Fehlenden Seiten

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Seit gestern mache ich mir Gedanken über die fehlenden Seiten. Ich sitze in meiner Küche und trinke einen Kamillentee. Doch wie eine Welle Energie, fühle ich mich plötzlich komisch. Aber ich vergesse den Gedanken wieder, da ich mir verrückt genug vor komme. In Gedanken, kreise ich meinen Zeigefinger und meine Augen starren auf den Tee. Der darin liegenden Löffel fängt plötzlich an meinen Tee zu rühren. Erschrocken halte ich inne und fasse nicht was ich dort sehe. Ich kreise langsam den Finger weiter und der Löffel bewegt sich synchron. Fasziniert bemerke ich gar nicht das jemand Sturm klingelt.
,,Jane! Ich hab mir mega sorgen gemacht!" Regina schmeißt ihre Tasche und ihren Mantel auf mein Sofa.
,,Jane?" fragt sie und ich lasse den Blick auf sie schweifen.
,,Ja?" sage ich und nehme den Löffel raus und trinke ein Schluck.
,,Gold hat die Magie zurück gebracht." sagt sie und war auf der einen Seite begeistert, aber auf der anderen nicht. Ich stehe auf und nehme eine Tasse aus dem Schrank.
,,Willst du Tee?" frag ich und sie nickt. Ich gebe ihr die Tasse und sie schaut mich an.
,,Wie geht es dir?" fragt sie und ich stellt den Tee ab. M
,,Mir geht es besser,Danke. Nur müsst ihr mich nicht rund um die Uhr überwachen." sage ich, da heute Mittag Emma vorbei kommen will und Mary Magaret mich nicht mehr in die Schule lässt.
,,Wir machen uns nur sorgen." sagt sie und verstehe sie ja auch, es ist viel passiert, aber ich brauche Zeit um die Sachen zu verarbeiten. Ich muss auch ein wenig raus, ich muss in den normalen Alltag zurück.
,,Ich weiß, aber ich will nicht wie eine Atombombe überwacht werden." sage ich und setzte mich auf den Sessel neben ihr. Sie seufzt und trinkt dann wieder ein Schluck.
,,Kannst du dich eigentlich immer noch nicht erinnern?" fragt sie und ich schüttle niedergeschlagen den Kopf. Sie lächelt kurz und dann schaut sie wieder ernst.
,,Haben wir eigentlich eine Bibliothek hier?" frage ich und sie überlegte kurz.
,,Bei der Turmuhr, dort müsste sie sein." sagt sie und ich nicke.
,,Sollen wir zusammen gehen?" fragt sie und ich schüttle nur den Kopf und stehe auf.
,,Nein, ich gehe allein. Du wolltest doch mit Henry was zum Mittag essen." sie wirkt traurig und ich lege meine Hand auf ihre Schulter.
,,Das wird wieder." sage ich und sie steht auf.
,,Ich glaub nicht." sie nimmt ihre Sachen und geht. Ich seufzte, ich kann Henry verstehen, aber Regina liebt ihn wirklich. Ich stelle die Tassen in die Küchen und nehme noch eine Jacke mit. Draußen scheint die Sonne und ich mache mich auf den Weg. Aber ich wollte erst ein wenig in den Wald. Ich gehe ein Stück und fülle mich wieder gut, nach den Geschehnissen hätte ich das nicht gedacht. Ich atme tief die frische Luft ein und schließe die Augen. Ich höre das rascheln der Blätter, das zwitschern der Vögel und plötzlich auch Schritte. Ich drehe mich und schlage die Augen auf. Mein Herz klopfte und es hörte auch nicht auf, als ich sah wer es war.

VertragskussWhere stories live. Discover now