"27. Kapitel - Das Ende der Show"

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Der Lauf der Waffe rauchte. Langsam lies Rachel die Pistole sinken und sah mit glasigen Augen auf den regungslosen Körper Reids, der auf dem Boden in einer Blutpfütze lag.

"Siehst du? War doch gar nicht so schwer.", grinste Drake gehässig. Rachel schnaufte geräuschvoll und steckte die Waffe zurück an den Gürtel. "Es war nicht einfach, du Idiot. Wo ist Alexa?", fragte sie mit gereizter Stimme und sah ihn wütend an. Drake grinste noch breiter. "Ganz langsam. Wir haben noch genug Zeit. Und solange ich den Fernzünder in der Hand habe, wirst du mir zuhören müssen." Rachel stöhnte leise und nickte: "Von mir aus. Also, was willst du noch?", "Dich, was sonst?" Rachel kniff wütend die Augen zusammen. "Und wenn ich 'Nein' sage? Was tust du dann?", fragte sie. Drake seufzte: "Naja, ich denke, du willst deine Tochter lebend wieder sehen, oder? Also... wirst du mit mir kommen.", "Erst will ich sie sehen.", verlangte Rachel. Sie ging einen Schritt auf den Wagen zu, um hineinsehen zu können. Doch die Scheiben waren getönt und man konnte nicht ins Innere sehen. Drake packte sie mit einer Hand grob am Arm und drückte sie unsanft auf die Motorhaube. "Ganz langsam! Wenn ich jetzt loslasse, dann sterben wir beide.", raunte er ihr ins Ohr. Rachel sah entgeistert auf den Zünder in seiner Hand. Sie wusste genau. dass er das machen würde. Denn DAS war eigentlich nicht eingeplant gewesen. "Lass mich los.", zischte sie und stieß ihn von sich weg. Er grinste nur gehässig und trat einen Schritt zurück. "Ganz ruhig. Okay, also... dein Team ist doch sicher in der Nähe, nicht?", fragte er. Rachel schluckte. Er war zu clever und kannte sie zu gut. "Ja, sind sie. Warum?", "Sie sollen verschwinden. Naja, du wirst sicher eine Wanze an dir tragen, also... Wenn sie mich jetzt hören können, dann sollten sie schleunigst verschwinden.", sagte Drake laut und deutlich. Rachel wartete ab, bis eine Stimme in ihrem Ohr ertönte. "Wir sind in Reichweite. Pass auf dich auf." Durch den kleinen Ohrstöpsel in ihrem linken Ohr konnte Rachel Hotch Stimme hören. "Immer doch...", murmelte Rachel kaum hörbar. Es knackte leise und der Kontakt war unterbrochen."Okay, sie sind weg. Was willst du noch?", fragte Rachel. Sie war langsam mit der Geduld am Ende.

Plötzlich klingelte Drakes Telefon. Er zögerte erst, dann nahm er ab. "Was ist denn?", fragte er leise, jedoch verstand Rachel jedes Wort, das er sagte. "Dann lass dir was einfallen! ... Was weiß ich denn, irgendwie! Ich kann jetzt nicht reden. Wir sehen uns später.", sagte er dann und legte auf.

Er wandte sich wieder an Rachel und grinste gehässiger als zuvor. "Also, kommen wir zum nächsten.", sagte er. Rachel zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Zum nächsten? Was hast du alles vor? Ich habe meinen Freund für dich erschossen, ich habe dir KEINE reingehauen und ich habe darauf verzichtet, dir das Hirn wegzupussten. Das ist schon Strafe genug für mich! Jetzt kannst DU endlich DEINEN Teil der Abmachung einlösen!", fauchte sie wütend. Drake lachte leise. "Aber du hast deinen Teil der Abmachung noch nicht ganz hinter dir." Mit diesen Worten zog er eine Waffe. "Ich will ja nicht, dass du mir einfach abhaust...", grinste er, hob den Lauf an und schoss Rachel ins Bein. Vor Schmerz brach sie zusammen und stöhnte laut auf. "Du verdammtes Arschloch...", zischte sie unter zusammengebissenen Zähnen hervor, während sie die Blutung an ihrem Oberschenkel versuchte mit ihren Händen zu stoppen. Drake lachte schadenfroh. "So, und jetzt beenden wir die Show mit einem großen 'BOOM'." Rachel sah ihn entgeistert an. "Du hälst deinen Teil er Abmachung nicht ein. So kenne ich dich nicht.", zischte sie, sodass er es gut hören konnte. "Ich weiß. Ich habe mich geändert. Ich bin ERWACHSEN geworden. Aber DU anscheinend nicht, Rachel.", sagte er. In seinen Augen blitzte etwas auf, und Rachel kannte es nur zu: Es war Hass, Wut, Eifersucht.

"Hastala Vista...", grinste er und ließ den Knopf los. "REID! LAUF!", schrie Rachel. Der totgeglaubte Spencer sprang auf die Beine, packte Rachel am Arm und zerrte sie so weit wie möglich vom Wagen weg.

Mit einem lauten Knall explodierte dieser und Metallteile wurden durch die Luft geschläudert.

Rachel war sich ganz sicher: Niemand hätte solch eine Explosion überleben können...

Behavioral Analysis Unit - BAUDonde viven las historias. Descúbrelo ahora