DaiSuga- Free? (2)

3.8K 163 57
                                    


Panisch tauchte Daichi an verschiedenen Stellen herunter, bis er plötzlich gegen etwas stieß. In dem Salzwasser öffnete er seine Augen, erkannte die Silhouette einer Person.

Sofort war ihm klar, dass dies sein bester Freund sein musste, weshalb er versuchte ihn nach oben zu ziehen, was mit dem zusätzlichen Sog der nächsten Welle klappte.

Wieder an der Wasseroberfläche schwamm Daichi direkt in Richtung Land. Er hatte eindeutuig zu viel Wasser geschluckt, weshalb er nur schwach an dem Ufer ankommen konnte, doch war sofort wieder voller Adrenalin, als er den regungslosen Jungen neben sich betrachtete, dabei den aufgeratschten, zerquetschten, blauen Fuß und die lilanen Hände erkannte. „Koshi?", fragte er ängstlich, starrte dessen Brust an, doch erkannte nur unregelmäßige Hebungen.

Sofort stützte sich Daichi über ihn, legte seine Hand an den Hals des unter ihm Liegenden, fühlte somit seinen Puls, schützte ihm zudem vor dem starken Regen. „Kou...", murmelte er überbesorgt wegen des schwachen Pulses. Vorsichtig strich er durch die Haare des Grauhaarigen, hob dessen Kinn ein wenig hoch. Vorsichtig legte er seine Lippen auf die des Jüngeren, würde ihn gerne küssen, doch war ihm das Leben des Kleineren viel wichtiger, als seine eigenen Bedürfnisse, weshalb er ihm ein wenig Luft in die Lunge bließ. Dieses wiederholte er zwei mal und als er mit einer Herzrhythmusmassage startete, begann Sugawara stark zu husten, wobei der Dunkelhaarige schnell reagierte und ihn auf die Seite drehte.

Der Grauhaarige hustete eine Menge an Wasser aus seiner Lunge krümmte sich dabei leicht. „Koshi!", rief die unverletzte Krähe erleichtert, streichelte Sugawara durch die Haare und sprach beruhigend auf ihn ein.

Nach einigen Minuten hatte der ehemalige Stammspieler aufgehört zu Husten und atmete stattdessen tief durch, saß inzwischen schon aufrecht im Sand.

Daichi war viel zu froh darüber, dass der Jüngere noch lebte, als dass er sauer auf ihn sein könnte, weil er alleine mitten in der Nacht schwimmen war. Als jedoch der nächste Windzug über beide zog, begannen sie ein wenig zu zittern und der Grauhaarige war sowieso schon viel zu unterkühlt von dem Meerwasser und dem Regen.

„Na komm, wir suchen einen kleinen Unterschlupf, ich weiß nämlich nicht wo wir sind.", sprach der Ältere der beiden. Sugawara schaute auf seinen Fuß, verzog vor Schmerzen sein Gesicht, als er ihn versuchte zu bewegen. „Ich trag dich.", meinte Karasunos Kapitän, hob ohne abzuwarten den Kleineren hoch auf seine Schulter, ehe er mit ihm unter einem Felsenvorsprung Schutz suchte.

„Mir ist kalt.", murmelte der Grauhaarige leise, lehnte sich an die Schulter des Anderen, woraufhin dieser ihn in seine Arme schloss und versuchte ihn zu wärmen. Leichte röte schlich sich auf Suvawaras Wangen, aber er genoss es in vollen Zügen, war froh, dass sein Leben noch nicht zuende war, aber dennoch blieb sein Körper nicht unbeschadet, dass wusste er ja selbst. Er war erschöpft und dadurch, dass die Höhle Wind- und Regengeschützt und er an Daichis Brust gedrückt war, döste er leicht vor sich hin, doch schlief nicht ein.

„Bei dem Regen ist es hoffnungslos noch trockenes Holz für ein Feuer zu finden.", seufzte der Dunkelhaarige leise, legte seinen Nase in das Haar des anderen. Sein Herz klopfte schnell, ebenso wie das von Sugawara, doch beide schoben es auf das noch vorhandene Adrenalin wegen des Unfalls.

„Du solltest nicht einschlafen.", murmelte Daichi vorsichtshalber und ein wenig verschlafen, mit kleinen Augen, schaute der Kleinere zu ihm hoch. „Dein Körper kühlt sich sonst noch schneller ab.", hing er hinterher. „Ich bin aber so müde und kaputt." - „Wir sollten langsam auch schauen, wo wir sind und wie wir zurück kommen." Der Grauhaarige seufzte leise, drückte sich ein wenig mehr an den Älteren, welcher daraufhin seine Arme etwas enger um ihm schloss. „Koshi, warum bist du eigentlich alleine in der Nacht raus ins Meer, du warst ja nicht mit uns zusammen draußen.", erkundigte sich Daichi nach einiger Zeit der Stille. Beschämt sah der Jüngere auf seine Füße, umschlang mit seinen Armen seinen Bauch, löste die enge Umarmung seines besten Freundes. „So mit den anderen...war mir unwohl....nur in Schwimmshort...", nuschelte er verlegen. Sofort war Daichi klar, was er meinte. „Ach Suga", benutzte der Dunkelhaarige den Spitznamen, „Du weißt, dass du dich nicht für dich schämen musst. Du bist wundervoll. Du hast einen wunderbaren Körperbau, schöne Augen und flauschige Haare, du hast eine super Persönlichkeit, bist immer Hilfsbereit und Fürsorglich. Du bist ein wunderbarer Mensch.", zählt Daichi viele Sachen davon auf, was er an Sigawara schätzte. Die Wangen des Grauhaarigen nahmen einen sanften Rotton an, denn er war auf diese Komplimente nicht vorbereitet.

Haikyuu OneShots (BoyxBoy)Where stories live. Discover now