•4• [der Omartentio Trank]

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Es war kurz nach dem Frühstück, als der Kurs von Slughorn des 7. Jahrgangs sich, wie der Tag davor, vor den Kerkern versammelten. Wie erwartet, haben sich Gryffindor und Slytherin, bis heute, nicht miteinander harmonieren können, so wie die letzten Jahren auch.

Hermine sah angespannt auf die Kerkertür. Noch immer hat Slughorn diese nicht aufgemacht, um seine Schüler einzulassen.

„Hey, M-Mine.", vernahm Hermine eine nervöse Stimme hinter ihr. Eifrig drehte sie sich, und sah einen eingeschüchtert blickenden Neville vor ihr stehen. Die vielen Bücher in seinen Armen, die er umklammert hielt, erinnerte Hermine ziemlich an sich selbst, was sie zum schmunzeln anregte. „Hallo, Neville.", winkte ihm Hermine zu.

Es war nicht untypisch für Neville, dass er vor fast jeden Unterrichtsstunde aufgeregt war und besonders vor Zaubertränke, doch die kluge Hexe bemerkte seine Schweißperlen auf seinen Schläfen, die versteifte Körperhaltung, die er angenommen hat, fand Hermine sehr merkwürdig.

„Neville, weswegen bist du so nervös? Es ist doch nur Zaubertränke und ich wüsste nicht, dass wir heute einen Test, Referat oder irgendwas der Gleichen halten oder schreiben müssten.", fing Hermine an zu kichern. „Ja stimmt.", stieg Neville mit in das Lachen ein, „Es ist lächerlich von mir, dass ich immer noch davor Angst habe, dass gleich Snape von den Toten aufersteht, diese Kerkertür aufmacht und uns Zaubertränke unterrichten lässt. Das ist ziemlich verrückt. Aber Mine, ich muss dringend mit dir über etwas sprechen.", „Schieß los.", meinte Hermine immer noch belustigt, doch sie hörte ihm interessiert zu.

„Also Mine, sei bitte nicht wütend auf mich, denn das war ein versehen", erklärte er Hermine und sie nickte.

Er atmete tief aus, „Also, ich habe die Tränke mit dem deines Nachbarn vermi-", doch er konnte Hermine nicht alles erzählen, denn der Slytherin-Bengel Nott hat ihn während Neville sprach, aus dem Weg geschupst.

„Mach Platz, Trottel.",sprach Nott überheblich, daraufhin kicherten die Slytherins hinter ihm.

Slughorn hat die Kerkertür aufgemacht. „Meine Lieben, tretet ein!", ertönte Slughorns Stimme durch die Kernern. Hermine schaute Neville mitleidig an. „Hey Neville, mach dir nichts draus. Diese Blödmänner protzen nur so mit deren Stolz.", sprach sie beruhigend und tätschelte seinen Oberarm, und erstaunlicherweise, zeigte es für Neville eine entspannte Wirkung.

„Danke Hermine, auf dich kann man wirklich zählen!", auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln.
Alle Schüler stolperten in den Zaubertränke Unterricht und setzten sich auf deren neue Sitzordnung hin.

Hermine schaute sich um. Ihr Trank hat sich einwenig dunkler gefärbt, aber sicher ist es während dem Ruhen geschehen, winkte Hermine in ihren Gedanken ab.

„Einen wunderschönen guten Morgen.", fing Ombirage an zu sprechen, „Gestern habe ich ja angekündigt, dass wir unsere Kreation an uns selbst austesten werden. Dafür bitte ich euch folgendes zu machen, füllt euren Trank in eure Phiole und verschließt sie, dann schüttelt ihr die Phiole 4 mal Kräftig und macht sie wieder auf. Beim aufmachen sollte ein Knallen oder lautes Pop entstehen. Wenn es nicht bei euch der Fall ist, dann stehe ich euch zu verfügung. Danach probiert ihr euren Trank aus. Aber wichtig ist, dass es euer Trank sein soll, sonst könnten unangenehme Folgen auf euch zukommen! Ms. Granger, können sie uns schildern, was passieren soll, wenn man diesen Trank an sich selbst austestet?",

„Es durchströmt durch einem Selbstliebe und Selbstbewusstsein.", sagte Hermine sicher.

„Sehr gut, 10 Punkte für Gryffindor." Von der Seite, vernahm Hermine einen Schnauben, der von Malfoy aus kam. „Dann bitte, fangt an.", sprach Ombirage in die Runde.

Lautstärke übernahm das Klassenzimmer wieder. Hermine befühlte ihre Phiole mit dem Omartentio-Trank und schüttelte es kräftig wie vorgegeben. Das gleiche tat auch Malfoy neben ihr. Das Zimmer füllte sich mit Plops, den die Schüler aus deren Phiolen erzeugt haben, auch bei Hermine.

Aufgeregt dieses Ergebnis gleich erleben zu dürfen, kribbelte alles in Hermine. Mit zitternden Fingern, führte sie die kleine Phiole an ihrem Mund und Trank den Inhalt in einem Zug aus.

Es ging ein komisches Gefühl durch Hermine, denn ihr Magen fing an komisch sich zu verkrampfen, die sie leicht zu würgen anregte, doch Hermine unterdrückte instinktiv diesen Reflex. Verwirrend führte sie ihre Hand über ihre Stirn. Sie vernahm kein Selbstwertgefühl oder der Gleichen, eher ein Merkwürdiges Kribbeln oder Druck in ihrer Magengegend.

Hat sie etwas ausgelassen an der Rezeptur oder hat sie sich verlesen? Eigentlich macht Hermine Jean Granger, wenn es um Schule, Unterricht und ihr Lieblingsfach Zaubertränke geht, nie etwas falsch und hat auch noch nie.

Perplex schaute sie auch rüber zu Malfoy, der so aussah, al ob er sich gleich übergeben wird, doch es zwanghaft unterdrückte und seine Hände an den Bauch presste und gleichzeitig glasige Augen bekam.

Nun schaute sie auch Rüber zu ihren anderen Mitschülern. Alle trugen einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Sie sah auch Neville, der seht rot und schweißgebadet auf seinem Stuhl saß.

„Ist wohl nicht ganz gelungen, was Granger?", würgte Draco hervor, denn er bemerkte, dass es Hermine wie ihm auch ging.

„Ja, es ist komisch. Haben wir wirklich was falsch gemacht? Ich habe mich genau an die Rezeptur gehalten.", erwiderte Hermine. Sie war überrascht, dass Malfoy anfing mit ihr zu reden. Mit einem Schlammblut.

Dracos Hand hob sich, damit Slughorn oder Ombirage auf ihn aufmerksam wurden, doch Slughorn saß konzentriert an seinem Lehrerpult und füllte irgendwas aus und Ombirage schlichtete gerade ein Streit zwischen Nott und Ron, die wieder aneinander geraten sind.

Draco ließ dann auch seine Hand wider frustriert sinken. „Ach ist doch egal. Was soll denn schon schlimmes passieren?", sprach Draco seufzend aus.

Hermine schaute ihn nur aus zwei großen entsetzen Augen an. „Was soll schon schlimmes passieren?! Malfoy, hast du noch alle deine Gehirnzellen? Hast du eigentlich ne Ahnung, was alles passieren könnte?", zischte Hermine.

„Granger, es ist nur ein blöder Trank, der einem das Selbstwertgefühl für paar Augenblicke schenkt. Es spielt keine Rolle, ob wir was fühlen oder nicht, dann haben wir beide halt was falsch gemacht.", schnaubte der Blonde.
Bevor Hermine was erwidern konnte, ertönten nun Slughorns und Ombirages Stimmen, daraufhin berichtete Harry und Blaise, was sie gefühlt haben, nachdem sie den Trank eingenommen haben.






Hermine lag am Abend teilnahmslos in ihrem Bett. Sie hatte überhaupt keine Lust auf irgendetwas, nicht einmal lesen. Sie starrte schon die ganze Zeit die Decke über ihr an.

War es ein Fehler, Slughorn nichts von der Trankwirkung zu erzählen? Was wenn sie wirklich etwas falsch gemacht hat?

Sie zuckte auf als Ginny hinter ihr die Badezimmertür zuknallte. Sie kam grinsend auf Hermine zu und sprang auf ihr Bett drauf. „Warum so gut gelaunt?", fragte Hermine schmunzelnd. „Ach weisst du, es sind nur die kurze Momente im Leben, die einen glücklich machen..", daraufhin brach Ginny in einen Lachanfall aus und Hermine guckte sie nur perplex an.

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⏰ Last updated: Sep 25, 2019 ⏰

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