Beautiful Bastard - A Malec Story

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Also kaum zu glauben aber wahr, ihr habt euch Bonus Kapitel für 3 Tage gesichert. Ich danke euch sehr❤

Magnus ist nicht nach Hause gekommen in dieser Nacht. Ich betrachte mich im Spiegel und sehe die tiefen Augenringe in meinem Gesicht. Ich sehe müde aus und das nicht ohne Grund. Die halbe Nacht habe ich darüber nachgedacht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Außerdem habe ich gehofft, er kommt zu mir und gleichzeitig habe ich Angst davor gehabt.

Im Büro treffe ich auf Maia und Lukas, die zusammen einen Kaffee trinken. "Guten Morgen Alec." begrüßt meine Sekretärin mich fröhlich und auch Lukas lächelt mich an. "Morgen." brumme ich nur und gehe ohne ein weiteres Wort in mein Büro. Keine 2 Minuten später streckt Maia ihren Kopf hinein. "Ist alles in Ordnung?" fragt sie und ich nicke. "Natürlich. Es geht mir gut. Sagen Sie Lukas, dass Magnus heute vorrausichtlich nicht kommen wird. Es gab eine persönlichen Notfall. Er kann Ihnen heute zur Hand gehen." rattere ich herunter.

Maia sieht mich irritiert an. "Mr. Bane ist längst hier aber um ehrlich zu sein, sieht er nicht sehr gut aus." Mein Kopf fährt hoch und mein Hals ist staubtrocken. "Er ist hier?" Sie nickt und ich stehe langsam auf.
"Alec, sind Sie wirklich sicher das alles in Ordnung ist? Sie sind sehr blass." Sie klingt besorgt und ich lege ihr eine Hand auf ihre Schulter. "Ja Maia. Danke." 

Dann verlasse ich mein Büro und gehe zu dem von Magnus. Den verwirrt aussehenden Lukas ignoriere ich gekonnt. Vorsichtig klopfe ich und höre Magnus müde Stimme, die mich herein bittet.
"Alexander." sagt er nur als er mich sieht und steht auf. Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe, eilt er zu mir und schmeisst sich in meine Arme. Ich kann nicht anders und drücke ihn fest an mich. "Wie geht es ihr?" frage ich leise und stelle mit Schrecken fest, dass er weint.

Ich streichel ihm beruhigend über den Rücken und warte geduldig, bis er sich beruhigt hat. Er löst sich von mir und sieht mich kurz an. "Es gibt keine Diagnose bisher. Sie wissen nur, dass sie sich den Kopf hart angeschlagen hat und deswegen wurde sie in ein künstliches Koma versetzt. Sie wollen sicher gehen, dass ihr Gehirn nicht schwer beschädigt ist und machen weitere Untersuchunge. Es war schrecklich Alexander. Sie wirkt so hilflos wie sie da liegt und nicht mit mir reden kann." Ich nicke ernst. "Es tut mir so leid Magnus." Er sieht mich an. "Du kannst doch nichts dafür. Wir können jetzt nur abwarte."

"Und was machst du dann hier?" frage ich sanft und er seufzt. "Ich kann erstmal nichts tun und ich dachte, ihr braucht mich hier. Außerdem habe ich dich vermisst Alexander." Mein Herz macht einen Sprung aber mein Entschluss steht fest. "Wir müssen miteinander reden." sage ich nur und er sieht mich schon fast ängstlich an. "Worüber? Tut dir leid, was zwischen uns vorgefallen ist?"

Ich habe mir so fest vorgenommen, ihm zu sagen, dass alles nur ein Spiel war, dass ich keine Gefühle für ihn habe und er zu Camille zurück kehren soll, aber alles in mir schreit, dass es nicht das Richtige ist.
"Hör zu Magnus, du musst dich jetzt nicht verpflichtet fühlen, mit mir zusammen zu sein. Ich meine, es war schön mit dir, aber ich weiß nicht, ob es passt mit uns. Du gehörst an Camilles Seite und nicht an meine."

Diese Worte auszusprechen tut so weh und ich beobachte seine Reaktion. Er lässt sich auf seinen Stuhl sinken und sieht mich nicht an. "Dann war alles ein Fehler?" flüstert er tonlos. Ich bin unsicher, was ich sagen soll. "Ich weiß es nicht Magnus. Wahrscheinlich ja."

Er hebt den Kopf. "Raus." sagt er leise und ich sehr ihn irritiert an. "Was?" frage ich und er springt auf. "Raus. Verschwinde hier Alexander. Jetzt." schreit er so laut, dass ich zusammen zucke. Magnus zittert am ganzen Körper und sein schönes Gesicht verzieht sich s schmerzvoll. "Aber Magnus." stammel ich und er streckt den Arm aus und deutet zur Tür. "Ich will kein weiteres Wort hören. Keine deiner feigen Ausflüchte mehr. Geh mir einfach aus den Augen."

Ich kann ihn nur anstarren und bin wie gelähmt. Langsam will ich zur Tür gehen, als er aufspringt und an mir vorbei aus dem Büro rennt. Fassungslos sehe ich ihm hinterher, ich will ihn aufhalten, ihm sagen, wie sehr ich ihn brauche und das ich keine Sekunde bereue, aber es ist besser so. Er gehört zu Camille und sie braucht ihn jetzt mehr als ich.

"Alec?" Ich zucke zusammen und sehe Lukas ins Gesicht. "Alec, was ist los? Du weinst." Verwirrt fasse ich an meine Wange und stelle fest, dass er Recht hat. Ich kann nicht antworten und lasse mich widerstandslos von ihm in seine Arme ziehen. Haltlos beginne ich zu weinen und meine Knie geben nach. So kommt es, dass ich weinend mit Lukas auf dem Boden sitze und er mich tröstet. Beruhigend streichelt er immer wieder über meinen Rücken und ich lehne mich an ihn.

"Du liebst ihn." stellt er schließlich fest und ich kann nur nicken. Leise lacht er. "Das ich das noch erleben darf. Ich hab so gehofft, du liebst eines Tages mich aber da komm ich wohl nicht heran." Er klingt nicht im Geringsten sauer und so sehe ich ihn an. "Es tut mir leid." Er streicht mir eine Träne aus dem Gesicht. "Alec, niemand kann etwas für seine Gefühle. Ich habe Respekt vor Mr. Bane, dass er es geschafft hat zu dir durchzudringen." sagt er sanft und ich beisse mir auf die Unterlippe.

Er lächelt. "Ich bin drüber weg ok?" Ich nicke dankbar. "Möchtest du darüber reden?" fragt er und ich überlege kurz. "Nein. Danke aber ich kann nicht. Noch nicht. Können wir das hier für uns behalten?" Er sieht mich ernst an. "Natürlich können wir das. Ich verspreche es." Ich drücke ihn kurz an mich. "Wo ist Maia?" Er zuckt mit den Schultern. "Heute ist Montag, also Meeting. Sie wollte das Essen vorbestellen." Mir wird klar, dass das Meeting heute ausfallen wird und ich viel Arbeit haben werde. Magnus wird heute garantiert nicht zurück kehren, also liegt es heute an mir.

Seufzend rappel ich mich auf und suche ein Taschentuch. Dann klopfe ich Lukas kurz auf die Schulter und wir tauschen einen kurzen Blick aus, bevor ich mich an die Arbeit mache.