Kapitel 10

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Das Spiel welches wir uns ausdachten war wie Wahrheit oder Pflicht nur als Flaschen-Dreh-Version.

„Streber, du bist, Wahrheit oder Pflicht." fragte Sasha mich. Er war ebenfalls angetrunken -so wie alle hier- und grinst mich an.

„Sie nimmt Pflicht." kam es plötzlich von Alicia, auf dessen Schoß ich immer noch saß.

„7 Minuten im Himmel."
Meint Sasha böse grinsend.

„Mit wem?" fragt jemand aus der Runde.
Ich bekam das nicht mehr mit.
Der Schock war so groß.

Warum immer ich?

„Mit mir." bestimmte Alicia und drückte mich von ihr runter um aufzustehen.

Während sie dann in Richtung des Zimmers ging zog sie mich grob mit.

„Spielt weiter. Wir lassen uns Zeit." meint sie wie immer monoton und zog mich mit.

Sie tat mir weh ich wollte das nicht aber ich konnte mich nicht wehren.
Ich weiß nicht warum.
Vielleicht weil ich zu schwach war?

Als wir im Schlafzimmer ankamen schubste sie mich aufs Bett.
Dann sperrte sie die Tür zu.

Sie kam langsam auf mich zu, ein dreckiges grinsen im Gesicht.
Alicia drückte mich an den Schultern aufs Bett.
Sie kletterte über mich und nagelte meine Hände über meinen Kopf.

„Ich möchte das nicht." gebe ich kleinlaut zurück

„Ach ist das so? Du möchtest das nicht? Dann sag ich dir mal was meine kleine. Ich möchte das! Und wenn ich etwas möchte dann geschieht das auch. Kapiert?" fragt sie und sah mich schlussendlich kalt an.

„Was willst du?" fragte ich.

„Ich möchte dich, verstehst du?" zischte sie.
Ihre freie Hand knöpfte meine Bluse auf. Die Jacke hatte ich unten schon ausgezogen.

Beschämt sah ich zur Seite als sie anfing mich zu berühren.

An stellen an die ich nicht von ihr berührt werden wollte.
In einer Weise in der ich nicht von ihr berührt werden wollte.

Es dauerte so unendlich lange.
Qualvolle Minuten.

Als sie befriedigt auf dem Bett lag und zu schlafen schien zog ich mich leise wieder an.
Ich stellte mich umständlich an.

Und sie sah mir zu. Grinsend.

Es tat alles weh.

Es war als brennt ein Feuer zwischen meinen Beinen.

Keines der Leidenschaft,
eines des Schmerzens.

Ich humpelte zur Tür.
Sperrte mit zitternden Fingern auf.

„Wie eine Schlampe." meint Alicia.
Sie lächelt vergnügt als erneut Tränen meine Wange hinunter fließen.
Dann deutet sie mir ich solle zu ihr gehen.

Ich drehte mich zu ihr und ging wie ferngesteuert auf sie zu.
Sie lächelt vergnügt.

Als ich vor dem Bett stand zog sie mich zu sich.
Vorsichtig küsste sie mich.
Mit so viel Leidenschaft das mir schwindelig wurde.

„Du gehörst mir meine kleine.
Ich kann machen was ich mit dir machen will.
Stimmt doch oder?" meinte sie sanft als fragte sie nach dem Wetter.

Ich nickte.

Ihr grinsen wurde breiter und sie fasste mich erneut an.
Das flüstert sie in mein Ohr. „Gut so kleine schlampe. Du stöhnst nur für mich." mit diesen Worten stößt sie mich von ihr weg.

Ich stürmte so schnell es ging hinaus. Meine Jacke schnappte ich mir im vorbei laufen.

Die Beschimpfungen der anderen ignorierte ich. Es war unerträglich.

Als ich wieder zuhause ankam brauchte ich drei Anläufe um die Tür auf zu sperren.
So sehr zitterte meine Hand.

Als die Tür hinter mir zuschlug lehnte ich mich kraftlos gegen diese.
Ich rutschte auf den Boden und musste umso mehr weinen.

Ich hasse sie.

So sehr.

Ich will nicht mehr.

//Flashback Ende//

Die plötzliche Erinnerung trieb Tränen in meine Augen.

Ich hasse sie.

Für das was sie mir angetan hatte.

Aber am meisten hasste ich mich selbst.

Dafür das ich das zugelassen hatte.

Eine große Narbe hat sie mir hinterlassen.
An der Innenseite meines rechten Oberschenkels.
Fünf Zentimeter.
An einer empfindlichen Stelle meines Körpers.
Dort wo mich niemand so anfassen sollte.

Sie hat Schmerzen und Trauer zurück gelassen.

Bevor sie ging.
Und mich zurück ließ.
Mit einem gebrochenen Herzen.

Ich hasse sie.

Anders als Gedacht Where stories live. Discover now