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??? Pov:

Ich hatte den Kleinen natürlich auf dem Friedhof gesehen. Und ich konnte auch spüren, dass er wissen wollte, wer ich war. Aber so schnell würde ich mit keine Blöße geben. Dafür müsste er etwas drauf haben und das hatte er nicht.
Seine Zeitreisen, waren nichts besonderes, besonders weil ich dies auch konnte.
Woher ich von seinen Zeitreisen wusste? Nun, ich war sowas wie die Zeit selbst. Ich konnte spüren wer seine Zeitzone verlassen hatte, oder es eine Änderung gab.
Ich musste jedoch aufpassen. Eine falsche Tat und Jimin könnte wissen, wer ich war.

»Der Kleine würde mir nie das Wasser reichen können. Wenn er wirklich glaubt, er könnte Yoongi retten, dann ist er ein Narr. Niemand kann seinen Tod verhindern.«

Ich ging in die Küche und machte mir einen Kaffe. Eigendlich mochte ich keine bitteren Getränke, aber das brauchte ich gerade.
Ich musste einen klaren Kopf behalten um zu wissen, was als nächstes zu tun ist. Was wenn Jimin etwas herausfinden könnte? Was wenn er vielleicht schon wusste, wer ich war? Musste ich ihn vielleicht umbringen? Ich schnalzte mit der Zunge. Durch Yoongis tot, hatte ich mehr Arbeit als ich wollte.
Hätte er mich damals doch bloß nicht aufgesucht. Hätte er mir nicht mit einer Waffe gedroht, dann hätte ich ihn auch nie getötet. Er wollte mich damals vielleicht auf den richtigen Weg bringen, doch mir wäre es lieber gewesen, er hätte das nicht getan. Ich ging nach draußen in meinen Garten und goss meine Lilien.
Es waren wirklich schöne Blumen. Sie drückten meine Liebe zu Yoongi aus, natürlich nicht solch eine Liebe, wie man sie in Büchern fand. Eher im freundschaftlichen Sinne. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, mochten wir uns sehr. Er war wie ein Bruder für mich gewesen. Das änderte sich jedoch mit der Zeit. Er war halt immer ein Dickkopf gewesen. Er hatte sich zur Aufgabe gemacht, mir das Leben schwer zu machen.

»Ach verdammt, wieso denke ich überhaupt darüber nach? Niemand kann mich aufhalten, auch nicht dieser kleine Junge«

Ich ging ins Haus zurück und versuchte ein wenig zu schlafen. In letzter Zeit hatte ich furchtbare Schlafprobleme erhalten, die wohl auch mit Yoongi und Jimin zu tun hatten. Außerdem musste ich ständig an IHN denken.
Er war charmant und liebevoll, doch er würde niemals mit jemanden wie mir zusammenleben wollen.
Ich hatte Blut an den Händen kleben. Niemand würde mich lieben wollen, ein Monster, was Magie und Macht für wichtiger empfand als Freundschaft. Ich schloss die Augen und versuchten ruhig einzuschlafen.
Doch erneut kehrte der Albtraum wieder zurück.
Jimin hatte ein Fest gegeben und natürlich war auch ich eingeladen. Im richtigen Moment hatte ich mich von der Party entfernt und bin in die Bibliothek, um das Buch zu holen, was mir noch fehlte um Mächtiger zu werden als die Zeit selbst.
Doch Yoongi ist mir nachgelaufen und hatte mich auf frischer Tat ertappt. Er wollte mich umbringen, also musste ich ihm zuvorkommen. Zuvor fragte er mich nach meinen Motiven, doch ich hatte keine.
Ich wollte einfach bloß mächtiger sein als alle anderen. Als Yoongi den Abzug drücken wollte, musste ich Handeln. Immernoch sehe ich das Blut und die zerstückelte Leiche von Yoongi vor mir liegen. Ich wollte flüchten doch dann wurde ich verfolgt.
Also musste ich noch einmal jemanden töten und nun lag dieser neben Yoongi auf dem Friedhof. Dann bin ich untergetaucht. Vorher hatte ich alle meine Spuren verwischt.
Als ich wieder aufwachte, war es bereits Mittag.

»Verflucht, wieso verschwindet dieses schlechte Gewissen nicht? Verdammt ich bin doch…«, sagte ich erschöpft und brach zusammen.
Ich könnte alles Rückgängig machen, wenn ich es wollte, doch es ging nicht. Wenn ich es machen würde, dann würde ich vielleicht meine Kräfte nie erlangen oder sogar sterben.
Das wollte ich nicht. Ich wollte kein Schwächling sein. Wollte nie wieder im Schatten der anderen stehen.
Tränen flossen über meinen Wangen und das schlechte Gewissen fraß mich immer weiter auf.
Da war sie wieder, die schwache Seite, die jeder für sich ausgenutzt hatte. Die Seite, die ich durch meine Magie auslöschen wollte.
Doch sie war immernoch da. Und ich hasste mich dafür. Dafür, dass ich ich war.

[Yoonmin] My Savior from another Time ✔Where stories live. Discover now