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Als wir ankamen, stand Pepper vor der Haustür. Sie sah ziemlich fertig aus, oder auch nicht, je nachdem wie man es sieht. „Hey Pepper! Was gibt's?“ , fragte ich mit der normalen Positivität wie immer. Von der Traurigkeit von vorhin, war nichts mehr zu merken. „Gottseidank Peter! Wir haben ein Problem mit Dum-e!“

[...]

„Funktioniert er wieder?“, fragte Pepper als ich aus dem Zimmer trat. Verlegen kratzte ich mich am Nacken. „Naja... Er war nie kaputt... Anscheinend ist etwas passiert.... Aber jetzt ist er wieder ruhig.“, antwortete ich. Sie lächelte und führte mich ins Wohnzimmer. „Willst du noch etwas bleiben?“, fragte Bucky plötzlich, der auf Steve's Schoß saß. Schnell sah ich auf meine nicht vorhandene Armbanduhr. „Gerne, aber ich muss los. Ihr wisst schon, Patrouille und so.“ Lächelnd verschwand ich aus der Tür und sobald ich meine Spidermanmaske an hatte, verschwand dieses Lächeln.

Seufzend landete ich auf einem der Dächer und spürte wie mir wieder Tränen in die Augen stiegen. Dum-e war wirklich eine gute Ablenkung gewesen, trotzdessen, dass er nicht kaputt war. Schwach lächelnd dachte ich an die Momente die ich mit Mr. Stark und Dum-e erlebt hatte.

Meine Gedanken schweifen vollkommen ab und so merkte ich nicht, wie jemand hinter mir landete. Erst als mich diese Person antippte, bemerkte ich sie und natürlich erlitt ich den Schock meines Lebens. „Erschreck mich doch nicht so!“, meinte ich lachend, doch mein Lachen verschwand als ich sah wer hinter mir stand.

Deadpool...

„Was willst du Wade?“, fragte ich kalt. Das war soziemlich die letzte Person, die ich jetzt noch sehen wollte. „Ich wollte mich Entschuldigen. Es tut mir leid dich verletzt zu haben... Es war Falsch von mir Flash zu-“
„Und warum hast du es dann getan? Nenn mir einen Grund!“ Aufgebracht stand ich auf und verschrenkte meine Arme. „Weil... Aber du musst wissen ER hat MICH geküsst und nicht andersherum! Ich wollte ihm nur sagen, dass ich nichts mehr mit ihm zutun haben will!“ „Ach ja? Und warum warst du heute morgen so gut gelaunt als du mit Flash gesprochen hast?!“, rief ich. Ich war so kurz davor ihm eine reinzuhauen...

Stumm blickte der Deadpool zu Boden. Kurz darauf sah ich wie sich sein Brustkorb zitternd senkte und hob. Weinte er etwa?
„WEIL ICH ETWAS WISSEN WOLLTE VERDAMMT!“, begann Wade und seine Stimme klang kratzig. „Ich wollte wissen was du so magst, was du nicht magst... Willst du wissen warum?! WEIL ICH DICH UM EIN DATE BITTEN WOLLTE!“

Eine Träne verließ mein Auge und ich drehte mich um. „Dann hättest du mich fragen sollen und nicht Flash...“ Mit diesen Worten schwang ich davon.

[...]

„Peter? Bist du da?“, hörte ich May rufen nachdem ich durch mein Fenster reingeklettert kam. „Ja! Warum?“, antwortete ich darauf und begann meinen Anzug auszuziehen . „Hier ist jemand für dich! Kann er reinkommen?“ Schnell zog ich mir eine Jogginghose an, doch bevor ich mir auch ein T-Shirt überziehen konnte, öffnete sie die Tür schon. „Zieh dir ein Shirt an oder soll ich über dich herfallen?“

Angepisst drehte ich mich um und erblickte Wade. „Mann, stalkst du mich oder was?“ Warum konnte er nicht einfach ablassen? Warum konnte er mich nicht in Ruhe lassen?

„Es tut mir so leid, dass ich Flash geküsst habe. Verzeih mir bitte! Auf so einen Spasten wie ihn, würde ich nie stehen!“ Nachdem Tante May aus dem Zimmer ging begann er zu sprechen. Wieder traten mir Tränen in die Augen und ich wusste ich musste ihm verzeihen. Aber ich konnte nicht. Noch nicht.

„Wade! Stop! Ich würde dir ja so gerne verzeihen! Verstehs doch! Aber ich kann nicht!“, unterbrach ich ihn. Aus Wade's verletztem Gesicht wurde ein kaltes. Ein sehr kaltes, emotionsloses Gesicht... „Wie du meinst Peter. Tschüss.“,antwortete er monoton. Ich konnte keine einzige Emotion in seinem Gesicht ablesen.

Vielleicht war es besser so...
Vielleicht taten wir uns gegenseitig nicht gut...

„Hast du Hunger Peter?“, fragte May aus der Küche. Wade war schon vor Minuten gegangen und ich hatte es nicht einmal gemerkt... „Ja! Ich komm gleich!“, rief ich zurück und sah auf mein Handydisplay. So gerne wollte ich jemanden anrufen. Aber die Person würde eh nicht rangehen.

Traurig sah ich aus dem Fenster. Ich versuchte eine Träne zu unterdrücken, doch nach einigen Sekunden, tropfte sie doch meine Wange hinab. Schnell wischte ich sie weg und ging in die Küche, in welcher May gerade die Lasagne aus dem Ofen holte. „Alles in Ordnung mit dir?“ Langsam nickte ich, während ich mich an den Tisch setzte.
„Hast du dich mit dem Jungen gestritten oder warum ist er so traurig aus dem Zimmer gelaufen?“, fragte sie plötzlich. „Ja, ist aber nicht so schlimm...“, meinte ich stumm. „Stehst du auf ihn, Peter?“  Peinlich berührt merkte ich, wie mir röte ins Gesicht stieg. „Nein!“

Wirklich nicht?

Top Secret | SpideypoolWhere stories live. Discover now