8.Kapitel

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Am nächsten Tag stand Sport mit Miss Hwang auf dem Plan.

Ich seufzte, als ich mit Nayeon, Jeongyeon und Mina die Umkleidekabine der Turnhalle betrat.

"Wie soll ich diese zwei Stunden mur durchstehen", jammerte ich.

"Das frage ich mich auch jedesmal", sagte Nayeon lachend und fing an sich umzuziehen.

Wiederwillig tat ich das gleiche.

Kurze Zeit später kam Jennie mit ihren Freundinnen in die Umkleidekabinen.

Sie warf mir einen eiskalten Blick zu.

"Was war das denn für ein Blick", fragte mich Jeongyeon.

Ich zuckte mit den Schultern und sagte:"Keine Ahnung".

Nachdem wir uns alle fertig ungezogen hatten, versammelten wir uns alle in der Turnhalle, wo Miss Hwang schon auf uns wartete.

Sie hatte ihre langen blonden Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden und trug einen Hellblauen Trainingsanzug.

Obwohl ich Miss Hwang hasste, musste ich zugegeben, dass sie wunderschön war.

Miss Hwang musste wohl bemerkt haben, dass ich sie anschaute und schaute zu mir, doch ich schaute sofort weg.

Wir setzten uns alle in einen Sitzkreis.

"Wie ihr sicherlich schon wisst, steht für dieses Halbjahr Basketball auf dem Lehrplan".

Ein entgeistertes Raunen durchfuhr die Turnhalle und einzelene fingen an miteinander zu reden.

"Ruhe", rief Miss Hwang mit dieser eiskalten Stimme, bei der ich jedesmal Gänsehaut bekam.

"Ich teile euch jetzt in zwei Teams auf und danach müsst ihr zehn Runden laufen um euch gut aufzuwärmen".

Nachdem Miss Hwang uns in zwei Teams aufgeteilt hatte, fingen wir an zu rennen.

"Ich hasse es zu laufen", stöhnte Nayeon, die schwer keuchend neben mir herlief.

Eigentlich hasste ich es auch zu laufen aber ich versuchte mich diesesmal besonders anzustrengen, damit Miss Hwang nicht denkt, dass ich komplett dumm bin.

Ich war so konzentriert, als mich plötzlich jemand von hinten schubste.

Da ich nicht schnell genug reagieren konnte, fiel ich mit voller Wucht auf mein Rechtes Handgelenk.

Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Arm, als ich auf den kalten Turnhallenboden azfprallte.

Sofort schossen mir Tränen in die Augen.

Mein Handgelenk tat so weh.

"Oh mein Gott, Taeyeon", sagte Nayeon und beugte sich zu mir runter.

"Alles okay?"

Ich schaute auf den Boden, weil ich nicht wollte, dass mich jemand weinend sah.

"Geht es dir gut, Taeyeon", sagte plötzlich eine andere Stimme.

Es war Miss Hwangs Stimme.

"Ihr spielt weiter und ich kümmere mich um Taeyeon", rief sie denn anderen zu.

"Komm".

Sie half mir hoch und lief mit mir aus der Turnhalle in die Umkleidekabine, wo ich mich erstmal hinsetzte.

Ich wagte es nicht sie anzuschaune, denn ich wollte nicht, dass sie sieht, dass ich weine.

Ich umklammerte mit meiner linken Hand fest mein rechtes Handgelenk.

"Kann ich mal sehen?", fragte Miss Hwang und ich konnte es nicht glauben, denn sie klang wirklich besorgt.

Ich wagte es nun schließlich doch zu ihr zu schaunen.

Miss Hwang hockte vor mir auf dem Boden und schaute mich besorgt an.

Noch nie hatte ich so einen Blick bei ihr gesehen.

"Kannst du dein Handgelenk bewegen", fragte sie und schaute sich meine Handgelenk an.

Ich nickte und sagte:"Es tut nur so weh".

"Solange du es bewegen kannst, können wir uns sicher sein, dass es nicht gebrochen ist aber du solltest trotzdem lieber zum Arzt gehen, Taeyeon", sagte Miss Hwang.

"Ich gehe schnell Verbandszeug holen".

Miss Hwang stand auf und verließ die Umkleidekabine.

Verwundert schaute ich ihr hinterher.

Wieso war sie auf einmal so nett zu mir?

𝒕𝒆𝒂𝒄𝒉𝒆𝒓𝒔 𝒑𝒆𝒕 ; 𝒕 𝒂 𝒆 𝒏 𝒚  (𝑷𝒂𝒖𝒔𝒊𝒆𝒓𝒕)Where stories live. Discover now