⚘Jugendliebe⚘

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Hallo ihr Lieben,
Ich hab's mal wieder geschafft ein Drarry Oneshot zu schreiben... irgendwie finde ich ist er georgisch geworden keine Ahnung 😭 haha super Einleitung oder?

Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen. Freue mich auf einige Votes und Kommentare.

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Ihr kennt das mit Sicherheit auch. Ihr sitzt in der Schule. Am besten noch in der Bibliothek und versucht zu lernen. Jetzt werdet ihr euch bestimmt fragen, Harry Potter ist freiwillig in der Bibliothek? Die Antwort lautet, Nein! Hermine hat mich dazu gezwungen.

Doch ich schweife ab. Ich sitze also nun hier und versuche zu lernen. Die Betonung liegt auf versuchen, denn auf der anderen Seite des Tisches sitzt ein gewisser blondhaariger, unglaublichet Schönling und murmelt leise etwas vor sich hin. Zu leise um es zu verstehen, jedoch leider zu laut um es zu ignorieren.

Frustriert seufze ich auf und raufe mir meine Haare.
"Pass auf Potter, du verwuschelst deine Haare... ach nein die sind ja immer so", ertönt es augenblicklich von Draco Malfoy. Grinsend sieht dieser mich an, während ich ihn versuche mit meinem Blick zu töten. Daran muss ich noch üben.
"Das würde nicht passieren, wenn du einfach mal leise sein würdest", entgegne ich etwas harscher als beabsichtigt.

"Oh nein, kann sich Harry Potter etwa nicht konzentrieren? Soll ich gleich die Auroren benachrichtigen?", fragt er voll Spott in der Stimme nach.
"Lass den scheiß, Malfoy", zische ich. "Hält einfach deinen Mund und alles ist gut." Grinsend beugt er sich in meine Richtung und stützt seine Elbogen auf dem Tisch ab. Seinen Kopf betet er auf seine Hände.
"Und was ist, wenn ich meinen Mund nicht halten möchte?", fragt er zuckersüß nach und klimpert provokant mit den Wimpern. "Ich lasse mir nicht gern den Mund verbieten."

Argwöhnisch schaue ich ihn an.
"Das hat ja die letzten Jahre super geklappt", murmel ich, als ich an die Zeit vor der Schlacht um Hogwarts denke.

Ruckartig springt er auf und schaut mich wütend an.
"Erwähn es noch einmal und du bist dran", knurrt er mich an. Beschwichtigend hebe ich die Hände.
"Das war nicht ernst gemeint." Seufzend fährt er sich durchs Haar. Dann setzt er wieder seine typische Malfoy Maske auf und schaut mich abwartend an.
"Du solltest dir vielleicht vorher Gedanken machen was du sagst... du kannst damit Menschen verletzen."

Laut schnaube ich auf.
"Das sagt der Richtige." Ich bin erstaunt, dass wir noch nicht rausgeworfen wurden, bei der Lautstärke. Zu früh gefreut. Unsere Biblothekarin kommt um die Ecke geschossen und schmeißt und ohne viele Worte raus.

Etwas perplex stehen wir beide vor der nun verschlossenen Bibliothek und schauen erst die Tür an und dann den jeweils anderen.
"Wie meintest du das?", kommt es plötzlich von ihm.
"Das sagt er Richtige?", frage ich nach, weil ich nicht genau weiß was er meint. Stumm nickt er als Antwort.

Leise lache ich auf und kratze mich am Nacken.
"Falls duxdich dran erinnern kannst, warst du das größte Arschloch zu mir", antworte ich ihm. Schwer schluckt er und verzieht das Gesicht.
"Aber das Schlimmste ist, ich hab dich trotzdem gemocht. Mehr als gemocht", seufze ich dann.

Nun spiegelt sich Überraschung in seinen Augen wieder.
"Wie bitte?", fragt er krächzend nach.
"Du hast mich schon verstanden", murmel ich und beginne mich unwohl zu fühlen.
"Du mochtest mich?"
"Das hab ich doch gerade gesagt", erwidere ich trotzig und verschränke meine Arme vor der Brust. Vielleicht ein wenig kindisch. Aber auch nur vielleicht und nur ganz, ganz wenig.

Er beginnt zu lächeln und ich muss gesehen, dass ich dieses Lächeln noch kein einziges mal bei ihm gesehen habe. Es sieht so ehrlich, aufrichtig aus. So als würde es von Innen kommen. Doch so schnell wie es gekommen ist, fällt das Lächeln auch wieder.
"Du hast gesagt, mochtest nicht magst", flüstert er und schaut mir direkt in die Augen.
"Stimmt das habe ich gesagt", antworte ich ihm nickend. " Hör zu, Malfoy. Es hat sich einfach so viel verändert..." Schwer schluckt er und senkt den Blick.
"Verstehe." Es tut mir richtig im Herzen weh ihn so zu sehen.

"Warum auf einmal so betrübt?", frage ich nach und nähere mich ihm vorsichtig. Sanft lege ich eine Hand auf seine Schulter.
"Ich weiß nicht... Vielleicht weil ich nach so vielen Jahren endlich etwas gehört habe, was mich für einen Augenblick glücklich gemacht und mich doch zugleich in den Abgrund gerissen hat", gesteht er.
"Wie meinst du das?"
"Ist das nicht offensichtlich? Warum war ich wohl immer in deiner Nähe und habe versucht deine Aufmerksamhwit zu bekommen?"
"Ich dachte immer du willst mir zeigen wie sehr du mich verabscheust und wie wenig ich wert bin."
"Es tut mir so leid ich war so dumm und jetzt ist es zu spät."

"Es gibt immer eine zweite Chance, Draco", flüstere ich und streiche ihm durchs Haar. Zu meiner Überraschung sammeln sich mit einem Mal Tränen in seinen Augen. Schnell drücke ich ihn an mich und streiche vorsichtig über seinen Rücken.
"Danke, Harry, Danke", schnieft er.

Das wir immer noch vor der Bibliothek in einem  gut genutzten Gang stehen und es für Außenstehende etwas ungewöhnlich aussehen mag, dass Harry Potter und Draco Malfoy sich in den Armen liegen und der größere der beiden weint, ist im Moment völlig egal. Auch, dass wir den Eingang zur Bibliothek versperren ist uns egal.

Wichtig ist nur die Nähe. Die Nähe und Wärme der heimlichen Jugendliebe.

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Wie hat es euch gefallen?

Bye ♡

don't let the muggles knowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt