I will protect you with my life |Samra|

Urlaub?

Wir sind gerade auf dem Weg zum Flughafen, endlich in den verdienten Urlaub. Mit meiner Mutter war ich gerade am diskutieren, ob ich wirklich alle Sachen eingepackt habe.

Plötzlich kommt unser Auto ins schleudern und streift die Leitplanke. Mein Kopf schlägt gegen die Türe. Ich merke wie Blut von meiner Augenbraue über meine linke Gesichtshälfte läuft.
Ich sehe wie mein Vater kämpft das Auto irgendwie unter Kontrolle zu kriegen. Als er das Lenkrad ein letztes mal dreht überschlägt sich der Wagen...

Schweratmend werde ich wach. Kayla es war nur ein Traum. Völlig fertig fahre ich mir mit den Händen durchs Gesicht.
Mein Blick geht nach rechts. Samra ist nicht da.
Schnell husche ich aus dem Bett. Öffne die Türe und gehe zur Treppe. Von oben kann ich sehen das Licht im Esszimmer brennt. Ich atme auf, er ist zuhause.
Unten angekommen, sehe ich Samra am Tisch sitzen. Der mit einer angespannten Miene am Laptop beschäftigt ist. Sein Blick wandert zu mir.

"Hey, hab ich dich geweckt?" , sieht er mich besorgt an.

"Nein. Ich kann nicht schlafen."

Langsam bewege ich auf Samra zu, lege meine Hände von hinten auf seinen Oberkörper.

"Was ist das?"   Fragend zeige ich auf den Laptop.

"Deine Rettung"

"Ich soll das Land verlassen?"

"Nein Baby. Wir!"

Samra lehnt sich mit seinen Kopf gegen mich und schaut zu mir rauf.

"Für wie lange?"

"Wochen, Monate, vielleicht Jahre. Solange bis für dich keine Gefahr mehr besteht."

"Danke für alles Samra. Danke das du da bist"

Samra steht auf, blickt ihr tief in die Augen.

"Für dich würde ich alles tun!"

Liebevoll drückt er seine Lippen auf meine.

"Komm du brauchst schlaf. Morgen geht es in den verlängerten Urlaub."

Der Wecker reißt mich aus dem Schlaf. Anscheinend hat Samra ihn für mich gestellt damit ich nicht verschlafe. Der genannte lag allerdings nicht mehr im Bett.
Ich stand auf und ging erstmal ins Bad.
Fertig geduscht und angezogen bannte ich meinen Weg in die Küche. Neben der Kaffeemaschine lag ein Zettel

'Muss schnell noch was erledigen. Pack schon mal deinen Koffer, es geht heute in die Sonne'
Mit einem lächeln auf den Lippen, nahm ich einen Schluck vom Kaffee.
Auch wenn wir erstmal alles hier aufgeben müssen, war ich glücklich. Glücklich das ich Samra habe. Das wir dem ganzen hier entkommen können. 

Ich schrieb Samra schnell eine SMS...
'Freue mich schon. Danke für alles. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt!'
Ich stellte die leere Kaffeetasse weg und ging die Treppe hinauf ins Ankleidezimmer. Voller Freude schnappe ich mir meinen Koffer und packe wunderschöne Sommerkleider und Tops ein.
Die Haustüre knarrt. Samra muss zurück sein.

"Ich bin oben"  Rufe ich ihm zu.

Auch wenn ich mit dem Rücken zur Türe stand, konnte ich spüren das er im Türrahmen stand.

"Wie viel soll ich einpacken?"  Frage ich ihn.

Noch bevor ich mich richtig drehen konnte, bekam ich einen dumpfen Schlag gegen den Kopf. Mir wurde schwarz vor Augen...