Die Helden des Olymp im Urlaub

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Heute ist ein ganz besonderer Tag, den unsere Halbgötter schon lange herbeisehnen. Die gerade aufgehende Sonne scheint auf das noch größtenteils schlafende Camp hinab.
Der Himmel ist noch wolkenlos und es verspricht, gutes Wetter zu werden, perfekt für das Vorhaben der Halbgötter.
Es ist alles ruhig, bis auf das Zwitschern der Vögel, zumindest, bis ein Schrei die morgendliche Stille durchbricht.

,,Stolls!",schreit Katie Gardener wütend.
Auf ihren lautstarken Ausruf hört man nur Türknallen und ein Lachen und kurz darauf sieht man die Söhne des Hermes kichernd vor der gereizten Tochter der Demeter davon laufen.
Das Chaos weckt auch langsam den Rest des Camps.
Die Aphroditehütte zum Beispiel öffnet die Fensterläden und beginnt mit ihrer Morgenroutine.
Durch das Fenster können wir die müden Schönheitsköniginnen und -könige natürlich sehen. Bei manchen ist es kaum zu glauben, dass sie zum Frühstück aussehen werden, als ob sie heute an einem Modelcasting teilnehmen würden.
,,Drew, musst du unbedingt über mein Bett hüpfen, um zur Dusche zu kommen?",jammert Mitchell.
Piper lacht.
,,Das ist nicht einmal dein Bett, Mitch, du liegst auf dem Boden."

Währenddessen wird in der Areshütte der erste Konflikt des Tages ausgetragen, dank einer geklauten Zahnpasta.
Auch in den anderen Kabinen regen sich die ersten Bewohner dieser und öffnen die Fenster. 
Die Tür knallt auf und drei ineinander verschlungene Personen kugeln die zwei Treppenstufen hinunter. Sie schlagen und treten einander, doch jeder mit einem Schmunzeln, wenn auch nur einem klitzekleinem, im Gesicht.
In der Hütte schaltet irgendjemand die Musik an und dreht die Regler auf.
Dieser plötzliche Krach weckt anscheinend die in der Nähe liegende Apollohütte auf, denn eine wirklich sehr entnervte Kayla stürmt hinaus und auf die Areskinder zu.

Doch unsere Aufmerksamkeit wird auf ein anderes Geschehniss gezogen:
,,Perseus Achilles Jackson! Komm sofort wieder her!"erklang Annabeths Stimme.
Ein zufrieden dreinblickender Percy läuft mit zwei Reisetaschen in den Händen und einem Rucksack über den Platz zwischen den Hütten. Ein paar Camper sehen ihm neugierig hinterher und blicken dann in die Richtung aus der er gekommen ist.
Im Türrahmen der Athenehütte stand, beide Arme in die Seite gestemmt, seine Freundin Annabeth.
Sie guckt leicht genervt drein, kann sich aber ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Seufzend schwingt sie sich einen ähnlichen Rucksack wie Percys auf den Rücken. Sie winkt ihren Geschwistern noch einmal zu, und joggt dann ihrem Freund hinterher, der mit grinsend auf sie wartet.
Sobald die hübsche Blondine bei ihm ankommt, spaziert er wieder weiter und achtete nicht auf Annabeths Proteste, während sie noch neben ihm her läuft.
Annabeth seufzte tief.
,,Warum lässt du mich eigentlich nicht selbst meine Tasche tragen? Ich kann das sehr gut selbst!"
Percy zuckt nur grinsend mit den Schultern. Lächelnd laufen sie nebeneinander zum Haupthaus.
Dort sitzt Chiron, wie er leibt und lebt.
Er trinkt genüsslich eine Tasse Tee und betrachtet schmunzelnd das Treiben im Camp.
Im Moment ist der Zentaur in seinem Rollstuhl, doch sobald er die beiden Halbgötter auf sich zukommen sieht, stellt er seine Tasse auf den Tisch neben sich.

Irgendwann stand auf der Tasse wohl in schwarz ,,Weltbester Vater",doch irgendjemand hat mit einem grünen Stift
,,/Zentaur" hinzugefügt und danach jemand in blau ,,/Mentor" dahinter geschrieben.
Somit lautet die Inschrift nun ,,Weltbester Vater/Zentaur/Mentor". Die wenigsten wissen, woher diese Tasse kommt und es gibt viele Mythen und Geschichten unter den Halbgöttern, doch nur die älteren kennen die Wahrheit.
In Wirklichkeit schenkte die ganze ältere Generation, also zum Beispiel Will, Percy, Annabeth, Nico, Thalia, Katie, die Stolls und so, Chiron diese Tasse kurz nach dem Krieg gegen Gaia zum Vatertag, die Idee stammte von Percy.
Als Leo dann ein paar Monate mit Calypso und Festus heim kam, betrank er sich etwas auf dem Fest zur Feier seiner Rückkehr und weil er dem Zentauren irgendwie für alles, was er für seine Schützlinge tut, danken wollte, fügte er das ,,/Zentaur" hinzu.
Monate später schlich sich dann durch Clarisse, Malcolm und Percy das ,,Mentor" hinzu, da sie darauf kamen, dass manche Camper ja eigentlich richtig nette Väter hatten und Chiron nur als Mentor sahen. Das war wohl einer der Momente, in dem Percy und Clarisse sich ausgezeichnet verstanden.
Seit dem letzten Krieg besserte sich zwar ihr Verhältnis, doch ärgern tun sie sich gegenseitig immer noch liebend gern.

