Chapter Fourty-Five

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K A Y A

„ Hier." er wirft mir sein schwarzes Shirt zu. Ich mustere es, damit ich ihn nicht anstarre. „ Zieh es an." fordert er sanft auf. Ich knöpfe meine Bluse auf und ziehe mir sein Shirt über. Der Duft, dem ich so liebe, ummantelt mich. Ich ziehe meine Jeans aus und krabble zu ihm ins Bett. Nathan zieht mich auf sich und die Tatsache, dass er nur eine Boxershorts trägt, ist nicht grade besänftigend. Meine Hände lege ich um seinen Hals und schaue ihn an.
„ Bist du müde?"
Ich schüttle den Kopf. Er stupst mit seiner Nase an meine Wange und schließt die Lücke zwischen uns. Seine Hände ruhen an meiner Hüfte. Meine fahren in seine Haare. Er löst sich von mir. „ Mein Shirt steht dir." grinst er. Schon muss ich daran denken, wie viele Mädchen an meiner jetzigen Position gewesen sein mussten. Seine Lippen berühren die weiche Haut hinter meinem Ohr bevor er haucht: „ Nicht jede bekommt mein Shirt, geschweige denn darf hier übernachten." aber warum glaube ich ihm nicht. Er küsst mich wieder, aber nur kurz. Mit einer Hand streicht er mir das Haar aus dem Gesicht. Ich spüre ihn - ich spüre ihn so deutlich unter mir, dass er glatt in mir sein könnte. Ich muss runter und das sofort, aber mein Körper gehorcht mit nicht.
„ Warum darf ich es dann?" frage ich leise. Meine Stimme ist so in sich gekehrt, dass ich nicht wirklich in der Lage bin ihm etwas zu sagen.
„ Weil ich dich mag." seine blauen Augen bohren sich in meine, dann wenden sie sich zu meinen Lippen. Mein Atem wird schwerer und meine Stimme will gar nicht erst etwas versuchen zu sagen. Ich will einen Schlussstrich ziehen, aber ich kann nicht. Mein ganzer Körper stellt sich gegen meinen Verstand. Mein Zeigefinger fährt seine Gesichtszüge ab. Warum um alles in der Welt habe ich ihm gesagt was ich empfinde? Wieso habe ich ihm gegenüber soviel Schwäche gezeigt? Weshalb tue ich das ganze überhaupt? Ich könnte in meinem vorübergehenden Zimmer sitzen und mit Flynn über Dinge lachen, über die ich niemals mit Nathan reden konnte, aber ich sitze hier - auf ihm, verloren von allem, nicht in der Lage es zu stoppen. Seine Hände fahren meine Kurven entlang, bevor er mir in meinen Po kneift. Meine Lippen pressen sich aufeinander. „ Hey." mit seinem Daumen löst er sie voneinander. „ Ich weiß, dass du das magst. Du brauchst es nicht zu unterdrücken." Er küsst mich. Das kalte Metal seines Lippenpiercings macht mich glatt verrückt. Meine Finger umspielen seine Kette während meine Hüften sich beginnen zu wiegen. Mein Verstand, weiß ich solle es nicht tun, aber ich will es - ich will ihn. Jede Faser meines Körpers sehnt sich nach ihm. Seine Hand fährt langsam zu meiner Mitte - wahrscheinlich um sicher zu gehen ob ich es auch will. Er weiß, dass ich es will. Seine Finger in mir fühlen sich so gut an, ich brauche das. Sein Daumen massiert über den dünnen Stoff meine empflichste Stelle und ich stöhne auf. Es ist mir noch immer unangenehm, aber ich kann es nicht mehr unterdrücken. Er beugt sich zu meinem Ohr.
„ Du bist immer so feucht für mich, das gefällt mir." zwar finde ich solche Anmerkungen unangenehm, aber mit seiner rauen Stimme verstärkt es nur meine Lust. Als hätte er meinen Gedanken gelesen, schiebt er meinen Slip zur Seite und lässt zunächst einem Finger in mich gleiten. Ich versuche seinen Blick stand zu halten und fahre durch seine Haare. Mir ist so warm. Mir ist so höllisch heiß. Dabei bedeckt er meinen Körper nicht.
„ Mehr?" ich nicke nur.
„ Sag es, ich will es hören."
„ Mehr, Nathan, bitte." es ist ein einzelnes stottern, doch es reicht ihm und er nimmt den zweiten Finger dazu. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. Mittlerweile bringt mich die Hitze in mir zum Schwitzen. Er legt eine Hand an meine Taille. Langsam führt sie mich an mich auf seine Finger abzusenken und wieder zu heben. Seine Lippen treffen meinen Hals als ich aufstöhne. Seine Haut ist erhitzt, meine Hände rutschen an seinem Rücken entlang.
„ Nathan." stoße ich raus und höre auf mich zu bewegen. Seine Finger sind noch immer in mir und nun bewegt er sie, sodass ich wieder aufstöhne.
„ Ja?" haucht er in mein Ohr.
„ Hör auf." ich hebe meinen Kopf und er nimmt seine Finger aus mir raus. Die blauen Augen mustern mich fragend.
„ Können wir-." ich stoppe und hoffe das mein Verstand sich wehren kann. „ Können wir-." ich darf nicht mit ihm schlafen, ich darf nicht.
„ Was?" fragt er nach. Seine Hand knetet meinen Nacken. Dieser Kampf meines Verstandes und meiner Lust ist nervenraubend und Nathan hilft mir nicht wirklich.
„ Ich bin müde."
Er zieht eine Augenbraue hoch. „ Du wolltest was anderes sagen."
Ich reiße mich zusammen. „ Ich wollte sagen 'Können wir schlafen gehen?'." Nein, wollte mich nicht.
„ Du willst wirklich nicht das ich weiter mache?"
Doch. „ Nein, ich bin zu erschöpft dafür."
Nathan nickt langsam und mustert mich. „ Dann leg dich hin."
Ich steige von ihm ab und kuschle mich an seine Brust. Plötzlich finde ich die Hitze seiner Brust sehr angenehm. Es dauert nicht mehr lange, dann wird mein Verstand nicht mehr gewinnen, ich weiß es und es gefällt mir nicht. Nur ich will weiter an dieser Brust einschlafen, mit ihm über den Campus laufen, sein Lachen hören. Ich kann mich nicht von ihn fern halten. Ich kann und will es nicht, aber es kann so schnell vorbei sein, wenn ich nicht aufpasse. Diese ganze Situation ist einfach undurchschaubar. Vielleicht weiß ich im Vergleich zu anderen viel über ihn, aber gleichzeitig auch so wenig. Nichts über seine Vergangenheit, die mich am meisten interessiert.
Ich schließe meine Augen und versuche zu schlafen.

Warum willst du mich?Where stories live. Discover now