Selbstmord oder Wahnsinn?

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Audreys Sicht:

Seit dem Elternsprechtag ist die Schule gesperrt. Sie wurde renoviert und Luke hatte eine Platzwunde. Garmadons Schuld. Ich glaube aber, dass er Papa retten kann. So wie damals der grüne Ninja den dunklen Lord gerettet hat. So war ich auf dem Weg zum Teeladen von Mystake.

Die Straßen von der Stadt Ninjago sahen leer aus. Keine einzigen Menschen waren draußen. In den Nachrichten hatten die Oni zwölf Welten erobert. Es war nur eine Frage der Zeit, ob sie auch bald hierhin kommen würden. Kluge Leute verließen deshalb nie das Haus.

Mystake sagte, wir wären noch nicht bereit für die Oni, aber mehr Personen in Ninjago, die sich mit Onis auskannten hatten wir nicht. Ich landete vor dem laden auf einem Haus. Von drinnen hörte ich Stimmen, die sich gegenseitig fertigmachten. „GIB MIR DEN TEE!" Rief eine männliche Stimme.

„Das hättest du wohl gern! Damit du die restlichen Welten erobern kannst, junger Garmadon?!" fragte Mystake. Junger Garmadon? So hatte sie früher meinen Vater immer genannt. „Das Deja vu muss aufhören! Sieh in den Spiegel! Du bist ein Monster! Genau wie er!" Schrie die alte Dame.

„Dieser Name hat keine Bedeutung mehr für mich. Er war das Monster. Nicht ich." Erklärte der ebengenannte junge Garmadon. „Warum widersetzt du dich nicht? Er will, dass du sie umbringst! Haben die Namen Audrey und Luke noch eine Bedeutung für dich, grüner Ninja? Und Harumi?" rief die alte wieder.

Die Tür stand ein Spalt offen, so dass ich hineingucken konnte, ohne dass mich jemand sah. Mystake stand dem grünäugigen Oni gegenüber, der bei unseren Namen zusammenzuckte. „Du verstehst das nicht. Er würde ihnen was antun..." „Ach was. Hast du ihnen nicht genug wehgetan? Mit deiner Verwandlung?" Unterbrach sie ihn.

„ich wollte das alles nicht. Ich wollte ihnen nicht aufdrücken, mich zu besiegen. Das hat der Erste Spinjitzu-Meister schon genug getan." Seine Stimme war jetzt ganz sanft. Vater! Meine Gedanken verrieten mich. Der Oni nahm Anlauf und verschwand im Nebel.

Anschließend kam ich aus meinem Versteck und betrat den Laden. „Audrey." Mystake kam zu mir. „Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht." Begrüßte sie mich. „Er hat meine Gedanken gehört." Stellte ich fest. Mystake nickte. „Komm erstmal rein." Bot sie mir an.

Als ich weiter in den Laden ging, entdeckte ich, dass er komplett verwüstet war. Überall lag der Tee auf dem Boden. Im Lager waren einige Regale umgekippt. „Was ist passiert?" Fragte ich verwirrt. „Er wollte, dass ich ihm den Tee der Reisenden gebe." Erzählte sie.

„Wenn zwei Welten zerstört wurden, dann..." „Sind nur noch zwei übrig." Unterbrach mich Mystake. Dann ging sie in Richtung Theke. „Was machst du eigentlich hier?" Fragte der Oni mich anschließend. „Ich weiß nicht, was ich machen soll. Luke hat eine Platzwunde wegen Garmadon. Wir können zwar jetzt Spinjizu, aber was nütz uns das?" Erklärte ich ihr.

„Spinjitzu ist die wichtigste Verteidigung der Ninja. Aber es reicht nicht, um die Oni zu besiegen..." Antwortete die alte Dame. Sie blieb auf einmal stehen. „Wie viele Oni-Kräfte besitzt du?" Fragte sie. „Gedanken lesen und Teleportation." Um es zu demonstrieren, teleportierte ich mich durch den Raum.

„Ich hatte gehofft, du könntest dich auch verwandeln. Denn wir wissen immer noch nicht, wo die Oni als nächstes angreifen werden." Flüsterte sie. Sofort verstand ich ihren Plan. „Kannst du es mir nicht beibringen?" Fragte ich die Oni-Dame. Sie teleportierte sich zur Tür, schloss sie ab und achtete darauf, dass alle Fenster zu waren.

Dann zog sie mich an meinem Arm ins Lager. „Setzt dich." Bot sie mir wieder an. Ich setzte mich auf ein Kissen in den Schneidersitz. Sie saß gegenüber. „Versuch dich in was Leichtes zu verwandeln, zum Beispiel deine Mutter." Schlug Mystake vor.

Ninjago-Desendants of the Ninja (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt