Kapitel 5

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Aspen

Inzwischen stand ich auf dem Trainingsplatz und war mit den Jungwölfen beschäftigt. Alle ab einem Alter von 5 Jahren kamen bei uns ins Training, je früher desto besser nur so wurden starke Wölfe aus ihnen die man auch belasten konnte. Diese hier waren zwischen 11 und 13 Jahren, eine kleine Gruppe von 5 Stück, aber eine unserer größten Jungwolfgruppen. Sie warteten schon ziemlich aufgeregt darauf was wir heute machen würden. Sie waren super immer neugierig und immer daran interessiert besser zu werden. Heute würde es um Verwandlung gehen und wie man sich am besten darauf vorbereiten konnte.

Etwas was der Omega auch mal üben könnte, aber dieser war hier nie bei einem Training aufgetaucht. War wohl auch besser, so ein negativ Beispiel für einen Werwolf konnte ich nicht brauchen. Er würde das Training vermutlich eh nicht durchstehen. Also war es auch egal. Maila hatte mir mitgeteilt das ihr kleiner Liebling heute frei hatte, weil das gestern wohl etwas zu viel gewesen war. Oh Mann, der sollte sich nicht so haben.

Kurz bevor wir fertig wurden fiel mir auf wie einer der Jungen Kelela ärgerte und ich knurrte nur leicht, sofort hatte ich ihre Aufmerksamkeit. „Wie wird man ein starkes Rudel?" fragte ich in die Runde und Kelela sah mich an „Durch Zusammenhalt." ich nickte, „Und was werdet ihr dann nicht tun?" Ein seufzen ging durch die Runde und sie sagten im Chor „Jemanden unseres Rudels ausschließen, das schwächt das Rudel und damit auch mich als Wolf."

Zufrieden nickte ich und meinte dann „Geht noch ein bisschen laufen, so 10km sollten reichen." Ein leichtes Grummeln ging durch die Reihe, aber sie nickten und rannten los. Denn sie wussten auch, dass es zur Ausdauer dienen sollte und die brauchten sie. Zumindest wenn sie auch mal so stark werden wollten wie ihre älteren Geschwister oder Eltern.

Ich streckte mich noch leicht und lief dann zu meiner Hütte wo ich aber auch an der des Omegas vorbeikam, man hörte nichts aber ich roch Maila. Sie war wirklich überfürsorglich. Sie hatte damals auch darauf bestanden das er zu Schule gehen konnte, denn wir gingen alle zur Schule. Es hatte einen wichtigen Grund. Wenn wir auf die Schulen der Menschen gingen lernten wir sie kennen und konnte auch lernen wie wir mit ihnen fertig werden würden und zum anderen mussten wir ja auch arbeiten gehen und ohne einen Schulabschluss ging das nun mal nicht.

Es hatte sich eben viel geändert, wir konnten nicht mehr einfach nur hier leben und zurückgezogen halten und so tun als würde es die Menschen nicht geben. Das hatte man 4 Generationen vor uns vielleicht können, aber nicht mehr heute.

Forest kam auf mich zu „Hey, wir müssen noch was erledigen." meinte er und ich nickte. Ja, ich weiß. Als baldiger Alpha musste ich noch bei manchen Rudeln vorbei und mir von ihnen ihre Akzeptanz holen, etwas albern. Sie sollten es einfach so akzeptieren immerhin waren wir eins der größten und vor allem stärksten Rudel.

Ich folgte ihm zu seinem Pickup, wir hatten fast alle Geländewägen. Es war einfach am sinnvollsten um hier in der Gegend sich vorzubewegen. Wenn wir nicht gerade als Wölfe durch den Wald zogen, aber das war inzwischen schwieriger geworden. Denn es gab hier in der Gegend eigentlich keine Wölfe mehr, die Menschen hatten sie ausgerottet aus Angst vor ihnen.

Ich stieg auf dem Beifahrersitz und wir fuhren nach los. Es wurde ein lange Fahrt und ein anstrengendes Gespräch. Es war eins dieser wir retten alle Omegas Rudel, aber ich hielt nicht viel davon sein Rudel mit Absicht zu schwächen. Da sie aber das alte Rudel meiner Mutter waren hielten wir die Freundschaft aufrecht und ich war völlig fertig als wir endlich wieder nach Hause konnten.

In meinem Zimmer warf ich mich einfach auf mein Bett und blieb dort eine Weile liegen, bis meine Brüder mein Zimmer stürmten und neben mir herum hüpften. Oh, Gott das waren vielleicht Nervensägen. Aber ich hatte sie irgendwie trotzdem lieb.

Sie kuschelten sich an mich und ich schlief ein mit dem Gedanken, dass ich morgen meine Gefährtin finden würde. Morgen Nacht, denn ich hatte übermorgen Geburtstag aber schon um Mitternacht würde ich sie spüren. Ich freute mich wirklich auf sie.

Gefährten Re-WriteNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