- my life 35. -

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Fees P.O.V.

Es war einfach nur schwarz und ich konnte meine Augen nicht öffnen, es war als wäre ein Druck darauf, der immer wenn ich versuchte sie zu öffnen noch stärker wird. Aber irgendwann lies der Druck nach und endlich sah ich Licht und ich spürte wieder. Ich spürte, dass ich in einem Bett lag und ich sah, dass Zayn neben mir saß. Ich blieb einfach still liegen und beobachtete ihn. Er schaute zum Fenster und dachte nach. Es war ein schöner Moment. Plötzlich drehte er seinen Kopf und unsere Blicke trafen sich ,,Oh. Du bist wach'', stellte er erfreut fest. Ich nickte. ,,Wie geht's dir?'', fragte er. ,,Gut'', antwortete ich. ,,Okay, ich sollte dann jetzt wahrscheinlich gehen'', meinte er und stand auf, doch ich umgriff sein Handgelenk und er blieb stehen. ,,Geh nicht'', bat ich ihn. ,,Wieso? Wenn die Jungs sehen, dass ich hier bin krieg ich Ärger'', fragte er. ,,Ich will nicht alleine sein'', antwortete ich. Er setzte sich wieder, aber jetzt umgab uns eine unangenehme Stille. ,,Aber ich will dich auch zu nichts zwingen'', sagte ich und lies sein Handgelenk wieder los. ,,Wenn du nicht alleine sein willst, bleib ich hier'', sagte ich überzeugt. Ich rückte an die Wand, klopfte auf die leere Seite der Matratze und sagte: ,,Mach es dir gemütlich''. Er legte sich neben mich und wir starrten zusammen die Decke an. ,,Die Decke tut mir leid'', sagte ich. ,,Wieso?'', fragte er verwundert. ,,Na, weil wir sie die ganze Zeit anstarren und sie nicht sagen kann 'hört auf' '', antwortete ich. Ein Lächeln zeichnete seine Lippen. ,,Früher war ich anders'', stellte ich niedergeschlagen fest. ,,Wie meinst du anders?'', fragte er. Das war es. Er hörte mir zu. Wie oft hatte ich mir jemanden zum reden gewünscht? ,,Ich war taff, selbstbewusst, ich habe viel und oft gelacht. Ich hatte viel Spaß mit Freunden'', schwärmte ich. ,,Und jetzt?'', fragte er. ,,Jetzt. Ich bin schwach, ich lache nicht mehr, ich bin schüchtern und zurück haltend'', sagte ich verächtlich. ,,Das stimmt nicht. Du bist klug, kreativ, lustig und bald kannst du auch wieder lachen'', sagte er und zwinkerte mir zu. Jetzt musste ich lächeln. Ich lehnte meinen Kopf an seinen Arm und machte es mir gemütlich. ,,Wenn die anderen uns so hier sehen würden, würden sie wieder falsch denken'', meinte Zayn. ,,Wahrscheinlich'', antwortete ich. Ich spürte, dass er überlegte, man konnte förmlich das Rattern seines Kopfes hören. ,,Was überlegst du gerade?'', fragte ich. ,,Woher..?'', fragte er verwirrt. ,,Man konnte deinen Kopf arbeiten hören. Also?'', scherzte ich. ,,Nicht so wichtig'', meinte er abfällig. ,,Jeder nicht gesagte Gedanke, ist es nicht Wert, gedacht zu werden'', antwortete ich schlagfertig. Sein lächeln verstärkte sich und es wurde schon fast ein grinsen. ,,Ich hab mich gefragt, wieso dein Vater das alles macht'', antwortete er. ,,Er mochte es schon immer, die anderen leiden zu sehen. In Krimis und so mochte er immer die Stellen, wo Leute verletzt wurden, er mochte immer die Bösen, während meine Mum und ich immer die Guten mochten. Uns taten sie immer leid, wenn etwas schlimmes passierte. Früher erklärte mir Mum, dass es so wäre, dass Männer immer die Bösen mögen'', erzählte ich ,,Aber das konnte sie mir nicht lange erzählen''. ,,Woher kommt es, dass dein Vater 'das Gute' nicht mag?'', fragte Zayn interessiert. ,,Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass es schon immer so war'', erklärte ich. ,,Lass uns über schöne Sachen reden'', wechselte Zayn das Thema ,,Du lebst''. ,,Du auch'', erwiderte ich. Wir mussten beide lachen. ,,Wie spät ist es eigentlich?'', fragte ich. ,,10 Uhr Abends'', meinte Zayn. ,,Lass uns schlafen, es ist schon spät'', schlug ich vor. Er nickte und ich zog die Bettdecke über uns, Zayn knipste das Licht aus und wir drehten uns zur gleichen Seite um. Ich überlegte noch etwas, wie es jetzt weiter geht. Was passiert, wenn wir aus Deutschland wieder kommen? Was mache ich dann? Ich hoffe morgen wird nichts passieren. Zayn soll es vergessen und mein Vater brauch mir auch keine 'Geschenke' bringen. Was ist das? Irgendwas hatte sich gerade um meine Taille gelegt. Ein und ausatmen, ganz ruhig bleiben, das ist nur Zayns Arm. Er beschützt mich, er ist einer der Guten. Es ist jetzt zwar voll kitschig und klischeehaft, aber es ist schön. Es ist schön zu wissen, dass man jemandem vertrauen kann. Jemanden zu haben, der einem hilft. Über diese ganzen Gedanken schlief ich ein und ich träumte so gut, wie schon lange nicht mehr.

NÄCHSTER MORGEN

Als ich aufwachte war mir kalt. Aber ich spürte die Bettdecke. Ich drehte mich um, um kucken zu können. Da hatte sich Zayn doch tatsächlich, die ganze Decke geschnappt! Zzzzh. Ich zog an einem Zipfel der Decke und war sofort wieder zugedeckt. Geht doch. Ich war zwar nicht mehr müde und schlafen konnte ich auch nicht mehr, aber ich blieb trotzdem liegen. Stattdessen nahm ich mein Handy heraus und schaute was ich so machen konnte, doch was ich da sah, schockierte mich sehr.

Way of my life (Zayn Malik FF) Where stories live. Discover now