Fußball Oneshots -boyxgirl

Joshua Kimmich

-Für merle1502-

Seufzend quetschte ich mich durch die Menschen Massen vor den viele Ständen. Der Geruch von Bratwurst und Glühwein lag in der Luft und es düdelte Weihnachtsmusik aus diversen Boxen. Eigentlich sollte ich nur unsere leeren Tassen abgeben und dann wieder zu meinen Freundinnen zurück kommen, aber daraus wurde nichts. Erschöpft ließ ich mich auf eine Bank fallen, die etwas außerhalb stand und versuchte meine Gedanken zu sammeln. Vielleicht hatte ich doch ein paar Glühwein zu viel. Alles drehte sich. Erschöpft ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen und starrte in den mit Wolken bedeckten Himmel.
Nur kurze Zeit später spürte ich etwas kaltes auf meiner Nasenspitze. Nur kurz. Dann wieder. Perplex streckte ich meine Hand aus und sah wie sich kleine Schneekristalle auf meiner Hand ansammelten. Fröhlich gluckste ich auf und streckte meine Zunge raus, um den Schnee einzufangen.
Im Moment war es mir sowieso Schnuppe, was andere von mir dachten. Da konnte ich meinen betrunkenen Zustand ja als Vorwand nutzen.

"Ist da noch frei?" ich zuckte zusammen, schaute nach rechts und traf mit meinem Blick auf einen jungen Mann. Er hatte gemachte Haare, trug Jeans, eine dicke Jacke und irgendwelche Sneaker. Er kam mir bekannt vor.
"Sieht wohl so aus" rümpfte ich meine Nase und rutschte ein wenig zur Seite.
Veträumt beobachtete ich den immer stärker werdenden Schnee und wünschte mir jetzt nur allzusehr einen Mann an meiner Seite, mit dem ich über den Weihnachtsmarkt schlendern konnte.

"Bist du hier ganz alleine?" fragte der blonde, weshalb ich meinen Kopf in seine Richtung drehte.
"Nö und du?" Er schüttelte belustigt den Kopf "Mit ein paar Freunden."
Fragend hob ich meine Augenbraue "Was machst du dann hier?" hakte ich nach. Der junge Mann räusperte sich "Ähm, du saßt da so alleine und ich hab dich schon hier hin torkeln sehen und wollte dann schauen, ob es dir gut geht" erklärte er, sich am Kinn kratzend. "Mir geht's super." antwortete ich, wobei ich das u extra in die Länge zog.
Alleine jetzt musste man mir anmerken, dass ich deutlich einen hängen hatte.

"Wie heißt du?" fragte ich den Unbekannten, er zögerte mit seiner Antwort "Joshua" kam es dann. "Und du?" schob er schnell hinterher.
"Merle" nuschelte ich in meinen Schal hinein.
Mein Blick huschte zu seinem Gesicht, ich hatte das alles schonmal gesehen. Nüchtern wüsste ich wohl sofort woher er mir so bekannt war, aber jetzt war es, als ob der Alkohol meine Sinne vernebelte.
"Ich kenne dich doch irgendw-" setzte ich an, doch noch bevor ich meinen Satz zuende bringen konnte, wurde ich durch einen Schrei unterbrochen.
"Ist das nicht Joshua Kimmich?" brüllte eine hohe Stimme.
Bevor ich selbst in irgendeiner Art reagieren konnte, war Joshua fluchend aufgesprungen und hatte meinen Arm gepackt. So schnell konnte ich ihm gar nicht folgen, doch irgendwie verfrachtete er uns einige Straßen weiter, hinter einen Müllcontainer.

Mir war vom rennen völlig schlecht geworden, mein ganzer Magen schien sich umzudrehen und keuchend stützte ich mich an der Wand ab.
Leise lugte er um die Ecke und kam dann neben mir zum Stehen.
"Sorry" hastig lächelte er.
"Alles gut?" fragte er danach.
Ich kam erst gar nicht dazu zu antworten, da sich in der nächsten Sekunde seine Hand auf meinem Mund befand, mit der anderen deutete er an leise zu sein. Grund dafür waren sich annähernde Schritte.
Bestimmt von der, die vorhin seinen Namen gerufen hatte.

Joshua Kimmich.

Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich kannte ich ihn. Er war Fußballspieler.
"Ich wusste doch, dass ich dich kenne" schmunzelte ich, stolz auf mich selbst.
Er lachte kurz auf und meinte dann keck "Ah, funktioniert das Gehirn doch noch?"
Empört schlug ich gegen seinen Oberarm "Ich bin vielleicht betrunken, aber lange nicht blöd" schmollte ich.
"Jaja" murmelte der blonde und nahm wieder meine Hand. "Ich glaube wir können wieder" erläuterte er kurz.

