Eine schicksalshafte Nacht

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Lloyds Sicht:

Ein weiterer Abend verbrachte ich mit meiner Familie im Kloster und erzählte meinen Kindern die gleiche Geschichte vor sechs Jahren über meinen Sieg gegen die Oni. Ich gab zwar nicht gerne damit an, aber Audrey und Luke taten es. Es war immer noch ein seltsames Gefühl sie "Kinder" zu nennen. Es waren zwar meine, aber die sechs Jahre waren für mich wie im Flug vergangen. Nachdem zwei Monate nach diesem Sieg vergangen waren, änderte sich einiges. Von Garmadon hörte man nix mehr. 

An einem Abend wollte Harumi mit mir sprechen. Ich weiß noch alles ganz genau. Sie wirkte sehr nervös und stotterte. Sie fragte mich, ob es nicht Zeit wäre einen Schritt weiter zu gehen. Ich sah sie nur verwirrt an. 
So leicht war sie nicht zu enträtseln. Sie zog mich an sich ran und flüsterte in mein Ohr:"Ich will dich." Sie klang irgendwie süß. Sie begann meinen Hals auf und ab zu küssen. Ich verstand sofort. Ihre Hände wanderten meinen Oberkörper entlang. Sie zog mir das T-Shirt über den Kopf. Schöne Zeiten.

"Dad?" Fragte mich meine Tochter. Ich kam wieder zurück in die Realität. "Du wolltest uns doch noch die Geschichte vom Kampf mit dem Ultrabösen erzählen." Erinnerte mich Luke. Sein Haare waren dunkel leicht rotbraun und glänzten im Licht. 
Seine Augen waren grün und er beherrschte den perfekten Hundeblick. Meist funktionierte es bei mir aber nicht. Audrey hingegen war eine kleine Unholdin. Sie machte uns das Leben schon zur Hölle als sie gerade laufen lernte. 
Ständig sprang sie auf dem Sofa rum und haute ihren Bruder mit Plastik-Flaschen. Ihr Haar war hellblond und sie hatte die Augen ihrer Mutter. "Dad?" "Ach ja." ich erzählte ihnen die Geschichte vom Kampf mit dem Ultrabösen. 

„Dad...Du kannst doch Gedanken lesen. Wenn jemand von uns die goldene Kraft besitzt, musst du das doch wissen." Fragte Audrey. „Kinder. Wisst ihr wie lang das euer Vater nicht mehr gemacht hat? Gedanken lesen." Griff Rumi ein.

„Ich lese jeden Morgen deine Gedanken, Schatz."Ich lächelte ihr zu. Sie ging an mir vorbei und küsste mich liebevoll. Trotz Muttersein war sie immer noch das schönste Mädchen, das ich kannte. Gefolgt von Audrey.  Dann wand ich mich wieder zu meiner Tochter. „Nein. Das weiß ich leider nicht. Eure goldenen Kräfte müsst ihr selbst finden."Antwortete ich. Luke guckte immer noch verwirrt zu Rumi.

„Dad...ich will niemals eine Freundin haben."Sagte er leicht verstört. Ich schmunzelte. Seine Schwester boxte ihm in die Seite. 

„Ach komm schon. Die Tochter von Nya und Jay ist doch ganz süß und sie ist in deinem Alter." Empfahl sie. „Lena? Ja sie ist schon ganz süß, aber du bist doch auch in meinem Alter." Er zwinkerte ihr zu. „Na warte!"

Audrey stürzte sich auf Luke. „Audrey. Audrey! Hör auf dich mit deinem Bruder zu kloppen! Das gibt nachher noch blaue Flecken." Schimpfte meine Frau. Ich konnte meinen Blick nicht von Harumi ablenken. Sie wusste, wie man Kinder richtig erzieht. Wenn ich doch auch nur so eine liebevolle Mutter gehabt hätte. Doch genau das schweißte mich und Rumi so zusammen. Wir hatten beide nicht viel von unseren Eltern und wollten es nun richtig machen.

"Papa! Essen ist fertig!" Riss mich Luke aus meinen Gedanken. Lächelnd setzte ich mich an den Tisch. Harumi saß mir gegenüber. Sie war bezaubernd. Selbst nach der Schwangerschaft. Ich weiß noch den Tag, als Audrey und Luke das Tageslicht erblickten. 
Die Krankenschwester sagte mir, dass ich nun rein durfte. Ich schmunzelte, als ich Rumi im Krankenbett sah.
"Es sind Zwillinge!" Rief sie freudig. "Ein Junge und ein Mädchen." Ich fragte, wie sie heißen sollten. Sie antwortete, dass das Mädchen Audrey heißen sollte, weil sie zu einer stolzen Persönlichkeit werden sollte. Sie sagte auch, dass ich den Jungen benennen durfte.
Ich antwortete mit Luke. Die Ärztin brachte anschließen beide Kinder fertig mit Schnuller und angezogen rein. Doch Audrey wollte ihren Schnuller nicht im Mund haben.
Als ich sie dann im Arm hatte, spukte sie mir diesen entgegen. 

Und Harumi hatte nix besseres zu tun, als los zu prusten. Ich stimmte mit ein. Schon damals war Audrey ein Teufel. Luke war nicht besser, aber mit drei Jahren heulte er mehr, anstatt irgendwas umzuschmeißen.
Eines Abends hatten wir beide Kinder mit auf die Couch genommen und guckten einen Film. Audrey hatte aber geplant mit ihrer Hand die Schüssel mit Popcorn vom Tisch zu schmeißen. Doch für Kinder hatten wir zwei Monaten nach unserer Mission gewartet. 

Die anderen sahen das genau so. Da ich der Neffe von Wu bin, bekam ich das Kloster und die anderen suchten sich Wohnungen in Ninjago. Kai zog zu Skylor, während Nya mit Jay in das Haus von Ray und Maya zogen. 
Leider mussten auch Kai und Nya ihre Eltern aufgeben. Von meinem Vater wusste ich noch nicht mal, ob er noch lebt. Ich konnte ihn Audrey und Luke noch nicht mal vorstellen. Welcher Großvater verpasste bitte die Geburt seiner Kinder? Selbst Rumi hatte keinen Kontakt zu ihm. Aber mir war es egal. 
Ich schob mir einzeln Löffel von der Suppe, die Harumi gekocht hatte in den Mund. Nach Stix hatten wir Garmadon nie wieder gesehen. Ob tot oder lebendig, er würde bestimmt nicht wiederkommen. 

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Würde mich auch in diesem Buch über Likes freuen!

Bleibt gesund!
Eure chiara3207

Ninjago-Desendants of the Ninja (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt