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"Sind sie eigentlich komplett bescheuert", fuhr ich ihn mit laute Stimme an und knallte die Mappe auf seinen Tisch.

"Aber ich habe doch alles überprüft und...", versuchte er sich rauszureden.

"Die kompletten Zahlen sind falsch, Herr Kim", unterbrach ich ihn.

Verzweifelt fuhr ich mir durch meine langen schwarzen Haare.

"Sie sind zu nichts zu gebrauchen".

"Aber ich...", stotterte er nervös und schaute mich mit großen Augen an.

"Nichts aber. Sie sind gefeuert", sagte ich kalt.

Jeglich farbe verschwand aus seinem Gesicht.

Geschockt schaute er mich mit offenem Mund an.

"Was?"

"Sie haben mich schon richtig verstanden", wiederholte ich mich genervt.

"Sie sollen verschwinden. Ich will sie hier nicht wieder sehen".

Ohne ihn auch noch mal anzuschauen machte ich auf meinem Absatz kehrt und stolzierte in mein großes Büro.

Ich hasse es mit Menschen zu arbeiten, die ihren Job nicht richtig machen.

Wieso sind alle meine Angestellten nur solche Loser.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und massierte meine Schläfen.

Da war sie wieder.

Diese Migräne.

Ich hielt das einfach nicht mehr aus.

Ich war hier nur von Versargern umgeben.

Mein Kopf fing an zu dröhnen.

Ich nahm mir mein Glas Wasser, was auf meinem Tisch stand und trank einen großen Schluck, woraufhin es mir schon etwas besser ging.

Auf einmal klingelte mein Handy.

Als ich die Nachricht sah, musste ich lächeln, was heute warscheinlich das erste mal war.

-

Bevor ich das Hotel in einer kleinen Seitenstraße betrat, schaute ich mich noch einmal um, um zu schauen, ob mich jemand sah, der mich kannte.

Als ich niemanden erkennen konnte, atmete ich einmal tief durch und betrat das Hotel.

Ich musste die Treppen nehmen, da der Fahrstul kaputt war.

Immer wieder schaute ich mich um, ob mich jemand sah, doch es war keine Menschenseele in Sich

Ich lief den dunklen kahlen Flur, bis zur letzten Tür entlang.

Vor der Tür blieb ich stehen und holte noch einmal tief Luft, bevor ich sie öffnete.

Ich öffnete die Tür und betrat das kleine Zimmer und da war sie nun.

Die Person nach der ich schon die ganze Zeit das Verlangen hatte.




𝒑𝒓𝒐𝒔𝒕𝒊𝒕𝒖𝒕𝒆 ; 𝒔 𝒆 𝒖 𝒍 𝒓 𝒆 𝒏 𝒆 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt