⚘Greengrass⚘

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Hallo ihr Lieben,

Long time no see... aber hier kommt endlich mal wieder ein Oneshot.

Viel Spaß beim Lesen. 💕
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Still ist es im Raum. Eine erdrückende und unendlich schwere Stille. "Nun sag doch endlich was Harry", flüstert Draco leise. Angesprochener steht verkrampft am Fenster und starrt aus seiner kleinen Wohnung hinaus aus dem Fenster.
"Sag mir eins, Draco", seine Stimme ist rau und er atmet tief ein. "Wusstest du es schon, als wir zusammengekommen sind?" 
"Harry das hat doch nicht", er kann seinen Satz nicht beenden, denn Harry fährt wütend herum. 
"Hast du es damals schon gewusst, Draco?", fragt er knurrend nach und geht langsam auf den Blondhaarigen zu. Nervös springt Draco auf. 

"Harry ich liebe dich! Ist nicht alles andere egal?" 
"Draco sag mir endlich die Wahrheit!" Frustriert rauft er sich die Haare und weicht meinem Blick aus. 
"Es war schon damals klar, dass ich sie heiraten muss", flüstert Draco nun leise. 
"Das ist doch nicht wahr!", ruft Harry mit unglaublichem Schmerz in der Stimme. "Wie konntest du mir nur so etwas verheimlichen? Wie konntest du nur!"

Bei dem sonst so gefühlsbeherrschten Draco bilden sich Tränen in den Augen. 
"Ich hatte Angst, Harry", gesteht er und vergräbt seinen Kopf in den Händen. "Ich wollt mich damit einfach nicht beschäftigen. Ich hab gedacht damit beschäftige ich mich, wenn es soweit ist." 
"Wenn es so weit ist? Hast du eine winzige Sekunde auch mal an mich gedacht? Wie es wir damit ergehen könnte? Weißt du eigentlich wie ich mich fühle?" 
"Es tut mir leid, Harry. Bitte verzeih mir!", fleht Draco. 
"Ein einfache Entschuldigung macht es auch nicht wieder gut! Drei verdammte Jahre Draco! Du hast es all die Zeit gewusst." 

Abermals entsteht eine unangenehme Stille. 
"Wirst du sie heiraten?"
"Ich hab doch gar keine andere Wahl, Harry…" Laut schnaubt Angesprochener auf. 
"Keine andere Wahl? Man hat immer eine Wahl, Draco!", entgegnet Harry harsch. 
"Du vielleicht! Aber ich nicht." 

Zittrig fährt sich Harry durchs Haar. 
"Also ist alles aus? Ich kann nicht mit dir zusammen sein, wenn du jemand anderen heiratest." Draco beißt sich auf die Unterlippe und senkt schuldbewusst seinen Blick. 
"Dann ist das wohl so", haucht er leise mit stark zitternder Stimme. 
"In Ordnung", haucht Harry leise. Schnell läuft er in das gemeinsame Schlafzimmer. Aus der hintersten Ecke des Kleiderschrankes holt er eine kleine Schatulle heraus. 

"Das hat sich nun wohl erledigt", haucht er, als er die Schatulle in der Küche auf den Tisch legt. 
"Was ist das?", fragt Draco atemlos nach. Er ahnt jedoch schon was dort in dieser Schatulle sein wird und ihm wird ganz schlecht. 
"Nächste Woche wäre unser Jahrestag gewesen. Ich wollte dir einen Antrag machen", gesteht Harry mit fettem Kloß im Hals. 
"Was?" Dracos Beine halten ihn nicht mehr und er fällt auf einen der Stühle. Ein lautes Schluchzen verlässt seine Lippen und er vergräbt sein Gesicht in den Händen. 

Mit Tränen in den Augen dreht sich Harry um und verlässt die Wohnung in dem Wissen, dass Draco nicht mehr da sein wird, wenn er zurückkommt. 

Wochen vergehen und doch kann sich Harry nicht an die leere und Stille Wohnung gewöhnen. Er will sich nicht daran gewöhnen. Wieder einmal sitzt er seit Stunden am Küchentisch, den inzwischen kalten Tee in der Hand, und starrt einfach nur aus dem Fenster. Schlüssel klappern und im nächsten Moment steht Ginny in der Küche. Bemitleidend schaut sie ihn für eine Moment an, läuft dann auf ihn zu und legt eine Hand auf seine Schulter. 
"Ich hab den Ort gefunden. Wenn du es wirklich noch willst, dann bring ich dich hin. Noch ist es nicht zu spät." 

Langsam nickt Harry. Ginny legt einen Zettel auf den Tisch. Plötzlich steigt ein ungemeiner Tatendrang in Harry auf. Er erhebt sich schnell, läuft ins Schlafzimmer, holt seinen Besen und verschwindet dann aus der Wohnung. Dabei vergisst er sogar sich umzuziehen und steht wenig später im Schlafanzug vor dem kleinen Haus mitten im Wald. Mit zittrigen Händen läuft er auf die Tür zu. Sein Herz beginnt schneller zu schlagen und ihm wird ganz schlecht, doch er läuft weiter in dem Wissen, dass er nie mehr glücklich werden könnte, wenn er es nicht zumindest versucht haben würde. 

