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Jimin Pov:

Langsam öffnete ich meine Augen. Das grelle Licht war verschwunden, doch das Zimmer war total verwüstet.
Doch ich hatte keinen einzigen Kratzer abbekommen. Genauso Yoongi, der immernoch hinter mir stand. Auch der Gestalt schien verwundert zu sein, dass sein Angriff nicht gewirkt hatte.
Egal was passiert war, ich und Yoongi hatten echte Schutzengel gehabt.
Sofort wurde ich um einiges Mutiger und lief direkt auf ihn zu.
Ich wollte diesem Mistkerl nun endlich ins Gesicht sehen. Ich werde nicht zulassen, dass er Yoongi und Jin tötet.

»Ich verstehe das nicht. Die Magie, die meine abgehalten hat, war ebenfalls meine. Aber wie kann das sein? Wieso sollte ich in der Zukunft jemanden schützen, der mich von meinem Plan abhalten will. Wieso?«

Ich blieb stehen. Verwirrt sah ich die Gestalt an. Wovon redete er da? Plötzlich ging die Tür auf und nun war ich noch verwirrter, wie vorher. Hoseok stand an der Tür und sah sich schockiert um, fragte was passiert sei und ob wir verletzt waren.
Aber wenn das nicht Hoseok war, wer war dann der Typ mit der Kapuze?
Plötzlich wurde mir ganz mulmig. Doch seine Worte machten mich neugierig. Er selbst hatte sich aufgehalten? Ich konnte mit keinen Reim darauf machen, wer er war.

»Yoongi? Wer ist das?«, wollte ich Wissen und deutete auf die Gestalt.

»Endlich komme ich auch mal zu Wort Jimin. Ich wollte dir die ganze Zeit über sagen, dass er nicht Hoseok ist. Der, der dort steht, ist niemand geringeres als…«

Doch ehe Yoongi zuende gesprochen hatte, ließ die Gestalt seinen Umhang fallen. Mir blieb die Spucke weg.
Ich konnte in diesem Moment einfach nicht begreifen, wer dort vor mir stand. Doch er war es.
Da gab es keinen Zweifel.

»Er hat sich schon die ganze Zeit über komisch verhalten, hat komische Rituale durchgeführt und nun wollte ich wissen, was er da treibt. Er hat sich von Jimin und mir distanziert und uns wie Dreck behandelt. Redete von irgendeiner Macht, die er besitzen wollte.«, sagte Yoongi und deutete mit dem Finger auf ihn. Meine Beine gaben nach und meine Komplette Welt brach zusammen.

»Jin…«, begann ich, wusste jedoch nicht, wie ich weitersprechen sollte.
Nie hätte ich damit gerechnet.
Doch wie konnte das sein? Ich hatte doch sein Grab auf dem Friedhof gesehen. Ich war mir ganz sicher, dass es Hoseok war.
Doch nun erinnerte ich mich. Jin hatte Lilien im Garten stehen gehabt.

»Du hast einige Fragen oder Jimin? Wieso ich das getan habe. Ich weiß was in deiner Zeitlinie passiert ist. Ich habe Yoongi getötet um endlich meine Macht zu vollenden und bin geflohen. Hoseok hat mich verfolgt und ich hatte keine andere Wahl gehabt, als auch ihn zu töten. Ich hatte von meiner Tat abgelenkt, in dem ich den Leichnahm von Hoseok in mich verwandelt hatte. Daher wusste niemand, dass ich noch lebte. Ich habe meine Magie perfektioniert und konnte daher viele Jahre leben, ohne dabei zu altern oder zu sterben. Zumindest ist es so in deiner Zeitzone passiert. Mich hast du ja eben davon abgehalten.«

»Alles nur wegen sowas? Wie Bescheuert ist dass denn bitte Jin? Was bringt dir Macht, wenn du doch Freunde hast, die dir helfen. Was bringt dir diese Einsamkeit?«

»Ich wurde von allen Enttäuscht. Ich habe nie etwas gutes daran gefunden Freunde zu haben.«

»Schwachsin!! Jin, hör auf damit. In meiner Zeit bist du so nett zu mir gewesen, du hast dich um mich gekümmert, warst wie eine Eomma für mich und hast auch Namjoon kennengelernt.«, sagte ich mit Tränen in den Augen. Ich umarmte ihn einfach, auch wenn Yoongi mir zurief, ich solle mich von ihm Fernhalten.
Doch das wäre nicht richtig, denn dann würde Jin weiter machen. Ich wollte nicht, dass er jemanden tötete. Ich wollte, dass er meine Eomma wird. So wie ich ihn eben kennengelernt hatte. Jemand musste ihm zeigen, dass er geliebt wurde.

»Du machst dich nur kaputt Jin. Bitte hör auf damit nach Macht zu streben. Wenn du Namjoon triffst, dann wirst du ihn bestimmt sehr gerne haben. Und ich habe Yoongi gerne. Bitte töte ihn nicht. Er wird sonst keine Ruhe finden und sein Geist ist wirklich anstrengend.«

»Hast du mich gerade anstrengend genannt?«, wollte Yoongi wissen, doch ich ignorierte ihn.

»Sag bloß, du liebt diesen Trottel.«, meinte Jin mit einem Grinsen und ich wurde knallrot im Gesicht.
Auch wenn wir nie eine Chance zusammen hätten, ja ich hatte mich in diesen nervigen Geist verknallt.

»Bitte töte ihn nicht. Bitte hör auf damit Jin. Auch wenn ich nie mit Yoongi zusammen sein kann, will ich, dass er lebt. Denn ich liebe ihn.«

Ich drehte mich zu Yoongi um, der mich bloß entgeistert ansah. Kein Wunder, er hatte ja auch keine Ahnung wovon ich da gerade sprach.
Ich ging auf ihn zu und nahm seine Hände in meine.
Es fühlte sich gut an ihn zu berühren. Es war ungewohnt, doch trotzdem raste mein Herz wie wild.
Und bevor er irgendetwas sagen konnte, lagen meine Lippen auf meinen. Ich wusste, dass dies das erste und Letzte mal war, dass ich ihn berühren konnte, oder überhaupt sah.
Denn wenn ich zurück springen sollte, dann wäre da kein Yoongi mehr, der Sachem nach mir warf, oder dem ich täglich Rosen schenkte.
Zu meiner Überraschung erwiederte er und zog mich näher an sich heran.

»Ich liebe dich Min Yoongi. Vergiss mich niemals.«

Mit diesem Satz verschwamm meine Sicht vor meinen Augen und ich kehrte in meine Zeit zurück.

[Yoonmin] My Savior from another Time ✔Where stories live. Discover now