11.

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"Das hier sieht gut aus. Der Tank sollte auch lange genug halten", ich lehnte halb in einem kleineren Flugzeug, das innerhalb der Halle stand, die den Großteil des Flugplatzes einnahm. Es war tatsächlich niemand mehr hier.

Bucky stand immer noch an der Spitze des Flugzeuges und spähte zu beiden Seiten.

"Dann los", er wirkte irgendwie gehetzt. Mein Blick wanderte durch die Halle.

"Was ist los? Hier ist doch niemand?", fragte ich nach und kletterte nach unten. Draußen war es ohne den Schneesturm still geworden.

"Ich denke nicht, dass die Kopfgeldjäger so leicht aufgeben", gab der Winter Soldier ruhig zurück und drehte sich mir zu.

Sein Blick lag kurz auf mir.

"Ich starrte den Motor und du öffnest das Tor, damit wir den Flieger rausbringen", erklärte ich und nahm den Rucksack, der am Boden stand und kletterte wieder hoch.

Bucky nickte und drehte sich um, ging los.

Der Motor des Flugzeuges erwachte schnurrend zum Leben und unter meinen Fingern bewegte der Flieger sich langsam fort.

Das Modell war vor Jahren außer Mode gekommen, besonders bei Shield, doch ich war mir sicher, dass er uns nach Hause bringen würde.

Links und rechts an den schmalen Flügeln glühte der Antrieb blau auf, begann mit dem Wärmprozess der Maschinen. Bisher lief alles sauber.

Im stillen Tony Stark dankend, lenkte ich den Flieger auf die Bahn und Bucky schloss das Tor wieder.

Ich drehte mich auf dem Sitz.

"Weißt du? Das war mein Sohn!", auf dem Bauch landend, kam die Stimme des Kopfgeldjägers nur noch gedimmt zu mir hervor. Dann packte er wieder zu und riss meinen Kopf an den Haaren hoch.

Vor mir bebte Bucky, doch die drei Männer hielten ihn geschickt zu Boden. Hinter mir grummelte das Flugzeug, inzwischen bereit zum Abflug.

Im nächsten Moment bekam ich eine Faust ins Gesicht und kippte wieder zu Boden. Die Faust aus meinen Haaren legte sich um meinen Hals, zusammen mit einer anderen, eiskalt zusammenpressend.

Bucky gab ein Knurren von sich, beinahe animalisch und warf einen der Männer von sich, während der andere nur auf seine Schulter zielte und dann zutrat. Metall knirschte und die Miene des Winter Soldiers wandelte sich in Schmerz.

Währenddessen versuchte ich den Griff des Mannes zu lockern und japste nach Luft. Der Kopfgeldjäger drückte sein Knie auf meine Brust.

Vor meinen Augen begannen dunkle Flecken zu tanzen. Mein Köper krümmte sich unter dem Luftentzug, meine Finger lahmten plötzlich und ich stieß in einem letzten Versuch gegen den Mann.

Ich krallte mich in die Hände des Mannes kraftlos, während mein Blick nach oben rollte, wo ein riesiger Falke die Lüfte durchquerte und sich herabstürzen ließ.

Dann kippte die Welt und mein Kopf sackte vollends nach hinten. Irgendjemand brüllte meinen Namen und voller Furcht erkannte ich, dass es nicht Bucky gewesen war.

The Return of the Winter SoldierWhere stories live. Discover now