Guten morgen Sonnenschein

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Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht. Mittlerweile sind zwei Tage vergangen und ich liege immer noch gefesselt in diesem Bett.
Die Türe öffnet sich wieder und Michalsky tritt ein.

"Guten morgen Sonnenschein"

"Lass mich bitte gehen", Flehte ich ihn mit Tränen in den Augen an.

"Wo wäre den da der Spaß?"

Er setzte sich in Bewegung und stand nun am Ende vom Bett und betrachtet mich.

"Aber so langsam glaube ich das dein Samra nicht kommt."

"Er wird kommen!" Meine Stimme war zittrig.

"Nein, er hat Angst. Auch wenn du nicht gewesen wärst, hätte er den Transporter nie ausgeliefert"

Michalsky fängt an zu lachen.

"und das war auch noch Hassans Idee. Er wollte sehen wie weit Samra geht. Tja leider ging der Plan schief und meine Ware ist weg!"

"Die Ware waren unschuldige junge Mädchen!"

"Die Ware war pures Geld!" Wurde er plötzlich lauter und kam mir näher.

"Und keiner weis wo der Transporter ist. Außer Samra.... und dir!" Erschrocken schaue ich ihn an.

"Wo ist der Transporter?"

"Ich weiß nicht wo dein scheiß Transporter ist!"

Ein Schlag mit der flachen Hand gegen meine Wange brachte mich nun zum kompletten Gefühls- und Tränen Ausbruch.

"Lüg mich nicht an!"

"Ich weis es nicht" Meine Stimme brach.

Mit seiner Hand greift er schmerzvoll nach meinem Kinn. Blickt mir Hasserfüllt in die Augen.

"Dich hätte ich in den Transporter stecken müssen!" Abwertend drückt er mich zurück ins Bett und entfernt sich.



Samra POV:
"Wir müssen die Polizei einschalten!"

Ich klang immer verzweifelter. Die letzten 2 Tagen vergingen wie im Flug und wir waren immer noch nicht weiter.

"Bruder bist du verrückt, die nehmen uns hoch. Sag ihm doch einfach das die Ware zurück ging!"

Kam es ermahnend und laut von Cem.

Meine Stirn legt sich in Falten. Ein paar Minuten dachte ich über seine Worte nach.

"Ich habe euch nie erzählt das ich den Transporter zurück nach Bulgarien brachte"

Verwundert über seine Aussage sah ich Cem an.

"Bruder das war jetzt geraten"

"Du steckst mit drin.... DU STECKST MIT DRIN!" Einmal ausgeholt wandert meine Faust direkt in seiner ekelhaften Visage.

"Bruder reg dich ab!" versucht Hassan mich zu beruhigen.

"Ihr wolltet alle euren Arsch retten! Was hast du getan?"

"Ich habe eine Wanze im Esszimmer deponiert, damit ich euch abhören kann. Er bekam Infos, ich bekam Geld" Lacht er mir dreckig mit Blutiger Nase entgegen.

"Okay , kommt mal alle wieder klar", legt Hassan eine Hand auf meine Schulter.

"Fickt euch. Ich bin raus!"

"Bruder was meinst du?" Schaltet sich Vladislav ein.

"Sobald ich sie gefunden habe, bin ich raus aus dem Geschäft!"

Wutentbrannt verlasse ich das Büro.

Draußen atme ich tief ein und aus. Ich habe das Gefühl das mein Kopf vom ganzen Nachdenken platzt. Nervös krame ich eine Marlboro aus meiner Hosentasche und zünde sie an.
Ein tiefer Zug bringt mich langsam wieder runter.
Plötzlich klingelt mein Handy.

"Samra ich warte." spricht Michalsky fordernd durch den Hörer.

"Wie geht es ihr?"

"Hmm, ich würde sagen der Situation entsprechend"

"Ich will sie hören"

Michalsky schnaubt genervt.

"Gut, aber nur kurz"

"Samra?" Ihre leise ängstliche Stimme zerbricht mir das Herz. Ich kann hören das sie geweint hat. Was hat dieser Bastard ihr nur angetan.

"Baby, alles wird gut!"

"Samra hol mich hier raus..." Sie stockt. Ich kann ihren Atem hören. "Ich freu mich schon auf unseren Urlaub und wir nehmen das 3-Sterne Hotel welches du mir gezeigt hast. Ich liebe dich Samra..."

"Das reicht, meine Geduld ist fast vorbei. Beeil dich. Sonst nehme ich mir deine kleine Freundin und habe richtig viel spaß mit ihr!"

Ich kann nichts mehr antworten, da ich nur noch ein gleichbleibendes Tuten hören.
Dieses Arschloch. Ich mach ihn kalt!! Meine Beine verschlagen mich zurück ins Büro.

"Er hat angerufen und ich konnte mit ihr sprechen!"

"Was hat sie gesagt Bratan?" Stürmt Vladislav sofort auf mich zu.

"Sie freut sich auf den Urlaub und wir nehmen das Hotel was ich ihr gezeigt habe" Ich reibe mir müde über das Gesicht.

"Okay, sonst nichts?" Kopfschüttelnd antworte ich Vladislav.

"Vlad, das ist es..."

"Was? Was habe ich gesagt?" fragend schaut er mich an.

"Nicht du. Kayla! Das Hotel was ich ihr gezeigt habe."

"Okay ich verstehe nix", fragend wirft Vladislav die Hände in die Höhe.

"Als wir unterwegs waren haben wir das alte Hotel gesehen, was die großen Säulen vor dem Eingang hat. Sie ist im Hotel!"

Voller Freude renne ich raus zum Auto, dichtgefolgt von Vladislav und Hassan.

I will protect you with my life |Samra|Donde viven las historias. Descúbrelo ahora