Kapitel 1: Dunkle Gestalt

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Suna ist eine 16 jährige Teenagerin, die seit längerem eine schwere Phase durchläuft. Sie stritt sich oft mit ihrer Mutter, fühlte sich vernachlässigt von ihren Freunden und hatte viel Stress in der Schule. Dazu kam, dass sie niemanden hatte mit dem sie über ihre Probleme reden konnte. Niemand der sie kannte oder richtig zuhörte. Sie hatte niemanden, bis sie ihn kennen lernte.

Es war ein später Sonntagnachmittag. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen und schon schienen die ersten Sterne am Abendhimmel.
Der Herbst stand vor der Tür. Färbte die Bäume in rot, orange und braun Töne. Zeigte all seine Macht, mit Regen und Gewitter.

Suna war auf dem Weg nach Hause. Wie jeden Sonntag fuhr sie mit ihrem Fahrrad in die Wälder und Tagträumte dort an ihrem Lieblingsplatz. Eine kleine Wiese inmitten des Waldes, außerhalb der Kleinstadt, in der sie zusammen mit ihrer Mutter lebte. Suna erzählte ihr immer, dass sie mit Freunden feiern ging. Würde Sunas Mutter wissen, dass sie jede Woche in den Wald fuhr, alleine und ohne jemandem davon zu erzählen, würde sie ihr das nie erlauben. Zu gefährlich, sagte sie immer. Weshalb Suna keine andere Wahl hatte, als ihre Mutter anzulügen und ihr Vertrauen zu Missbrauchen. Doch sie würde nie verstehen, weshalb diese kleine Wiese so wichtig für Suna war. Das tat niemand. Sie verstehen. Nur selten. Doch manchmal, da hatte sie das Gefühl, jemand ist bei ihr. Jemand, der ihr zuhörte sie verstand und sie beschützte. Und dieser Jemand, zeigte sich genau an diesem Sonntag Nachmittag.

Fast hat die 16 jährige die Hauptstraße, die zurück zur Stadt führte, erreicht, da fing sie an zu lächeln. Sie wusste nicht wieso und hörte sofort auf als sie dies bemerkte. Erst dachte sie, es sei die Aufregung, da ihre Lieblings Jahreszeit bald beginnt. Jedoch merkte sie schnell, dass dieses Gefühl nicht von ihr kam und auch, dass sie gar nicht an den Winter gedacht hatte. Sie sah sich auf den Feldern um, an dennen sie vorbei gehen musste, um an den Wald weg zu kommen. Und da sah sie etwas. Es war groß und dunkel. Wie ein Schatten bewegte sich die Geister ähnliche Figur über das Feld. Viele hätten sich gefürchtet. Wären schreiend weg gelaufen. Doch Suna fühlte es. Seine Freude, während er über die Felder flog. Sie lächelte erneut. Stark fühlte sie eine Verbindung zu der dunklen Gestalt. Und auch es fühlte sie.

Nach wenigen Minuten, blieb er stehen und drehte sich in ihre Richtung. Dunkelbraune trafen auf hell-orange leuchtende Augen. Sie sahen sich, fühlten die Aufregung des anderen, indessen Augen sie sahen.

Die Gestalt kam näher. Langsam und vorsichtig. Darauf bedacht, seinen neuen Meister nicht zu verschrecken. Jedoch sieht dieser Meister anders aus und fühlt sich auch anders an. Er drehte seinen Kopf leicht schief und blieb wenige Meter vor ihr stehen.

„Bist du echt", fragte Suna leise. In ihrem Kopf ergab dies kein Sinn. Doch sie Zweifelte nicht daran, dass die Gestalt wirklich vor ihr steht. Ihr Herz lügte nie.

Als Antwort auf die Frage kam die Gestalt näher. Auch er hatte Probleme damit, sie als seinen neuen Meister zu erkennen. Das Weibche Geschlecht? Sein Meister?
Nach dem was in seiner Vergangenheit geschah, war er sich sicher, dies nicht zerstören zu wollen. Er wollte nicht, dass es so passierte wie früher.

„Hallo, ich heiße Suna. Und du bist eine Schwarze Gestalt die wirklich existiert?" Ihre ängstliche Stimme weckte ihn aus seinen Erinnerungen.

Etwas enttäuscht, dass sie keine antwort bekam, fragte sie sich, ob es sie überhaupt verstand. Dies fragte sie ihn und bekam einen weiteren Schritt als Antwort.

„Heißt dein näher kommen 'Ja'?" Erneut kam die Gestalt näher. Nun vernahm Suna auch seine Aura. Er strahlte eine dunkle Macht aus, die sie kurz erschaudern ließ.

„Am besten nickst du für 'Ja' und schüttelst deinen Kopf für 'Nein'. Das musst du nicht lange machen. Kurze Bewegung reichen auch." Sie machte es vor und er nach.

„Was bist du eigentlich?", fragte sie, jedoch bekam sie keine wörtliche Antwort, denn der Schatten zeigte als Antwort auf sie.

Dies verwirrte Suna. Wieso zeigte die Gestalt auf sie? Was hat das zu bedeuten? Sie schaute die Gestalt verwirrt an.

Du." Sie hörte die Laute deutlich in ihrem Kopf. Verwundert woher sie kamen schaute sie sich um, aber außer ihr und der Gestalt, war nichts in ihrer Nähe. Sie waren alleine.

Ich bin du." Nun hörte sie die Worte deutlicher. Sie kamen von der Gestalt und brannten sich wie ein Feuerwerk in ihre Gedanken.

Aber wie konnte das sein? Er stand vor ihr. Ohne Beine, ohne richtiges Gesicht. Das einzig menschliche an ihm, waren seine Gefühle, seine Worte und seine Augen. Obwohl Orange keine menschliche Augenfarbe ist. Da war sich Suna sicher...

..

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Ich lese meine Geschichten sehr oft durch, jedoch überfliege ich Wörter und sehe dadurch oft nicht meine Fehler.

With love
¬Nightpunch

the fire of her darkness Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt