Alles fängt von null an

54 9 3
                                    

Nach dem ich meinen Tee getrunken hatte, wollte ich mich wieder auf den Weg nach Hause machen. Jedoch...

„Würdest du wieder zurück wenn du die Möglichkeit dazu hast?", fragte mich Craig, als wir vor der Haustür standen.

Ich sah ihn einen Moment perplex an, ehe ich meinen Blick sinken liess. „Um genau zu sein... ich weiss es nicht", ich zuckte mit den Schultern und hob wieder meinen Kopf. Ein schwaches und trauriges Lächeln, bildete sich auf meinen Lippen.

„Danke für den Tee", sagte ich zum Abschied und drehte mich von ihm weg.

„Kenny warte", er griff nach meinem Handgelenk und ein Schauer durch fuhr meinen Körper. Langsam linste ich hinter mich und blickte den schwarz Haarigen abwartend an. Dieser sah mich zögernd an, ehe er mich wieder los liess. „Nicht so wichtig", winkte er ab.

Zögernd nickte ich und verdrängte den Drang nachzufragen. „Wir seh uns nächste Woche dann", damit trat ich ganz aus dem Haus und zog die Tür hinter mir zu.

Ich atmete zittrig die kalte Luft in meine Lunge und versuchte das Kribbeln in meinem Bauch zu ignorieren.

Kopfschüttelnd trat ich auf den Asphalt. Vergrub meine Hände tief in den Taschen meiner Jacke und schlenderte den verschneiten Weg nach Hause.

Dennoch wollte sein Verhalten mir nicht mehr aus dem Kopf. Weshalb sich eine kleine Stimme in mir schon einredete, dass es Hoffnung gab. Auf mehr.

Was jedoch mein Verstand bezweifelte. Vielleicht war er ja high gewesen...

Bis zum Wochenende vergingen die Tage ohne dass irgendwas Besonderes passiert war. Ich verbrachte die meiste Zeit in meinem Zimmer, wo ich neben Videospielen und Netflix faul auf meiner Haut rum sass.

Natürlich war es nur der Versuch mich vom Denken abzulenken. Doch glücklicherweise, half es relativ gut.

Als am Freitagabend auf einmal mein Handy neben mir vibrierte. War damit erst mal Schluss.

Blind griff ich danach und blieb in meiner Position auf meinem Bett liegen. Mit dem Kopf über das Fussende und dabei den Blick auf meinem Fernseher.

Wahrscheinlich war es Stan oder Kyle, die wissen wollten ob ich Lust hatte, was zu unternehmen. Doch als ich die Nachricht lass, stutzte ich schon wegen der Formulierung. Meine Augen wanderten zu dem Namen.

Ruckartig setzte ich mich auf. Aber bereut es im nächsten Moment. War wohl doch zu lange in dieser Position, weshalb ich das Blut in meinen Ohren rauschen hörte und sich kurz alles leicht drehte.

„Alles okay?", fragte Karen. Ich linste zu ihr, während sie sich verwundert gegen den Türrahmen lehnte. Mein Blick wanderte wieder zu meinem Handy. „Eh... das weiss ich noch nicht", nuschelte ich und überlegte, was ich von der Nachricht halten sollte. „Naja egal. Ich übernachte heute bei ner Freundin. Mom weiss schon Bescheid", gab meine kleine Schwester von sich, „wir sehen uns dann morgen." Ich nickte nur und starrte auf den Text.

„Lust was zu machen?", lass ich leise vor. Will der mich verarschen?

Warum auf einmal?

Die nächste Nachricht kam. „Du weisst schon. dass ich seh, dass du on bist?" Ich verdrehte die Augen.

„Ja schon klar", tippte ich zurück. „Und?", kam es von ihm. Ich biss mir nervös auf die Lippe. „Was hast du denn vor?", schrieb ich eine Gegenfrage.

Es ging einen Moment, bis seine Antwort kam: „Sicher mal nicht uns die Kante zugeben, bis wir wie letztes Mal im Bett landen." Ein Schmunzeln zierte meine Lippen. „Daher würde ich sagen dass wir vielleicht irgendwas zocken. Ich hab sogar Pizza", fügte er noch hinter her.

Welcome to Zaron (Crenny FanFiktion)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora