{The Truth Untold! [Taekook/Vkook]

» Kapitel 17 [Taehyung]

All meine Sorgen darüber wie Jungkook wohl möglich reagieren könnte, lösten sich auf einmal in Luft auf. Zwar hatte ich durchaus einen guten Ausgang ausgemalt, doch selbst dieser war nicht mehr der Reaktion vergleichbar die er mir in Wirklichkeit entgegen brachte. Er war nicht sauer, oder enttäuscht noch sah er mich mit dem gleichen verletzten Blick an der mich seit dem er bei mir war verfolgt hatte. Jedes mal wenn ich meine Augen versuchte zu schließen, hatte ich diesen Blick vor mir. Diese Tränen auf seinen Gesicht würde ich wohl niemals vergessen können. Umso verständlicher, dass ich nicht glaubte das er mich jemals wieder in seiner Nähe haben wollen würde. Aber dem war nicht so. Er fing sogar an Scherze zu machen. wenn dem Herrn ein Kuss von Jeon Jungkook höchst persönlich so sehr zuwider ist, dann hast du diese tollen Lippen auch nicht verdient.. Verlegen wie mich diese Worte machten, stimmte ich etwas in sein Lachen an, wobei dies nur mehr dazu dienen sollte meine Verlegenheit vor ihm zu verbergen. Wobei mich die röte in meinen Wangen sicher bereits verraten haben dürfte. Wenn er wüsste, dass ich kurz davor war diesen Kuss zu erwidern..., dachte ich mir und entschied mich dazu lieber gar nichts auf das Thema hin zu sagen. Besser war es. Ich wollte nichts sagen, was diese Situation eventuell etwas merkwürdig werden lassen könnte..."Aber du meinst das wirklich ernst ja?", fragte ich ihn nochmal denn irgendwie konnte ich nicht glauben wie das gerade hier verlief. "du bist wirklich nicht sauer auf mich oder enttäuscht? Ich meine, ich habe dir einiges an den Kopf geworfen und dir Sachen unterstellt...Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass du mich -", bevor ich weitersprechen konnte unterbrach Jungkook meinen Redefluss. "Was denkst du denn bitte? Ich hatte dir bereits gesagt, dass ich nicht einfach bei dir auftauche nur um dich dann hier wieder vor die Türe zu setzen. Also mach dir da keinen Kopf mehr drum.!". Jetzt wo er das Thema erneut ansprach, schossen mir wieder diese Fragen in den Kopf. Warum hatte er sich wirklich die Mühe gemacht um bei mir aufzutauchen? Nur weil ich seinem ehemaligen Besten Freund so ähnlich sah? Ich wusste das es jetzt gerade nicht der richtige Augenblick war um nochmal mit ihm in Ruhe über dieses Thema zu sprechen und deshalb entschied ich mich dazu, dieses Thema ein anderes mal anzusprechen. Solange würde ich mich einfach gedulden müssen. Wichtig war in diesen Moment nur eines - ich konnte weiterhin in der Firma arbeiten und war somit meinem Traum wieder ein Stück näher gerutscht und auch wenn es nach wie vor ein komisches Gefühl war sich in Jungkooks nähe zu befinden, konnte ich nicht leugnen wie sehr ich dieses Gefühl eigentlich genoss. Als ich dann seinen Arm um meiner Schulter spürte, drehte ich den Kopf seitlich zu ihm gewand um sein Grinsen zu erwidern. Fast wie früher.. Diesen Gedanken gleich wieder verdrängt, seufzte ich auf seine Worte hin. "Ja...aber ich kann es verstehen. Zuspätes erscheinen, besonders in einem Praktikum wo man sich eigentlich den Arsch aufreißen sollte, ist wirklich nicht zu entschuldigen.". Das diese Frau sowieso bereits einen Kicker auf mich hatte, aufgrund der Sache mit ihrer Nichte behielt ich für mich. Egal wie sie sich auch manchmal aufführte, ich war kein Mensch der andere an den Pranger stellte...Jedenfalls nicht aufgrund solcher Dinge. Außerdem konnte ich sie ja irgendwo verstehen. Als Jungkook mich zum Aufzug begleitete, fing ich auch wieder ihren Blick auf und ich war wirklich froh, dass Blicke noch keine Opfer gefordert hatten. Denn so wie sie mich in diesen Moment ansah, wäre ich wohl sofort gestorben. Scheinbar passte es ihr nicht zu sehen, dass wir eine solch gute Laune hatten. Vermutlich hatte sie gehofft ich hätte Ärger bekommen..naja aber sie kannte die eigentliche Situation ja nicht und deswegen ignorierte ich es auch wieder und betätigte den Fahrstuhlknopf. Zu meinen Glück war der Aufzug bereits da, so dass sich die Türen sofort öffneten. Ich drehte mich ein letztes mal zu Jungkook um. "Danke nochmal....Ich werde dich kein weiteres mal enttäuschen...", meinte ich ehrlich, bevor ich noch etwas hinzufügte. "..und ich freue mich wirklich darauf dich besser kennen zulernen.." dein neues ich. Auf meinen Gesicht machte sich zum letzten mal ein Lächeln breit, bevor die Fahrstuhltüren sich schlossen und er aus meinen Sichtfeld verschwand.