Mit ordentlich Kraft drückt er die Tür auf und zieht innerhalb von Sekunden die Aufmerksamkeit der Hochzeitsgäste auf sich. Lautes Getuschel erklingt und auch empörte Aufrufe. Ein wutentbrannter Lucius Malfoy kommt auf Harry zu gestampft. Hochrot im Gesicht. 
"Was hat das zu bedeuten?", fragt er nach und versucht sich dabei etwas unter Kontrolle zubringen. Harry jedoch ignoriert den älteren Mann gekonnt und schaut einfach nur Draco an. 

Dieser sieht unverschämt gut aus. So gut wie lange nicht mehr. Seine Augenringe, die er des öfteren hatte, weil Harry ihn aufgrund von Albträumen wachgehalten hatte, sind verschwunden und er hatte wieder etwas zugenommen. Harrys Herz setzte für einen Moment aus. Vielleicht ist es sogar besser, wenn er mich los ist. Ihm geht es "besser ohne mich und sein Glück gefährde ich hier gerade, in dem ich hier auftauche und mir einbilde ihn wieder haben zu könne", denkt sich Harry und senkt den Blick. 
"Es tut mir leid", haucht Harry, wirft Draco noch einen letzten leidvollen Blick zu, ehe er kehrt macht und aus dem kleinen Haus rennt. 

Währenddessen steht Draco wie angewurzelt da und starrt auf den Fleck wo eben noch Harry gewesen ist. 
"Er ist wirklich gekommen", haucht er leise. 
"Das hab ich dir doch gesagt", flüstert ihm die kleine Greengrass zu. "Folge ihm. Ich regel das hier, Honey. Du musst mit ihm glücklich werden. Wenn ich schon nicht glücklich werden kann, dann werd es für uns beide", flüstert sie liebevoll und lächelt ihn sanft an. 
"Du wirst auch glücklich werden. Ich glaub daran und danke ich bin dir was schuldig." 
Mit diesen Worten läuft er aus dem Raum. Dabei ignoriert er die wütenden Rufe seines Vaters. 

Ohne wirklich nachzudenken disappariert er zum Fuchsbau, denn irgendwas tief in ihm drin sagt Ihm, Harry sei dort. Kraftvoll klopft er an die Tür, welche innerhalb von Sekunden auf geht. Mrs. Weasley steht ihm Türrahmen und schaut den Malfoy Sprössling überrascht an. 
"Ist Harry hier?"
"Er ist eben gekommen… aber Draco müsstest du nicht bei deiner Hochzeit sein?", fragt sie vorsichtig nach und legt ihren Kopf schief. 
"Eine Hochzeit gibt es nur, wenn Harry vorne auf mich wartet", erwidere ich schnell und drücke mich dann an ihr vorbei ins Haus. 

"Es tut mir leid Harry. Ich hätte dir keinen Mut machen sollen", hört der junge Malfoy Ginny murmeln. 
"Nein es ist in Ordnung. Dich trifft keine Schuld. Ich hätte es besser wissen müssen", erklingt Harrys Stimme. Sie ist ganz rau und zittert leicht. "Ginny er sah so gut aus. Viel gesünder und ausgeruhter. Ich glaube ich tat ihm einfach nicht gut. Er ist nun besser dran ohne mich." 

"Das stimmt nicht", flüstere ich und trete vor. "Ich hab mehr geschlafen, weil ich in meinen Träumen bei dir war und wenn ich nicht geschlafen habe, habe ich aus Frust gegessen. Bei Merlins pinker Unterhose ich habe sogar ein Bäuchlein bekommen, weil ich die ganze Zeit gegessen habe", gestehe ich peinlich berührt und verstecke meine Gesicht in meinen Händen. 
"Warum bist du hier?"
"Harry ich war dumm. Bitte verzeih mir. Die letzten Wochen waren schlimm und mir ist klar geworden, dass ich nicht ohne sich kann… als du da standest, nur im Schlafanzug ist mir klar geworden, dass du mich immer noch willst auch nach der ganzen Scheiße die ich angestellt habe. Ich liebe dich und will mit dir alt werden. Scheiß drauf was mein Vater will. Ich will dich." Während seiner kleinen Rede ist er auf Harry zugelaufen und hat sich vor ihn hingekniet. 

"Verzeihst du mir, Harry?" Unsicher sieht der Blondschopf nach oben.
Harrys Hände zittern, als er sie vorsichtig hebt und auf die Wangen von Draco legt. Seine Wangen waren weicher als noch vor einigen Wochen. 
"Ich bin sehr froh, dass du dich endlich gegen seinen Vater erhoben hast. Ich bin sehr stolz auf dich", flüstert Harry zart und schaut liebevoll an. Ohne es verhindern zu können, bilden sich Tränen in Dracos Augen. 
"Das bedeutet mir so viel", flüstert Draco. 

Vorsichtig dreht Draco seinen Kopf leicht und küsst sanft die Hand Innenseite von Harry. 
"Ich liebe dich, Harry." 
"Ich liebe dich auch, Draco." 
"Danke, dass du mir verzeihst, Harry." 

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Wie fandet ihr es?

Habt ihr Wünsche?

don't let the muggles knowOù les histoires vivent. Découvrez maintenant