"Machen sich deine Freunde eigentlich keine Sorgen, wenn du schon so lange weg bist?" hakte Joshua nach, nachdem wir eine Runde über den Weihnachtsmarkt gedreht hatten. "Vermutlich schon" zuckte ich mit den Schultern, eigentlich könnte ich ihnen Schreiben, aber dazu hatte ich numal gerade absolut keine Lust. "Aber das ist mir gerade auch echt egal" schob ich hinterher.
Der Fußballer gab ein auffälliges Grinsen von sich und vergrub seine Hände in den Taschen.
Noch eine Weile schlenderten wir durch die Gegend, bevor wir vor der Eisbahn stehen blieben.
"Ich will Schlittschuh fahren" quietschte ich erfreut auf.
"Jetzt?" fragte Joshua, was mich heftig nicken ließ. "In deinem Zustand?" fragte er weiter. Seufzend schob ich meine Unterlippe hervor "Bitte!" quengelte ich.
Seine Mundwinkel zuckten leicht, "Na gut" gab er schließlich nach.
Also liehen wir uns zwei Paar Schlittschuhe aus und tauschten diese, gegen unsere normalen Schuhe.
Wackelig ging ich auf den Eingang zu, setzte zügig einen Schritt auf das Eis und zog den anderen Fuß hinterher.
Ich schrie auf, ehe ich es mir versah war ich auch schon weggerutscht und lag rücklings auf dem kalten Boden.
Hinter mir vernahm ich ein lautes Lachen, schnell rappelte ich mich wieder auf und warf Joshua einen bösen Blick zu. Er war zum Glück wieder verstummt, konnte sich ein Schmunzeln jedoch nicht unterdrücken.
"Machs erstmal besser" forderte ich ihn zischend auf. Der Fußballer kam ohne weitere Worte auf mich zu und rutschte mit den nächsten Schritten in die Mitte der Eisbahn, dort legte er eine elegante halbe Drehung hin, so dass er wieder in meine Richtung schauen konnte. Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
Ich schnaubte auf und zog mich weiter an der Bande entlang, ich war kein Naturtalent und das schon zwei Mal nicht, wenn ich betrunken war.

"Wie bremst man?" Joshuas Stimme hallte über die ziemlich leere Eisbahn. Erschrocken drehte ich mich um, konnte ihn gerade noch auf mich zu schlittern sehen, bevor er direkt in mich hinein raste. Meine Schlittschuhe knallten gegen die Bande, ich geriet aus dem Gleichgewicht und versuchte halt an Joshuas Jacke zu finden, doch nichts half mehr. Die Kufen klackerten mit einigen hilflosen Schritten auf dem Eis, bevor ich wieder Bekanntschaft mit dem Bode machte, der Blonde versuchte mich noch zu retten, doch zog ich ihn direkt hinter mir her. Ein schmerzvolles stöhnen entwich mir, als er auf meinem Bauch landete.
"Sorry" nuschelte der Münchner und unterdrückte ein Lachen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte ich ihn von mir zu drücken, da er sich kein Stück geregt hatte.
"Könntest du vielleicht-" deutete ich an, woraufhin er verstand und sich von mir herunter rollte. So dass wir nun beide nebeneinander lagen.

"Doch nicht so der Profi" sagte ich nach einer Weile, mit einem Hauch von Ironie in meiner Stimme, zu mal er ja echt gut fahren konnte.
Ich hatte meinen Kopf zu ihm gedreht und betrachtete, wie er in den Himmel schaute, es hatte inzwischen wieder aufgehört zu schneien, doch der Himmel war sternenklar.
Ein Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab "Ich kann auch nicht alles können."

Müde schloss ich kurz meine Augen, wurde jedoch hellhörig, als ich meinen Namen hörte. Joshua hatte sich aufgesetzt, weshalb ich mich auch ein wenig aufrichtete. "Lass uns wieder gehen, meine Hose ist schon ganz Nass" auch ich realisierte, wie durchgefroren ich war und die Näse des Eises langsam durch meine Hose sickerte. An der Bande zog er sich hoch und half mir auf.

Nachdem wir unsere Schuhe wieder anhatten, gingen wir noch ein Stück.
"Merle?" Joshua war stehen geblieben. "Hm?" fragte ich. Er griff nach meinen kalten Händen.
"Das ist vielleicht ein bisschen überstürzt, aber würdest du mit mir auf ein Date gehen, also nur wenn du willst." unsicher wandte er seinen Blick ab.
Schmunzelnd nickte ich. "Gerne" flüsterte ich und zog ihn in eine Umarmung.

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Wow es tut mir wirklich so leid, dass es so ewig gedauert hat. Ich hoffe der OS gefällt dir trotzdem.💕

Ich hoffe ihr habt die Weihnachtstage gut rumgebracht. Ich bin bis Silvester leider ziemlich beschäftigt, weshalb ich euch an dieser Stelle schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche.

Man ließt sich dann 2020.
See you ♡