Kapitel 9

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Ich hatte ja einsehen, dass es für Emilia nicht leicht war, aber sie musste doch auch verstehen, dass ich nur das beste für sie wollte. Also ging ich an den Arzneischrank und stellte fest, dass ich keinen Tabletten mehr hatte. Zum Glück war da noch ein verschlossener Hustenstiller, mit einem Zäpfchen was ja meine erste Wahl gewesen wäre, bräuchte ich heute wohl nicht mehr ankommen.

Ich klopfte an die Tür und ging zu ihr ins Schlafzimmer. Sie hat sich ganz klein gemacht und ins Bett gekuschelt. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett. Sie bewegte sich kein Millimeter. Ich zog vorsichtig die Decke etwas weg. Gleich darauf überkam sie ein heftiger Hustenanfall. Ich half ihr auf in eine sitzende Position und legte eine Hand auf ihre Brust. Der Hustenanfall musste sie sehr müde machen, denn sie lehnte ihren Kopf gegen meine Schulter. Ich strich ihr beruhigen über den Rücken, bis Emilia wieder einigermaßen gleichmäßig Atmete.

"Geht's wieder?" Sie hob ihren Kopf und nickte. "Gut, leider hab ich keinen Tabletten mehr...." "Nein! Auf keinen Fall gibst du mir nochmal ein Zäpfchen." " Lass mich doch einfach mal ausreden. Also ich hab hier noch ein Hustensaft, mit dem solltest du schlafen können." Sie verzog das Gesicht und ich schaute sie streng an. Sie sah so müde aus. "Mach brav den Mund auf, die Mütze voll schlaf wird dir sicher gut tun.

Ich öffnete die Flasche und gab was auf den Löffel. Emilia verzog das Gesicht und presste ihre Lippen fest zusammen. Ich sah sie mit einem Blick an der nichts gutes verhieß. So meine Kleine, entweder du machst jetzt den Mund auf und schluckst das Zeug hier oder ich hol sofort eins von den Zäpfchen und das verabreich ich dir ohne viel Tam tam. 

Sie kämpfte mit sich, aber wenn sie heute Nacht etwas schlafen wollte, denn sie auch dringen benötigt, dann ging das nicht ganz ohne Medizin. Als sie Ihren Mund nicht öffnete, erhob ich mich vom Bett und ging Richtung Tür. "Warte Chris, kam es leise von Emilia." Ich schaute sie fragend an? "Ich Schluck das Zeug, ich finde es nur wiederlich." "Ich weiß es schmeckt nicht besonders, aber wenn du jetzt ohne Theater mitmachst, dann gibt es danach ein Glas Saft. 

Emilia atmete hörbar aus und kniff ganz fest die Augen zu, bevor sie vorsichtig ihren Mund öffnete. Ich gab ihr das Zeug und wartete bis sie den Löffel abgeschleckt hat. Sie verzog ihr Gesicht und fing an zu würgen, ich reichte ihr schnell das Glas Saft, dass sie so drauf reagieren würde hätte ich nicht gedacht. Der Saft half zum Glück, ich nahm ihr das Glas wieder ab und wartete bis sie sich hingelegt hatte.

"Geht's wieder?" "Schon Okay..." "Dann schlaf dich mal richtig aus und Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus, brauchst du denn noch was?" "Sie schüttelte den Kopf. " Gut dann lass ich dich jetzt schlafen, wenn irgendwas ist, ich bin im Wohnzimmer, du kannst jeder Zeit kommen!" Ich deckte Emilia zu und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Als ich schon fast bei der Tür war... "Chris?" "Ja, Emilia?" "Danke!", mit diesen Worten drehte sie sich auf die Seite und schlief ein... 

Ich hab dich nie gesucht und doch gefundenWhere stories live. Discover now