart an.

„Warum muss immer mich dieser scheiß blaue Panzer erwischen?!", schreit er.

„Weil du immer der erste bist!", lache ich laut.

„Ja, weil ich auch gut bin!"

„Das werden wir ja sehen! Hier ist noch einer für dich!"

Kurz vor der Ziellinie kann ich ihn noch überholen. Während ich einen Lachanfall bekomme, knallt Matsukawa die Fernbedienung in die Ecke.

„Das ist unfair!"

„Nicht aufregen Schatz!", lache ich und gebe ihm einen Kuss.

„Brauchst dich gar nicht einschleimen.", schmollt er.

Trotzdem erwidert er den Kuss. Nach ein paar weiteren Runden, steht Matsukawa auf und geht zu seiner Tasche. Er zieht eine Zigarettenschachtel raus.

„Darf ich?"

Ich nicke. Es stört mich nicht, dass er raucht. Manchmal mache ich auch mit. Er setzt sich auf den Balkon und zündet sich eine an. Die Nacht ist still. Na ja fast, der Wind zieht doch ganz schön. Ich bemerke, dass Matsukawa nervös wird. Ich umarme ihn von hinten.

„Keine Angst Babe, ich pass auf dich auf."

Er nickt und lehnt seinen Kopf nach hinten, bevor er einen nächsten Zug nimmt. Der Himmel zieht sich langsam zu, Sterne und Mond verschwinden allmählich. Ich nehme ihm die Kippe ab und gönne mir auch einen Zug.