Lucy ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs mit ihren beiden besten Freunden Lorry und Julian in einem Weißenhaus auf und hatte keine Ahnung wer ihre Eltern sind.
Doch dann nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung.
Nachdem Lucy, so...
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~Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar~
War es nachts verboten aus dem Bett zu gehen und in den Innenhof runter zu laufen? Definitiv. Hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich es getan hatte? Nein.
Es war in unserem Schlafsaal trotz der Tatsache, dass es bereits Herbst war ziemlich heiß gewesen. Angelina und Alicia schliefen genauso wie auch Audrey bereits tief und fest, als ich die Beine über die Bettkante schwang und mit den Füßen in meine Pantoffeln schlüpfte, die ich am Abend vorsorglich an mein Bett gestellt hatte.
Die Tür knarzte ein wenig beim Aufmachen, aber ein kurzer Blick zurück verriet mir, dass ich keinen geweckt hatte. Angelina sagte im Schlaf irgendwas über Pfannkuchen ehe sie wieder leise zu schnarchen begann.
Es war ziemlich ungewohnt den Gemeinschaftsraum so verlassen und dunkel zu sehen, denn normalerweise tümmelten sich hier Schüler, die mit ihren Hausaufgaben beschäftigt waren oder sich über die Lehrer beschwerten. Glücklicherweise war die fette Dame in ihrem Gemälde eingeschlafen, sodass ich mich leise rausschleichen konnte.
"Lumos", flüsterte ich und die Spitze meines Zauberstabes erhellte sich und erfüllte den Gang mit einen schummrigen, aber dennoch angenehmen Licht.
Schritt für Schritt schlich ich durch die leeren Gänge bis hinzu den Treppen, die bewegungslos vor mir lagen. Ahnscheinend fanden sie es langweilig sich zu bewegen, ohne damit irgendwelche Schüler ärgern zu können.
Schon bevor ich die riesige Tür zum Innenhof aufdrückte konnte ich den Regen hören, der draußen auf den Boden prasselte. Wahrscheinlich hätte ich einfach wieder zurück gehen sollen, aber die Vorstellung des Innenhofes bei Nacht und Regen hatte etwas märchenhaftes an sich, dass ihr mir ja schlecht entgehen lassen könnte. Außerdem würde ich oben sowieso nicht weiter schlafen können.
Ich stieß die Tür mit aller vorhandener Kraft auf und fand mich vor dem verregneten Innenhof wieder. Der Mond war von einer dicken Wolkenschicht verdeckt, durch die auch die Sterne nicht hindurch scheinen konnten. Das war schade. Die Sterne halfen mir normalerweise dabei nachzudenken. Das hatten sie immer getan.
Meine Lungen fühlten sich mit der kühlen, aber dennoch feuchten Nachtluft, die von draußen in den Gang schwappte. Wenn ich hinaus gehen würde, wäre ich komplett durchnässt und das würde mich ein für alle Mal verraten. Auf die Abreibung von McGonagall und unserem Vertrauensschüler konnte ich definitiv verzichten.
Ich streckte meine Hand nach draußen und ließ die dicken Tropfen über meine Haut laufen. Kühl, aber nicht kalt. Genau die richtige Temperatur für Regen also. Die Versuchung hinaus zu gehen war so groß, aber ich konnte mich beherrschen. Den Ärger den ich bekommen würde war mir die Regendusche definitiv nicht wert.
Die Entscheidung, ob ich den Innenhof betreten sollte oder nicht, wurde mir abgenommen, als ich Schritte den Gang entlang kommen sah. An der Tatsache, dass nur ungefähr eine Sekunde zwischen den einzelnen Schritten lag, konnte ich feststellen, dass sich die Person, oder besser gesagt die Personen, es waren zwei, schnell näherten.
Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte trugen mich meine Beine nach draußen in den Regen und hinter den Brunnen, wo ich mich vor den beiden anderen, die um dieses Zeit unterwegs waren, versteckte. Zwei Gestalten kamen auf den Innenhof geeilt.
"Ich hab mich jetzt doch so oft entschuldigt", sagte eine vertraute Stimme. "Ja, schön, super", sagte eine andere, ebenfalls vertraut "und ich hab auch schon gesagt, dass es okay für mich ist" "Hör doch auf mich an zu lügen", sagte die erste Stimme wieder, offenbar ein Mädchen "ich weiß, dass du wirklich sauer auf mich bist und ich kann es ja auch verstehen, aber-"
"Aber was? Sollte ich dich Mal vor der ganzen Schule blamieren? Ich weiß nicht, ob dein ach so tolles Image das verkraften würde, ihre Majestät" "Nenn mich nicht so", sagte das Mädchen "ich weiß, ich hab mich blöd benommen, aber"
"Blöd ist überhaupt kein Ausdruck dafür", sagte der Junge "kannst du dir nur im entferntesten vorstellen, wie ich mich gefühlt habe?" "Nein kann ich nicht", sagte das Mädchen "und zum hundertsten Mal: 'Es tut mir Leid"
"Es ist ein bisschen zu spät für eine Entschuldigung", sagte der Junge "du hättest auch einfach, sagen können, dass du nichts von mir willst, anstatt einfach weg zu laufen" "Aber das hätte ich nicht geantwortet", sagte das Mädchen "ich... ich war überrumpelt und ich... ich weiß, dass ich blöd reagiert habe, aber... ich hab mir so lange Gedanien darüber gemacht, wie ich es dir sagen könnte, dass es mich überrascht hat ich meine... ich dachte ich wäre die, die dir von meinen Gefühlen erzählen würde"
Ich wagte es mich ein wenig größer zu machen, um über den Brunnenrand hinweg sehen zu können und die beiden Gestalten sehen zu können, auch wenn sie in der Dunkelheit nur Schatten waren und ich keine Gesichter erkennen konnte. Das war auch nicht nötig. Schließlich wusste ich genau, zu wem die Stimmen gehörten. Der Junge drehte sich ruckartig zu dem Mädchen um, als sie ihren Satz beendet hatte.
"Du... du hast Gefühle für mich?", fragte er etwas überrumpelt. "Hast du das denn noch nicht bemerkt du Idiot?", schluchzte das Mädchen. "Weinst du?", fragte der Junge. "Nein" "Doch, du weinst" "Nein, tu ich nicht. Ich schluchze nur" "Und warum tust du das? Warum weinst du?" "Ich weine nicht" "Ich höre doch, dass du weinst... Aber okay: Warum schluchzt du?"
"Ich hab die Situation vermasselt", sagte sie "ich will seit Jahren mit dir gehen und ich will es dir auch seit Jahren sagen. Ich war nur immer zu schüchtern" "Du und schüchtern, geht das überhaupt?", fragte der Junge spöttisch. Das Mädchen boxte ihm gegen den Arm. "Ich gestehe dir hier gerade meine Gefühle", sagte das Mädchen empört "hör auf alles zu versauen"
"Okay, tut mir Leid, fahr fort", sagte der Junge und trat eine Schritte zu ihr nach vorne. "Ich will damit eigentlich nur eines sagen", sagte das Mädchen "ich liebe dich, Charlie Weasley. Ich hab es immer getan und ich werde es immer tun. Also frage ich dich: Willst du mit mir zusammen sein?" "Ist das eine retorische Frage" "Antworte einfach" "Ja, natürlich will ich mit dir zusammen sein. Ich will nichts mehr. Ich liebe dich, Kalypso" "Ich liebe dich, Charlie"
Kalypso überbrückte die letzte Meter Abstand zwischen den beiden. Ihre Lippen fanden auf einander. Kalypso vergrub ihre Hände in Charlies Haaren, der drückte sie mit den Händen, die er um ihren Körper gelegt hatte noch näher an sich. In diesem Augenblick schlug die Turmuhr Mitternacht.
Soooo... Charlypso is REAL... Jaa Surprise... Ich weiß noch, dass ich die beiden selbst übelst geshippt hab, als ich das geschrieben habe, aber mittlerweile mach ich das eher weniger. Ich meine: HENRILYWINS!!! Grüße gehen an der Stelle raus an Cinnas_girl😂💕 Ich sage dazu nur: OTP Battle, zweiter Platz💫