Kapitel 13

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Emilia, lies sich an der Wand runter gleiten und fing an leise zu weinen. Warum musste sie Chris nur so gerne haben und jetzt war sie so gemein. Sie hatte aber keinen anderen Ausweg gesehen. Am liebsten hätte sie laut geschrien, sie ist genau aus diesem Grund weg aus ihrer Heimat und jetzt hat sie die Vergangenheit eingeholt, obwohl sie noch nicht mal richtig angekommen war.

Die nächsten Tage schlichen Chris und Emilia wie Falschgeld umher. Chris wollte aber konnte Emilia nicht aus seinem Kopf schlagen.  

Emilia war hin und her gerissen, sollte sie zu Chris gehen und ihm alles erzählen, aber er war Arzt und sie wusste wie er drauf reagieren würde. Oder etwa nicht? Am liebsten würde sie sich die Haare raufen. Statt dessen stürzte sie sich in die Arbeit und hatte kein Zeit Gefühl mehr.  An einem Tag sie wusste nicht mal mehr welcher es war, überkam sie die Müdigkeit. Sie machte sich auf den Weg in die Kantine, dieser viel ihr schon schwer, aber sie brauchte jetzt dringend einen Kaffee. 

Sei nahm sich gleich zwei mit und als sie sich umdrehte stand sie vor Chris. "Hallo", stammelte sie. "Hi, wie geht's dir?" fragte Chris und strich ihr vorsichtig über den Arm. "Ging schon mal besser," nuschelte sie in ihren Kaffee. "Setzt du dich mit mir kurz dahin," er deutete auf einen Tisch in einer Ecke. "Ich weiß nicht?" "Komm mit ich hab das Gefühl wir sollten mal dringend miteinander reden." Sie sah ihn zweifelnd an, nahm aber seine ausgestreckte Hand und ging mit ihm mit.

Emilia und Chris haben nicht bemerkt das sie beobachtet wurden. Evelin stand da und kochte vor Wut! "Was wollte Chris nur von dieser dummen Kuh, na warte das werde ich ihr vermasseln, er gehört mir." Sie ging auf die zwei zu und setzte sich ohne zu fragen dazu.

"Hallo Chris, ich hab dich schon überall gesucht, ich hab dich schon so vermiest und ich freu mich schon so sehr auf unsere Verabredung. Wann holst du mich nochmal ab?" Da schaute Evelin zu Emilia, "oh Entschuldigung hab sie gar nicht bemerkt, hab mich einfach so gefreut Chris zu sehen, klar wir laufen uns bei der Arbeit ständig über den Weg, aber es ist jedes mal eine tolles Gefühl meinen Schatz wieder zu sehen.

Emilia schaute Chris versteinert an. "Dann will ich sie mal nicht länger stören." sagte sie Tonlos und stand auf. 

Was Chris zu Evelin sagte, höret sie schon nicht mehr. Chris holte sie erst ein als Emilia schon fast wieder im Kindergarten war. Er hielt sie am Ellbogen fest. Sie machte sich los und wollte weiter gehen. "Emilia, bleib bitte stehen!" Sie schaute ihn an. " Lass uns reden, bitte.  Am besten nicht hier, da werden wir nur gestört, lass uns heute doch was essen gehen?" 

"Ich glaub nicht das, dass eine gute Idee wäre, deine Freundin hätte sicher was dagegen." "EMILIA!, Chris atmete tief durch, sie ist nicht meine Freundin und jetzt hör endlich auf vor mir davon zu laufen und hör endlich mal zu! Du machst mich echt verrückt. Also ich muss leider los, hab noch eine OP, aber um 19.00Uhr beim Italiener, der hier ganz in der Nähe, also kommst du?" Emilia schaute in den Himmel, "es fängt an zu regnen, ich weiß noch nicht, ich muss jetzt auch los, sonst werde ich klatsch nass und eine Erkältung kann ich mir nicht leisten, also ich weiß noch nicht!"

Jetzt ließ sie ihn stehen, dass kann doch einfach nicht wahr sein, er musste das heute Abend klären, sonst würde er nur noch verrückt. Jetzt musste er sich erst mal auf die OP konzentrieren. 

Anstatt zu Arbeiten lief Emilia den Kindergarten rauf und runter. Was sollte sie nur machen. Ihm aus dem Weg gehen würde nicht funktionieren. Also blieb ihr nur eine Möglichkeit sich mit ihm heute Abend zu treffen und endlich alles zu klären. Es war wichtig einen Schlussstrich zu ziehen, sonst würden sie entweder verrückt oder einer von beiden würde den anderen noch umbringen.

Also machte Emilia sich auf kurz vor 19.00 Uhr auf den Weg. Zu dieser Zeit saß, Chris schon beim Italiener. Er war nervös und spielte mit seinem Schlüssel. Er musste das heute Abend klären, so ging das auf keinen Fall weiter, er kannte sich so nicht. Er hatte immer alles fest im Griff und wollte es auch wieder so und er wollte sie. Er schaute auf die Uhr. Schon 19.30 Uhr, sie ließ ihn warten...

Ich hab dich nie gesucht und doch gefundenWhere stories live. Discover now