,,Und? Gut geschlafen?",fragte Chiron freundlich.
Die beiden nicken und setzen sich neben den Zentauren. Chiron bietet Ihnen ebenfalls Tee an und auch Kekse. Somit sitzen sie da, knabbern Kekse und schlürfen Tee.
Irgendwann trudelt dann auch der Rest der Reisetruppe ein.
Ja, Reisetruppe.
Die Halbgötter wollen eine Pause und fahren deshalb alle zusammen ans Meer.
Piper und Hazel treffen als Erste ein. Mit ihrem Koffer müht sich die Tochter der Aphrodite auf dem Gras etwas ab, während Hazel entspannt ihre Tasche trägt.
Es folgen Jason und Thalia, die sich frei von den Jägern nahm.
Dann kommen Will und Nico, laut streitend, ob Ananas auf eine Pizza gehöre oder nicht.
Reyna und Frank treten aus dem Portal nach Camp Jupiter und schlussendlich sind Rachel und Calypso, Leo, Clarisse und Chris auch endlich da.
Sie verabschieden sich von Chiron und laufen zum Campbus, der ihnen netterweise zu Verfügung gestellt wird.
Percy setzt sich hinter das Lenkrad, während Chris und Jason das Gepäck im Kofferraum verstauen.
Die anderen suchen sich derweil ebenfalls ihre Sitzplätze aus.
Generell sitzen die Pärchen beieinander, heißt Caleo, Percabeth, Jiper, Solangelo, Frazel und Chrisse.
Thalia, Rachel und Reyna entscheiden ebenfalls beieinander zu sitzen, so als einzige Singles und besetzen somit die einzige Dreierreihe.

Sie halten auch nochmal bei Percys Mom an, die ihnen Sandwiches und einen Haufen Kekse mitgab.
Paul, der in dem Moment eine Lehrerkonferenz in der Wohnung abhält, ist etwas überfordert, als plötzlich sein Stiefsohn und 14 andere Teenager vor ihm und seinen Kollegen im Wohnzimmer steheen, während Sally ihnen tausende von Keksdosen in die Hände drückt.
Danach fährt die Truppe endlich richtig los.
Während der kurzen Fahrt nach Montauk, singen sie fröhlich im Radio mit, zwar sehr schief und falsch, aber dafür mit umso mehr Begeisterung.
Annabeth  und Clarisse erzählen den anderen Mädchen von Percys Algenhirn-Momenten, während dieser beleidigt schmollend das Auto lenkt.
Frank und Leo spielen Schnick-Schnack-Schnuck.
,,Ha! Stein besiegt Schere! Ich hab gewonnen!",triumphiert Frank und Jason und Chris plaudern munter miteinander.

Irgendwann kommen sie endlich an.
Sie laden das Gepäck aus und lüften erstmal kräftig durch. Frank jagt in Gestalt eines Leguans alle Spinnen und futtert sie genüsslich auf, bevor Annabeth das Haus betritt.
Für 15 Teenager ist die Hütte etwas klein, doch es ist der Truppe eigentlich relativ egal. Die Luftmatratzen sind dank Jason schnell aufgepumpt und irgendwann legen schlussendlich alle Matratzen nebeneinander.
Percys klatscht aufgeregt in die Hände und erlangt somit die Aufmerksamkeit der anderen. ,,Lasst uns doch zum Strand gehen!"
Der Rest ist begeistert und somit packen sie ihr Badezeug und gehen zum Strand.
Annabeth zieht die Sonnencreme aus der Strandtasche und die Tube wird herumgereicht.
Percy zieht derweil sein T-shirt aus. 
Jason grinst nur und wackelt mit den Augenbrauen. ,,Bro, du hast 'n richtig nicen Sixpack!"
Percy grinst schelmisch zurück und hebt eine Augenbraue.
,,Wirklich, Bro?"
Jason stemmt die Hände in die Seiten und nickt bekräftigend.
,,Wirklich, Bro!"
Percy streckt gespielt stolz die Brust raus.
,,Danke!"
Jason schmunzelt. ,,Kein Problem!"
Die zwei grinsen sich an und geben sich einen Highfive. Annabeth und Piper sehen sich nur wortlos an.
Thalia tritt zu den beiden und legte beiden mitleidig lächelnd einen Arm um die Schulter.
,,Es ist nie zu spät sich den Jägern anzuschließen...",meint sie lachend.

Abends sitzen sie um das Lagerfeuer, das Leo entfacht hat, und Hazel und Nico lernen Marshmellows kennen.
Somit mampfen alle genüsslich Bratwürstchen, Stockbrot und Marshmellows und geniessen die Ruhe und Gegenwart der anderen.
,,Und morgen üben wir Surfen!",entschied Percy in die Stille hinein und Piper nickt begeistert.
Auch die anderen stimmen zu.
Sie betrachten still den Sternenhimmel und die riesengroße Sandburg, die sie Nachmittags alle zusammen gebaut haben und die Wellen, die leise gegen das Ufer schwappen.
Ein kleiner Krebs krabbelt den Strand entlang, das Feuer knistert, und Leos Stockbrot fliegt in die Flammen.
,,Och Mist",flucht er und Calypso reicht ihm lächelnd ein neues. Sie freut sich, dass ihr Stockbrot so gut bei den anderen ankommt.
Allgemein ist es für alle ein wunderschöner Tag gewesen.






Nicht meine Glanzleistung, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem^^

Oneshots aus dem verrückten Leben unserer HalbgötterWhere stories live. Discover now